In diesem Bericht soll sich ausschließlich alles um die Connie drehen; alles andere würde den Rahmen sprengen.
Wie üblich wird nach der Ankunft die schweizer Flagge und die des Gastlandes bzw. Stadt aus den Cockpitfenstern gehisst.


Am frühen Nachmittag folgte der erste Rundflug. Die Landung auf der 33 sah aus, als ob mitten in der Menschenmenge gelandet wurde. Leider ist das Pic ziemlich verflimmert.

Am späten Samstagnachmittag ging es zu einem weiteren Rundflug. Die Motoren wurden mit dem üblichen, unverwechselbaren Qualm angelassen. Sekunden später war ich eingenebelt und die Klamotten stanken noch Stunden später nach verbrannten Öl. Herrlich!

Bei der Rückkehr war es schon recht dunkel und so wurde aus dem Anflugbild ein „Mysthic Flyer“!

Am Sonntagmorgen sollte s dann für mich zum Rundflug losgehen. Wir wurden extra alle am GAT mit den üblichen Sicherheitsüberprüfungen eingecheckt, nur um dann mit dem Bus direkt zur Connie gefahren zu werden, wo wir direkten Kontakt mit den Besuchern an der Absperrung hatten haben können. Das hatte dann mit Sicherheit nix zu tun, da die Besucher beim Einlass nicht kontrolliert wurden!
Ich konnte mir zum Glück den meiner Ansicht nach attraktivsten Platz in der Connie ergattern: Erste Reihe rechts gegen die Flugrichtung mit Blick auf die Motoren. Zunächst bekamen wir einen Pushback und hatten eine Sicht wie in den Fünfzigern mit weiteren Fliegern aus der Zeit.

Dann natürlich das immer wieder beeindruckende Schauspiel des Motoren Anlassens mit dem entsprechenden Sound und Vibrieren.

Der Start auf der 23 mit der Sonne im Rücken eröffnete eine besonders nettes Fotomotiv.

Dann ging es Richtung Küste zum Rundflug bei durchweg sonnigen Wetter.
Blick auf Fehmarn.

Überflug von Heiligenhafen.

Fährhafen Puttgarden auf Fehmarn

Die Elbe bei Stade.

Danach stand natürlich der obligatorische Besuch im Cockpit an: Captain Ernst Frei, F/O Al Malecha und Engineer Jerry Steele. Mit AL bin ich auf allen meinen drei Connie-Flügen schon geflogen. Das erste Mal noch in der MATS-Connie 1997 von Antwerpen nach Hahn; und da kam er mir schon alt vor! Connie fliegen scheint jung zu halten!

Die Navigationskuppel im Rumpfdach hinter dem Cockpit aus der Vor-GPS-Zeit für eine Not-Navigation mit dem Sextanten!

Der klassische 50-Jahre-Blick vom Sitz auf die Motoren

Über den Hamburger Hafen...

... erfolgte der Weiterflug direkt über die Innenstadt mit Binnenalster, Wasserfontäne, Fernsehturm, Hauptbahnhof (an Flügelspitze) und Rathaus (das linke Gebäude mit dem grünen Dach von den drei Spitztürmen in einer Reihe linke Bildseite)

auf den Airport zu (im Bild die Piste 33/15)

Nach der Landung wurde der Außenbordmotor schon einmal abgestellt. Zum taxeln reichen auch zwei oder drei Motoren. Kurzfristig kam die A380 in den Blick. Ironie der Geschichte: Die über 50 Jahre alte Connie flog ohne technische Probleme das ganze Wochenende, während die A380 ja vor Tausenden Wartenden schwächelte und nicht starten konnte, weil Hydrauliköl auslief....

Eine große Menschenmenge erwartete uns. Dies war übrigens der einzige, direkt mögliche Blick auf das Vorfeld für die Besucher. Alle anderen Blicke waren immer durch Flugzeuge/Zäune o.ä. verstellt. Zum fotografieren ein Graus! Am Samstag stand dann vor Kopf auch noch ganztags die DC-6 G-APSA davor. Ziemlich instinktlos von den Veranstaltern !!

Die Presse interviewte in gewohnt „fachkundiger Form“ einige Passagiere, ob sie denn bei so einem alten Flugzeug nicht Angst hätten mitzufliegen...... Naja!

Am Sonntagnachmittag gab es dann noch einen Weltrekordflug. 15 alte Maschinen, darunter natürlich die Connie, flogen in Formation zum Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde.
Im Bild: 14 von 15 Flugzeugen: 8 DC-3/C-47, die Connie, eine DC-6, eine Li-2, eine DC-2, eine Avro Anson und eine North American AT-6. Als einzige fehlt die Messerschmitt "Taifun" im Bild

Die Connie im Formationsflug mit der DC-6 G-APSA

Wenig später machte sich die Connie dann auf den endgültigen Rückflug nach Basel und hob von der Piste 23 ab.


Wer auch einmal mit der Connie fliegen will, muß Clubmitglied bei der SCFA werden und darf dann gegen Kostenbeteiligung auf Mitgliederflügen mitfliegen. Ein einmaliges Erlebnis welches im Grunde nur noch in dieser Maschine weltweit so möglich ist, da es zur Zeit nur noch eine weitere fliegende Connie in Australien!! gibt. Und wie lange das überhaupt noch möglich ist hängt am meisten von der immer schwieriger zu bekommenden Certified Crew ab, insbesondere von den Flightengineers und Checkcaptains.
Weitere Infos unter www.superconstellation.ch
Ich hoffe, es hat gefallen!
Comet