Insgesamt ist der Innsbrucker Flughafen von der eher verschlafenen Sorte, aber die Wochenenden (und hier besonders der Samstag) bieten immerhin einigen Charterverkehr. Der eigentliche Clou ist die Lage des Flughafens im Inntal und die beeindruckende Bergkulisse, vor der sich der Flugverkehr abspielt, dürfte allgemein in Spotterkreisen bekannt sein

Zunächst musste vor meinem Aufbruch zum Spotten ein starker innerer Widerstand überwunden werden, denn am Urlaubsort angekommen, drückte der gleiche bleigraue Betondeckel, den wir seit Monaten in Hamburg sehen, am Tiroler Himmel auf mein Gemüt. Da aber die Wetterprognose gut aussah (was nach meinen Erfahrungen allerdings nicht unbedingt etwas heißen muss), ging's also los. Der Taxifahrer, der mich zum Bahnhof fuhr, versicherte, dass es ab 11 Uhr strahlend blauen Himmel geben würde, was mich mit einer gewissen Hoffnung erfüllte. Ab dem Umsteigebahnhof Wörgl fuhr ich zur Einstimmung auf meinen Tag dann in einem Prunkstück der ÖBB, welches sich sinnigerweise "Railjet" nannte und mich (wie der Name schon andeutet) in absolut flottem Tempo und gutem Komfort nach Innsbruck brachte. Auf der gesamten Fahrt null Sonne und 100 % Wolken, so dass ich mich schon etwas trübsinnig den Sinn der ganzen Fahrtkosten in Frage stellte und mich auf einen Besuch des "Goldenen Dachls" einrichtete...
Wundersamer Weise aber lichtete sich der Himmel bedeutend, als ich aus dem Bahnhof trat und über den Busbahnhof irrte, um die Abfahrtstelle der Nummer F zu finden, die mich dann in einer knappen Viertelstunde direkt vor das Terminal des Flughafens brachte. Schon am Hbf flogen Flugzeuge vorüber im Anflug auf die 26.
Als ich zu Beginn meines Spottingtages auf die Terrasse trat, traten mir fast Tränen des Glücks in die Augen. Nicht nur herrschte mittlerweise blauer Himmel und Sonnenschein, auch war die Terrasse war kostenlos und ohne Sicherheitskontrollen zugängig und sie bot ein Gefühl, wie man es in Hamburg heutzutage vermisst: dezent kerosinhaltige Luft (ok., die gibt es auch in HAM), direkter Triebwerksound und vor allen keine das Fotografieren behindernde und Pseudosicherheit suggerierende Verglasung


Ich war mir nicht sicher, wie lange ich auf dieser Terrasse verweilen würde, deshalb habe ich erstmal alles abgelichtet, was auf dem Apron herumstand bzw. taxelte und auf der 26 startete/landete. Die Bilder (wie immer wegen der Größe als Thumbnail), die heute folgen, bilden den ersten Teil des Berichtes, im später folgenden zweiten Teil seht ihr dann die Bilder nach dem Positionswechsel. Da ich nicht so zügig bearbeiten kann, wird das sicher einige Tage dauern.
Ich sortiere die Fotos mal thematisch. Fangen wir mit den Engländern von Thomson an, G-OOBP mit neuen Farben, G-FDZT und G-BYAX:



Dann ein Blick auf den General-Aviation-Hof mit D-IJKP, OE-FMI und OE-FGI (mit irgendwelchen Spottern mit VIP-Westen





Dann die stark vertretenen Skandinavier, SAS mit LN-RKK und allen in der Flotte verfügbaren B737-Größen (LN-RNW, LN-RRX, LN-RRK), Malmö Aviation mit bei uns obsoleter Reg. (SE-DSS) und Jet Time mit OY-JTB:






Und noch zwei F100 von Lokalmatador Austrian (nun mit "Operated by Tyrolean" und ohne "arrows"), OE-LVD mit Spotter-Kollegen im Cockpit (wie kommt der da rein




Viel Spaß beim Anschauen,