
Erster Besuch war am Samstag. Sofort fiel uns natürlich die Wiese vor dem Museumsgebäude mit den beiden Dakotas von Aerolineas Argentinas und LAN Chile ins Auge. Leider achtete das Wachpersonal aber sehr peinlich darauf, dass der Rasen nicht betreten wird. Somit konnte die Argentinische DC-3 nur mit ein wenig ins Heck hineinragendem Salat aufgenommen werden und die Chilenische DC-3 erst einmal gar nicht.

Hinter dem Gebäude gab es auch noch eine Ausstellungsfläche. Dortiges ziviles Highlight war die Fairchild F-27 der Aeronor Chile. Leider waren wir lichttechnisch schon ein wenig spät dran. Doch auch an den Folgetagen passte ein zeitlich früherer Besuch nicht in unseren Reiseplan.

Weitere Exponate des Museums, die noch nicht vollständig restauriert bzw. im nicht für Besucher zugänglichen Bereich abgestellt waren sind: B707 LAN Chile, 2x BAC 1-11 all white und eine Hercules der Luftwaffe.
Beim Verlassen des Museums haben wir dann noch die DC-3 der Fuerza Aerea de Chile aufgenommen. Diese steht auf der Wiese, die gegenüber der Wiese mit den beiden anderen "Dreiern" liegt. Aber da die Grasflächen wie schon erwähnt nicht betreten werden dürfen, ist sie nur von Außen durch den Zaun aufnehmbar.

Am Montag fuhren wir dann zum zweiten Mal zum Museum. Die LAN DC-3 musste ja noch eingetütet werden. Zu dumm nur, dass wir die Tage verwechselt hatten und das Museum nicht am Sonntag, sondern am Montag geschlossen war. Kennt man ja eigentlich auch so. Zudem gab es ja aber auch noch das Problem mit dem Betreten der Wiese. Daher haben wir die DC-3 trotzdem schon einmal von Außen durch den Zaun aufgenommen. Das hätte auch ganz prima geklappt, wenn die besten Winkel nicht durch Pflanzen blockiert gewesen wären, die auf der Innenseite des Zaunes platziert waren. Aber für einen Notschuß hat es gereicht.
Unser letzter Tag in Chile war dann der Dienstag. Entgegen der Wettervorhersage war an Klicken am internationalen Flughafen nicht zu denken. Die ganze Region lag unter einer fetten Nebelglocke. So vertrödelten wir den Tag, bis wir am späten Nachmittag unseren Abflug antreten mussten. Doch gerade noch rechtzeitig fing der Nebel an sich aufzulösen, so dass wir vor unserer Abreise doch noch einmal am Museum vorbei fuhren. Wir hatten uns fest vorgenommen uns notfalls bis zur Museumsleitung durchzuboxen, um die Erlaubnis zu erlangen auf die Wiese zu dürfen.
Zunächst aber konnte ich mich noch dazu durchringen, die Bandeirante der Chile Army aufzunehmen, obwohl das schon ganz schön weitwinklig war.

Eine militärische CASA 212 ließ ich hingegen aus, da es keine Möglichkeit gab, ein für meinen Geschmack vernünftiges Bild zu machen.
Dann zum Projekt LAN DC-3. Allerdings gestaltete dieses sich einfacher als gedacht. Obwohl wir uns bei den Veteranen, die im Museum als freiwillige Helfer arbeiten, eingeschleimt hatten, entschlossen wir uns gar nicht bezüglich der Rasenfläche anzufragen. Denn es ist uns nicht entgangen, dass zeitweilig gar kein Wachpersonal zu gegen war. Der Zugang zum Rasen war eh direkt am Ausgang. Also schlichen wir uns auf den Rasen, machten schnell unsere Bilder und verschwanden auf nimmer wiedersehen. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Das war es nun endgültig aus Chile. Weiter geht es mit unserem letzten Reiseziel in Südamerika: Rio de Janeiro. Also zumindest irgendwann einmal, wenn ich mit dem Bearbeiten der Bilder fertig bin.