Alles begann im Jahre 2012 als ich aus den gewalten Vereinigten Staaten von Amerika, oder wie man auch sagt "USA", wieder kam. Die Sehnsucht dorthin zurückzukehren war gewaltig, aufgrund der ganzen Eindrücke und Erfahrungen mit den Amerikanern, deren Höflichkeit, und auch der gewaltigen Stadt New York City. Die Frage war, wie kann ich dorthin zurückkehren? Einen Blick auf mein Sparbuch verriet: Du musst arbeiten und sparen, aufgrund meiner Arbeit am Flughafen Hannover ging es also, dass ich mehr arbeiten konnte und sich das Sparbuch, da ich sonst sehr sparsam lebte, peut-a-peu füllte. Nun konnte man sich also Gedanken machen: In welchem Rahmen kehre ich dorthin zurück? Zusammen mit meiner Mutter schauten wir wohin es uns ziehen könnte. Schnell wurde klar: Boston und New England reizt uns doch sehr, nach New York wollten wir auch wieder. Aufgrund der Entfernung von Boston nach New York dachten wir uns, dass es doch kein Problem sei. Wir buchten also die Flüge schoneinmal und ein Hotel in Boston für 4 Tage und in New York. Da es 3 Wochen zu überbrücken galt, und wir Neulinge auf dem Gebiet der Rundreise waren, und auch Neulinge was den ländlichen Raum der USA anging, holten wir uns Rat in einem Reisebüro, bei Freunden und im Internet. Die Route stand alsbald, auch wenn wir nicht jedes Hotel buchten, so hatten wir doch eine Vorstellung. Und so sah die Route letztendlich aus:
New England Tour (Auto) :

Boston - New York (Amtrak -> Zug)

Kapitel 1: Die Anreise und Boston
Am 02.09.2014 sollte es nun also soweit sein. Die Vorfreude stieg, je näher man diesem Datum kam, die Aufregung wurde immer größer, das Packen immer intensiver und das Gefühl bald dort zu sein war unbeschreiblich. Um 13:00 am Hamburg Airport ging es um 14:25 mit dem Flug "BA969" nach London Heathrow. Boarding war doch recht früh, Ausreiseformalitäten (Pass der an der Grenzkontrolle zeigen) schnell erledigt und ehe man es sich versah saß man schon im A319 von British Airways:

Nach einem 20-minütigen verspätung, aufgrund von Slotproblemen in London, ging es über die Startbahn "33"..

... über Norderstedt und Quickborn weiter über Niedersachsen und den Niederlanden in das Vereinigte Königreich zum London Heathrow Airport.


Nach eine Umsteigezeit von knappen 1,5h, mit Passkontrolle, erneuten Sicherheitskontrolle und einer Fahrt mit dem automatischen Zug ging es zu dem Flieger in Richtung Boston. Es war die Boeing 747 mit der Registrierung G-BYGE, der Platz war in der Economy Plus war sehr bequem und das Essen sehr lecker. Mit einer Stunde Verspätung ging es dann zur Startbahn, wo wir nochmal 20 Minuten warten mussten. Nach diesen 20 Minuten war es dann soweit: 7.10h und der große Teich, Atlantik, trennten mich vom amerikanischen Kontinent:

Da der Flug am späteren Nachmittag / frühen Abend in London begann, es wurde ja gegen die Zeit geflogen, landete man ebenso am Abend in Boston. Nach den besagten 7h und ganz viel Wasser erreichten wir den Kontinent über Halifax, wo sich die Sonne bereits senkte.

Der Anflug begann, wir sinkten und erreichten den " Gulf of Maine " und begannen im schönsten Abendlich den Anflug auf Boston, Massachusetts:

Um 20:30 Ortszeit landeten wir auf dem Airport von Boston, wo man uns freundlichst Begrüßte:

...ich war also angekommen.
Die Einreise dauerte ungefähr 2,5h Stunden, ein Paar fragen und einem freundlichen Grenzschützer später, holten wir unser Gepäck, suchten wir uns ein Taxi und fuhren zum Hotel, dem Omni Parker Hotel, Bostons ältestes Hotel. Dort angekommen checkten wir ein und suchten uns etwas zum Futtern. Danach fielen wir erschöpft ins Bett, es war schon 23:30 lokale Zeit, 05:30 in Deutschland.
Am nächsten Tag wachten wir relativ früh auf, machten uns alsbald fertig und suchten ein nettes Frühstückscafe. Einen "regular Coffee", "Cream cheese Bagel" und eine Fruchtschale for jeden später ging es los: Boston begrüßte uns. Da wir vom Freedom Trail, einem Weg der die Geschichte Bostons, Massachusetts und den Nordosten zeigt, lasen, der sich nur unweit entfernt befand, begannen wir dort: Am "Massachussets State House":


Das Gebäude ist ja schon recht hübsch, warum nicht auch reingehen? Eintritt ist kostenlos, wie wir dort feststellte.

Lincoln stand dort über allem...

Wir folgten dem Trail weiter und erkundeten die Stadt...


Irisches Viertel:

Dann kamen wir nach "little Italy", einem von alten Häusern und Italienern geprägten Stadtteil, mit sehr lecker Pizzen. Auch wenn auf folgendem Foto kein Italiener zu sehen ist...

Auf dem Rückweg, wir gingen ja wieder in die Stadt rein, wurden wir mit folgendem Panorama beglückt:

Der Tag ging vorbei, der nächste Tag kam. Den begannen wir mit dem Begehen des "Black Haritage Trail", ein Weg der zeigt, wo und wie die Schwarzen einmal gewohnt und gelebt haben. Jetzt ist dieses Viertel leider gentrifiziert und es leben ca. 98% weiße Menschen dort, was einen schon etwas nachdenklich Stimmt. In weiter außerhalb des Stadtzentrums liegenden Stadtteilen leben eben diese nun, wie Harlem und die Bronx in die New York.
Gedenktafeln erinnern entlang dieses Weges aber immernoch daran, wer dort einmal lebte, wem man dieses Viertel zu verdanken hat, das heute sehr im Glanz erstrahlt:



Dieser Weg führt auch mitten durch "little Italy" und diversen Kirchen:

Auf den Straßen, die nicht so breit sind, quälen sich ganz gerne auch mal Trucks durch...

Quasi am Ende des Trails befindet sich eine Feuerwehrwache, mit sehr freundlichen Mitarbeitern, die uns spontan eine Gratisführung anboten:

Ganz am Ende dieses Weges befindet sich eine alte Kirche, mitsamt Museum, das alles nicht spektakulär erscheint, jedoch die Geschichte der schwarzen Bevölkerung im Jetzt und in der Vergangenheit wiedergibt. Eine Kirche die als Gotteshaus fungiert, aber auch als damaligen Versammlungsort und als erster Ort in dem Schwarze am Krieg gegen die Südstaaten aufbrachen, wo vor allem die ersten Schwarzen am Krieg teilnahmen im Kampf gegen die Sklaverei. Diesen Weg möchte ich jedem, der gerne einmal nach Boston möchte, nahe legen. Es ist einfach eine grandiose Erfahrung und vor allem kommt man zur Ruhe.
http://www.afroammuseum.org/trail.htm
Und der freedom Trail:
http://www.thefreedomtrail.org/
Am dritten tag war dann schlenderei angesagt, entspannt mal hier und dahin. Auch in die "Trinitiy Church"...


...und hinterher entspannen im Park:

Am Abend dann noch ein Bierchen genehmigen bei unseren Freunden den Iren, aber vorher noch ein Foto machen, es muss ja alles dokumentiert werden


Der vierte und letzte Tag in Boston, vorerst, stand ganz unter der Bildung


Und auch Denkmähler...


Am Abend liessen wir uns noch berieseln von Musik, es gab mitten in der Innenstadt ein Festival.
Am Tag der Abreise, nutzte ich noch die Gelegenheit die Lobby unseres Hotels zu knipsen.

Los ging es also, das Auto holen und auf nach New England. Dazu aber im nächsten Kapitel.
Ich hoffe bis hierhin hat Euch der Bericht gefallen.