Hamburg. Die Zahl der Nachtflüge hat im vergangenen Jahr zugenommen: Die Umweltbehörde registrierte für den Flughafen Fuhlsbüttel 2012 mit 5368 Starts und Landungen ein Plus von rund vier Prozent gegenüber 2011. Besonders hoch ist der Anstieg in der am stärksten geschützten Zeit zwischen 24 Uhr und 6 Uhr: 203 Flugbewegungen bedeuten ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Konkret geht es um die Säule ganz rechts:

http://www.hamburg.de/nachtfluege/
Die Umweltbehörde macht übrigens keinerlei Unterschied zwischen einer Cessna Conquest und einer Antonov An-124 gemacht. 1 Flugbewegung = 1 Lärmereignis...
In der Nachtzeit zwischen 0000 und 0600 gab es 203 Movements, wovon die meisten Rettungseinsätze und Polizeiflüge - also Hubschrauberflüge -waren, so die Senatsauskunft. Rettungshubschrauber zählen jetzt also zu den Lärmbelastungen, was ist denn dass für eine absurde Methodik ?

Die Meldung von Herrn Meyer ausnahmsweise mal im Volltext:
Während Starts und Landungen zum Beispiel in Frankfurt generell nur bis 22 Uhr möglich sind, läuft der reguläre Flugbetrieb in Fuhlsbüttel bis 23 Uhr. Allein in diesem Zeitraum wurden im vergangenen Jahr 4614 Flugbewegungen gezählt - ein Anstieg um rund vier Prozent. Zwischen 23 und 24 Uhr dürfen nur noch verspätete Maschinen im Linien- und regelmäßigen Pauschalreiseverkehr starten und landen. Mit 551 Flugbewegungen blieb die Lärmbelastung für die Anwohner 2012 während dieser Zeit annähernd unverändert. Nach 24 Uhr können Ausnahmen von der Nachtflugbeschränkung zur Vermeidung erheblicher Störungen im Luftverkehr oder in Fällen besonderen öffentlichen Interesses erteilt werden. Im vergangenen Jahr wurden 21 Ausnahmegenehmigungen erteilt. Der weitaus größte Teil des Flugverkehrs in der Zeit zwischen 24 Uhr und 6 Uhr erfolgte laut Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktionschefin Dora Heyenn aufgrund von Katastrophen-, medizinischen Hilfeleistungs-, Such-, oder Rettungseinsätzen sowie dringenden Polizeieinsätzen.
"Mehr als 50.000 Menschen sind dem Nachtfluglärm ausgesetzt", kritisiert Dora Heyenn. Die Linken-Politikerin hat sich auch danach erkundigt, welche Flugverbindungen vor allem von Verspätungen im Zeitraum 23 bis 24 Uhr betroffen sind. "Es fällt auf, dass es nicht Landungen von Fernflügen sind, sondern immer die gleichen innerdeutschen und -europäischen Verbindungen", sagt Heyenn. Besonders häufig sind Verspätungen der Lufthansa-Flüge von Frankfurt und München sowie der Air-Berlin-Verbindungen aus Wien und Palma de Mallorca. Die geplante Landezeit liegt beim Flug von der spanischen Urlaubsinsel ohnehin schon bei 22.45 Uhr. "Da ist die Überschreitung der Nachtflugbeschränkung anscheinend schon einkalkuliert", sagt Heyenn.
Die Linken-Fraktion fordert ein generelles Nachtflugverbot für den Flughafen Fuhlsbüttel für die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr, das sich an einer Bundesratsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz orientiert. Die Bürgerschaft hat den entsprechenden Antrag der Fraktion in der vergangenen Woche in den Umweltausschuss überwiesen.
Wieder wird der Airport mit haltlosen Vergleichen und in ein negatives Licht gerückt.
Was läuft denn da für eine Kampagne ?
An kaum einem Flughafen in Deutschland ist es nachts so ruhig wie hier...keine Postflüge mehr, keine DHL-FLüge mehr. Alle Linienflieger sind zu 99% um 23:00 im Körbchen. Ganz selten mal Ausreisser, und die werden eben auch entsprechend zur Kasse gebeten.
Ausserdem beginnen die Betriebszeiten in FRA um 05:00 Uhr und enden um 23:00 Uhr. Gerne auch mal später, wie jeder, der schon mal in FRA gespottet hat, aus eigener Erfahrung weiss.
Schade, dass fachfremde Ideologen sich als Sachverständige verstehen und so hier die Meinung zu Ihren Gunsten verzerren wollen.
vG
J