SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Trip Reports, auswärts Spotten, Infos für Spotter zu anderen Airports

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paraglider
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SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Mitte Oktober war es für mich endlich wieder einmal so weit: ab „nachhause“!
Das Routing war nach einigem hin und her mit den Damen und Herren von Miles&More dann doch irgendwann gefixt und die Zusätzlichen Flüge verhältnismäßig komplikationslos gebucht.

In meinem kleinen Notizbüchlein (das führe ich auf jeder Reise, um nichts zu vergessen) stand dann:

Hamburg - Frankfurt (mit der Hansa)
Frankfurt - Bangkok (mit der Thai)
Bangkok - Manila (auch mit der Thai)
Clark - Macau (mit Cebu)
Hongkong - Clark (wieder mit der Cebu)
Manila – Bangkok (logischerweise wieder mit Thai)
Bangkok – Phnom Penh (wie üblich mit Air Asia)
Saigon – Bangkok (auch mit Air Asia)
Bangkok – Frankfurt (mit der gehassten TG920)
Frankfurt - Hamburg (natürlich wieder mit der Hansa)

Das spotten stand auf der Reise nicht im Vordergrund, hatte aber einen durchaus wichtigen Stellenwert. Zumal diesen Herbst für mich das Wetter voll mitspielte. Waren es im letzten Jahr so ziemlich um die gleiche Zeit gerade mal eine Hand voll Tage, wo es nicht schüttete wie aus Eimern, konnte ich heuer nur drei Tage zählen, wo es mal länger als 30 Minuten geregnet hat. Vor tropischen Wolkengebilden und Dunst im Dampfkessel (vor allem in Hongkong) war ich natürlich nicht gefeit. Aber insgesamt bin ich mit den Ergebnissen, die sich auf rd 60GB Speicherkarten eingefunden haben, recht zufrieden. Das sichten des Rohmaterials ist allerdings schon etwas nervig, wenn es um die Bewältigung der Massen an Cathay, Air Asia, Thai, Vietnam Airlines und vor allem Dragonair geht. Eine Woche Bildmaterial aus HAM mit Air Berlin und Lufthansa ist nix dagegen…

Aber genug der Vorrede; spekulierend auf gutes Wetter und entsprechende Winde wählte ich einen frühen Flug nach Frankfurt. Und aus dem Raucherzimmer in HAM konnte ich sogar ein wenig knipsen, wenn auch die interessanteren Flugmaschinen (die tatsächlich auch da waren) nicht machbar waren. Aber immerhin mal eine Perspektive, die sich mir in Fuhlsbüttel nicht jeden Tag bietet…

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Vom Himmel her (wolkenlos) hatte ich für FRA absolut richtig kalkuliert. Leider nicht was den Wind betraf. Es war Ostwind und somit die falsche Flugrichtung. Dennoch nahm ich die S-Bahn zum Zeppi-Heim und knipste dort was irgendwie ging. Besser als nix allemal und Schlaf nachholen konnte ich ja sowieso später noch reichlich.

Hier ein paar Klicks aus FRA:

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Irgendwie sah das Heck von D-AIMB etwas arg zerdeppert aus. Weiß jemand, was da passiert ist?

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Als dann HS-TGX vom Parkplatz in Richtung Terminal 1 gezerrt wurde, hielt ich es für geboten meinen Hintern auch mal in diese Richtung zu bewegen…

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A345
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von A345 »

schoener Anfang Sven, ich freue mich auf mehr.

bei der LH 380 ist doch die Tailkamera zu sehen, oder?
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747SP
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von 747SP »

Richtig. Camera #3 = Tailview
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paraglider
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Das mit der Tailkamera dachte ich mir auch schon, aber wieso der ganze graue Schmonz drumrum und die Schrammen dahinter? So in dieser Form hab ich das noch nie gesehen. Auch dachte ich, die Tailcam sei nur ein ganz winzigkleines "Auge"; inetwa so wie bei einem F1 Wagen. Da fehlt dann ja nur noch der Alfonso mit seinem Richtmikrophon... :lol:
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paraglider
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

So ein Flug von Europa nach BKK ist für mich mittlerweile nicht mehr als ein notwendiges Übel; daran änderte auch das „neue“ Inflight-Entertainment der Thai nichts. Wirklich peinlich, was die einem da als „hochmodern“ verkaufen wollen. Bei Emirates verfügen nur noch die ganz alten Clipper über diesen Schrott. Da hätten sie lieber „den großen Fernseher für alle“ beibehalten sollen und man hätte wenigstens das Gefühl, in einem nostalgischen Flugzeug unterwegs zu sein…

Aber was soll’s; ich fliege ja nicht um mich zu amüsieren, sondern um von A nach B zu kommen und über das zweite Tablett Essen freue ich mich mehr als über einen Videofilm meiner Wahl. Drei Jackies später schlafe ich sowieso…

Ab und zu wache ich immer mal wieder auf. Über Afghanistan fällt mir auf, dass unser Capitano die Landescheinwerfer angeschaltet hat. Die Fluginformation zeigt jedoch beharrlich irgendwas mit 11.000 Metern Flughöhe an. Nun gut, dann geben wir wohl anscheinend bewusst ein gut sichtbares Ziel für die da unten lauernden Flugabwehrraketen ab…

Irgendwo zwischen Yangon und Kanchanaburi kommt was kommen muss: Rückenlehnen gerade stellen! Und die Aufforderung kommt wie ein militärischer Befehl. Hallo? Wo ist die Höflichkeit und das Lächeln Thais geblieben? Da hätte ich dann ja auch gleich mit der Hansa fliegen können…

Der Anflug auf den Suvernabhumi Airport findet während der Morgendämmerung statt. Mit etwas Ortskenntnis lässt sich ausmachen, welche Gebiete tatsächlich unter Wasser stehen. Die Wasserlinie liegt jedenfalls weit außerhalb der Stadt und die wichtigsten Verbindungsstrassen scheinen allesamt passierbar. Was sich da unten bei den wirkliche betroffenen Menschen für Dramen abspielen, lässt sich aus der Höhe freilich nicht abschätzen.

In Bangkok gelandet verbleibe ich im Transitbereich. Zum ersten mal nach über 70 Anflügen auf die Stadt (also BKK und DMK zusammengerechnet) Ein schnelles Zigarettchen im Raucherzimmer passt gerade noch, dann geht es auch schon weiter. Ein A330 der Thai steht bereit und keine zwei Stunden Später nehmen wir Kurs auf Manila. Die Flugverbindung auf die Phils mit der Thai ist und bleibt einfach die schnellste (zumindest seit LH und Philippines ihre Flüge ex FRA eingestellt haben). Und genau zur Mittagsstunde setzen die Räder des 330’ers auf der Piste des NAIA auf.

Da ich direkt an der Tür sitze, bin ich auch einer der ersten an der Immigration. Null Wartezeit! Aber das nützt mir wenig: mein Gebäckstück ist eines der letzten was man aus der Versenkung hervor holt. Nach einem Zigarettchen oben auf der Abflugebene des T1 und der Feststellung, dass trotz des wolkenlosen Himmels an keinerlei Schnappschüsse zu denken ist (Gegenlicht), nehme ich ein Taxi nach Pasay und dann den Bus nach Dau (Angeles City).

Die nächsten Tage bleiben spottermäßig ungenutzt. Mann hat ja auch noch andere Dinge im Kopf nach fast einem Jahr Ortsabwesenheit…

Das Thema Flugzeuge wurde erst wieder in Hongkong auf die Tagesordnung befördert. Um da hin zu kommen, geht es eines Abends mit der Cebu von Clark aus nach Macau. Vor 12 Jahren war ich das letzte mal dort und entsprechend wenig erkenne ich wieder in dieser ehemaligen Kolonie Portugals. Um nicht zu sagen: eigentlich ist in Macau nichts mehr wie damals und entsprechend verlaufe ich mich auch in den nächtlichen Strassen und Gassen, bis ich endlich in die Altstadt finde und somit bekanntes Terrain betrete.

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Die Nacht im Luxushotel ist kurz (schade eigentlich um die 5 Sterne…) und da am MFM vormittags wegen Gegenlicht kaum was zu machen ist, schiffe ich mich um die Mittagsstunde des Folgetages nach Hongkong ein.

Knapp zwei Stunden später erreiche ich Kowloon und beziehe nach längerer Suche eine Absteige mit Etagenkloo für 30 US$ pro Nacht. Ich teile das Zimmer mit einer Hand voll Kakerlaken aber immerhin scheint das Laken auf der Schlafpritsche einigermaßen sauber und die Kammer hat ein Fenster zur Strasse (was vergleichbare Unterkünfte längst nicht alle haben). 120 € wäre bei Frau Meyer an diesem Wochenende das günstigste gewesen; walkin mehr als das doppelte. Da tut man sich doch direkt freuen wenn man nicht unten am Hafen unter freiem Himmel pennen muss…

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Auf die Insel Chek Lap Kok (die ja eigens für den Flugplatz vor einigen Jahren planiert wurde) begebe ich mich erst am nächsten Tag. Und was da abgeht, ist für einen Spotter die völlige Reizüberflutung. Das grenzt irgendwie schon an Hochleistungssport: spaßeshalber hab ich mal mitgezählt und kam über einen Zeitraum von zwei Stunden auf einen Inbound-Takt von 2 Minuten und zehn Sekunden. Da bleibt nicht viel Zeit zum langweilen…

Der allerbeste Spot zum spotten ist zweifelsohne die Aussichtsterrasse am nördlichen Ende des Terminal 2. Leider aber nur bei Flugrichtung 25. Dazu muss man wissen, dass rund 95% des Inbound-Traffic in jedem Fall über die Nordbahn abgewickelt wird. Egal ob von Westen oder Osten angeflogen wird. Bei 25-Landung heißt das also 25R und dafür ist die Terrasse wie gemacht. Wahrscheinlich gibt es auf diesen Planeten keinen schöneren Spot für Anflugschüsse.

Der Haken an der Sache: Während meines Aufenthaltes in HKG wurde am Vormittag nicht auf der 25R sondern entsprechend auf der 07L gelandet (folglich auf 07R gestartet). Die Terrasse war somit praktisch bis zum Wechsel der Landerichtung am Nachmittag unbrauchbar. Sowohl für Landungen als auch für Starts.
Das wäre alles noch gar nicht mal so schlimm, wäre da nicht das Südchinesische Meer, das sich zuweilen wie ein Dampfkessel benimmt und die gesamte Umgebung in einen zähen Dunst hüllt. Vornehmlich natürlich am Nachmittag… L

Mir blieb nichts anderes übrig, als das beste daraus zu machen. Die Vormittage verbrachte ich also bei praller Sonne draußen an der Lifeboat-Station am Ende der South Perimeter Road. Leider braucht man dort sehr große Brennweiten (oder man schnippelt wie ein Geisteskranker an den Bildern). Aber immerhin darf man da hin und das ist an sich schon mal klasse. Immerhin hätten die Planer des Flugplatzes die Gegend da draußen auch gleich mit in die „restricted area“ einbeziehen können. Ausser den Mitarbeitern der HAECO-Werft und den Lifeboatern kommen da eh nur Spotter und ein paar Hobby-Angler hin.

Die komplizierte (und zeitraubende) Anreise über Tung Chung – wie sie in einschlägigen Spotter-Guides benannt wird - kann man sich übrigens getrost sparen. Auch ohne des lesens chinesischer Schriftzeichen mächtig zu sein, nimmt man einfach einen der zahlreichen Busse die zur „Cathay City“ fahren. Von dort aus fährt dann alle 20 Minuten die Buslinie S52 hinaus zur HAECO-Werft.

Beim Umsteige-Stop in der „Cathay City“ kann man übrigens nicht nur die schmuck hergerichtete DC3 knipsen; es bietet sich auch an bei Flugrichtung 07 von der überdachten Fußgängerbrücke Fotos vom Takeoff zu machen. Man muss also nicht irgendwo zwischen Schnellstrassen einen Spot suchen, um Flugzeuge halbwegs von unten in 2000 Meter Höhe zu knipsen. Was da an Infos im Netz geistert, ist einfach nur traurig. Es kann natürlich auch sein, dass die jeweiligen Informanten silberne Flugzeugbäuche von unten lieben oder dass die Sonne ihnen das Hirn versengt hat. Man muss doch kein Pfadfinder sein um zu erkennen, wo startende Flugzeuge gerade noch eine vertretbare Höhe haben?!? Kleinere bzw. Leichtere Maschinen sind natürlich auch hier schon relativ hoch. Aber man kann nicht alles haben und außerdem will man ja auch nur auf seinen Bus warten…

Noch ein (wirklich ernst gemeintes!) Wort zum Spot draußen an den Felsen bei HAECO: Man befindet sich dort wirklich am hintersten [wtf?!] der Heide. Es gibt dort nichts außer der Bushaltestelle und dem Tor zur Werft. Keinen Schatten und Getränke schon gar nicht. Bei aller Euphorie und Tatendrang tut man gut daran, sich vorher am Terminal (oder in Tung Chung – je nach Anreise) mit genügend Flüssigkeit einzudecken. Tut man das nicht, kann jede Minute spotten zur Qual werden!

Es gibt natürlich auch noch weitere Spots zum klicken in HKG. Allerdings sind diese nur unter besonderen Umständen nutzbar: Wer die gerade mal ca 5% aller Inbounds haben will, die die 07R nutzen (es sind maximal ein oder zwei Frachter pro Stunde) fährt mit der drei bis viermal täglich verkehrenden Fähre zum Sha Lo Wan Pier auf Lantau. Die Perspektive ist phänomenal! Nur bedenke man, dass man dort den Tag über vielleicht ein Dutzend Flieger bekommt. Die anderen dreihundert sieht man nur aus der Ferne…
Für mich als HKG-Newbie also keine Alternative.

Nicht unterschätzen sollte man die Qualitäten des Terminals für abfliegende Passagiere. Ich kann mir immer noch ein Monogram in den Hintern beißen, dass ich verschlafen hab und erst kurz vor Abflug da war. Die Scheiben dort sind senkrecht und man kann mit der Linse direkt dran gehen (also kein Problem mit Spiegelungen). Für alles Sonnenstände gibt es jeweils genügend Positionen mit gutem Licht. Nächstes mal stelle ich mir zwei Wecker; ganz sicher…

Bevor es nun zunächst das allfällige moderne Aluminium-Süßsauer gibt, erst mal die gute alte DC3 in der Cathay City – die sich übrigens in einem erstklassigen Zustand befindet. Im Hintergrund des ersten Bildes die überdachte Fußgängerbrücke von der aus man kklicken kann, wenn auf der 07R gestartet wird.

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Und das sind ihre Nachfolger (leider vieles unter eher suboptimalen Bedingungen geknipst)…

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Wirklich nur ein Notschuss; aber in Hamburg bekommt man so was ja nun überhaupt nicht, auch wenn man Tag und Nacht auf Posten bleibt...

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Soweit erst mal zu den Chinesen die mir in HKG ins Netz gegangen sind...

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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von tg924 »

Da wären wir uns ja fast mal auf die Füsse getreten,die Welt ist halt klein.
Wieder jede Menge schöner Aufnahmen,die Zahl möglicher hilft motive natürlich etwas.
Hatte sich die Air Macau tatsächlich nach HKG verirrt, oder hast Du sie in MFM erlegt?
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paraglider
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Air Macau kam jeweils zweimal täglich in HKG eingeschwebt. Ich weiß allerdings nicht ob das immer so ist oder nur wegen der EA-Games.
In MFM hab ich - wie gesagt - gar nicht fotofiert.
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von 747SP »

paraglider hat geschrieben:Das mit der Tailkamera dachte ich mir auch schon, aber wieso der ganze graue Schmonz drumrum und die Schrammen dahinter? So in dieser Form hab ich das noch nie gesehen. Auch dachte ich, die Tailcam sei nur ein ganz winzigkleines "Auge"; inetwa so wie bei einem F1 Wagen. Da fehlt dann ja nur noch der Alfonso mit seinem Richtmikrophon... :lol:
Hab ich mir auch kleiner vorgestellt. Aber bei genauerer Betrachtung des Bildes glaube ich das der ganze 'Schmonz' einfach nur nicht getrockneter Sealer (Dichtmasse) ist der während des Fluges wieder aus der Fuge gedrückt worden ist. Passiert wenn die Trockenzeiten nicht eingehalten werden (können). Da wurde wohl an der Kamera gearbeitet.
Das ist die Perspektive von der Tailcam:
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Übrigens wären wir uns in 'Cathay City' ja dann auch fast über die Füsse gelaufen. War auch gerade da.

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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von Flugzeugschrauber »

ich würd mal behaupten das das an der Anströmung liegt. Dadurch platzt die Farbe ab.
nicht umsonst haben viele Airliner die Vorerkante des SLW in "blankem" Alu
Wieso zum Teufel kann ich auf "Never come Back Airlines" keine Return Flüge buchen???

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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von 747SP »

paraglider hat geschrieben: Über Afghanistan fällt mir auf, dass unser Capitano die Landescheinwerfer angeschaltet hat. Die Fluginformation zeigt jedoch beharrlich irgendwas mit 11.000 Metern Flughöhe an. Nun gut, dann geben wir wohl anscheinend bewusst ein gut sichtbares Ziel für die da unten lauernden Flugabwehrraketen ab…
In schlecht überwachten Lufträumen ist es durchaus üblich mit 'Licht an' zu fliegen. Gesehen werden ist hier das Motto.
Ausserdem bedient man sich noch des 'Off Track' fliegens um nicht Bekanntschaft mit entgegenkommenden Traffic zu machen. Man versetzt dabei seine eigentliche Route um ein paar NM vom eigentlichem Track. Es gilt Rechtsverkehr.


Bei der A320Fam und A310/300 geht das übrigens nicht mit 'Licht' zu fliegen da die Landing Lights eingefahren in der Flächenunterseite sind bzw. sich am Bugfahrwerk befinden. Würde man sie ausfahren (nicht das Fahrwerk...) würde sich der Spritverbrauch ganz schön erhöhen. Weiss auch nicht ob das überhaupt bei Reisegeschwindigkeit geht. Bei anderen Fliegern, z.B. bei einigen aus Seattle, geht das Landing Light in 'Dim' (halbe Kraft) wenn das Fahrwerk eingefahren ist.
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Erstmal vielen Dank für die Aufklärung in Sachen Tailcam.

Das mit den Landelichtern über Afghanistan war mir schon klar; das mit dem "ein gutes Ziel abgeben" war auch eher als ein makaberer Scherz gedacht. Wenn man in 11-tausend Metern höhe in einem Jumbo über einem solchen Land sitzt, denkt man ja doch immer mal wieder an eine B747 der KAL...

--------------------------------------

Bevor es mit den Gästen aus dem Ausland weiter geht, quäl ich Euch noch mal mit der Knipserei vom Tagesrand. Wie schon erwähnt, ist das Südchinesische Meer ein echter Dampfkessel und selbst am frühen Nachmittag erscheint der Horizont grau wie Blei. Mit jeder Minute wird es schlimmer und obwohl der Stern am Himmel sticht wie eine Wespe, erscheint es optisch als würde man unter einer geschlossenen Hochnebeldecke verweilen. Man hat zwei Alternativen: Entweder abbrechen oder weiter machen. Macht man weiter (so wie ich) gibt es mit Chance ein paar Silhouettenbilder die nicht gleich der Löschtaste zum Opfer fallen.

Mit anständigem spotten hat das natürlich nicht ansatzweise was zu tun, aber es sind halt ein paar Erinnerungsbilder dabei…

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Was würdet Ihr machen wenn so ein Exot über Euro Köpfe donnert? Einfach nur hinschauen oder doch mal das Objektiv drauf halten?

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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Hier nun die Nicht-Chinesen aus HKG. Vieles ist dabei, was man an anderen Plätzen in Asien sicherlich wesentlich besser bekommt. Aber um mal einen Überblick zu geben was in HKG so kommt und geht, sind wieder etliche Notschüsse dabei…

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Alle MAS-Flieger zum Glück noch in alten Farben...

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Der Stern noch mal in der Valuair-Variante:

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Leider nur am Boden und auch nur schräg von hinten zu machen: VP-BLK...

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Optimale Tarnung im Südchinesischen Suppenkessel...

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Air Canada im ausgeblichenen Pyjama-Blau tut sich aber auch nicht gerade hervorheben...

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Drüben in den Hochhäusern ein Apartment in einem der oberen Stockwerke wäre wohl die ideale Spotterbleibe bis in die Ewigkeit...

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... oder besser noch die Dachterrasse?

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Zur Abwechslung mal ein paar andere Asiaten...

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Ich bin zwar einige Zeit später mit der Carabao-Sonderlacke nach Phnom Penh geflogen, aber ein brauchbares Bild von der Kiste ist mir verwehrt geblieben. Der Notschuss musste aber sein...

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Wieder so ein gut getarntes Flugzeug...

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Und dann tauchte auch irgendwann das lange Ungetüm am Horizont über dem Meer auf. Netterweise am frühen Vormittag als es noch nicht all zu dunstig war. Und vor allem auf der richtigen Bahn! Na immerhin meine erste 800’er (wo ich doch die ANA 787 um wenige Tage verpasst hab)...

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Über die „kleine“ Schwester aus der Lombardei hab ich mich aber trotzdem auch gefreut...

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Es hätte ein weiteres Highlight werden können, wäre sie am Vormittag bei klarer Luft auf der 25R gelandet...

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Zum Glück stand ja auch noch Manila auf dem Reiseplan; da war es nicht so tragisch die Cebu mehr oder weniger zu versemmeln...

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Die rote Pest bei dem miesen Licht? Da lässt man normalerweise die Kamera liegen. Gut, dass ich mich doch überwinden konnte; war es doch der äußerst seltene und schwer zu erhaschende Ableger von den Phils! Derzeit jedenfalls noch eine Rarität unter den Air Asia Fliegern…

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Und sie hängen doch durch, diese Kisten mit den unvorteilhaft überdimensionierten Tüten...

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Wieder so ein Fall: Normalerweise hätte man bei dem nicht mehr vorhandenen Licht den Kampf längst aufgeben und bei Wonton-Suppe und Canton-Ente in einem Restaurant sitzen sollen...

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Ich hoffe, dass ich Euch trotz der teilweise übermäßig grobschlechtigen Bildqualität einen kleinen Überblick vermitteln konnte, was einem in zwei Tagen Hongkong neben der wahnwitzigen Flut an Cathay und vor allem Dragonair so alles erwartet.
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von A345 »

HKG ist schon beeindruckend, ich durfte es ja auch schon erleben. Gratuliere zur 747-8 und danke fuer's Zeigen! :top:
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Mir gerade aufgefallen, dass ich alle Bilder in der Version vor dem Farbabgleich bzw. der Kontraststeigerung hochgeladen hab (hab gerade etwas Stress mit Würmern und Trojanern, deshalb lagern die Bilder in verschiedenen Bearbeitungsstadien auf unterschiedlichen Festplatten). Aber nochmal lade ich die jetzt nicht alle hoch. Ein klein wenig mehr war also mit technischer Hilfe noch herauszuholen...
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von DC1030 »

paraglider hat geschrieben:Bevor es mit den Gästen aus dem Ausland weiter geht, quäl ich Euch noch mal mit der Knipserei vom Tagesrand(...)
Oh ja, was für ne Quälerei, da sind ja nur Flugzeuge auf den Bildern :wink:

Spass beiseite, mir gefallen die Fotos sehr gut! Für den Dunst kann man ja nunmal nichts. Immerwieder extrem beeindruckend finde ich die Kulisse bei dem MD11-Frachter mit den Hochhäusern im Hintergrund. Wahnsinns Spotterpoint! :top:

Danke für's zeigen
Gruß, Thomas

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Geflogen mit:
A306, A319, A320-2/N, A321-1/2/N/NX, A330-3/9, A359, A220, A380, ATR72-5/-6, AN-24, B737-3/4/7/8/9/9ER/MAX8, B744, B757-2/3, B763, B773, B787-8/9/10, CRJ9, DC10, DHC8-1/3/4, EMB 120/170/19X, F100, MD11, YAK-40 u.a.
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Man bat mich, die Fotopositionen noch einmal etwas genauer zu lokalisieren. So denn, hier

Ein kleiner Spotter Guide für HKG...

HKG verfügt über zwei Parallelbahnen. Auf der Nordbahn (07L/25R) landen praktisch alle Passagierflüge. Auf der Südbahn (07R/25L) finden alle Abflüge statt und es landen dort gelegentlich Frachter (aber auch nicht alle).

Es gibt in HKG keine Hauptflugrichtung, da der Wind zumeist direkt von der Seite kommt. Mit einem eher häufigen Wechsel der Flugrichtung muss daher gerechnet werden.

Anreise:
Aus der Stadt (Kowloon oder Victoria Island) hat man mehrere Möglichkeiten der Anreise. Mietwagen, Taxi und Stadtbusse mit mehrmaligem Umsteigen sind die denkbar schlechtesten Optionen und völlig unsinnig, denn man spart weder Zeit noch nennenswert Geld (meist im gegenteil). Die Variante mit den direkten Bussen erscheint ebenfalls nicht wirklich sinnvoll, da auch dort die Gefahr besteht im Verkehrsstau stecken zu bleiben.

Zwei schnelle und bequeme Möglichkeiten sind die Anreise per Zug (bzw. in Kombination mit Bus):
Der „Airport-Express-Train“ fährt mit wenigen Stops direkt zum Flughafen und hält zwischen Terminal 1 und Terminal 2. Das Return-Ticket kostet 49,5 HKD. Wer auf jeden Fall erst einmal zum Terminal muss, ist auf diese Weise am schnellsten dort.

Nicht viel länger dauert es, wenn man den normalen Zug nimmt (bzw. unterwegs vom Express-Train auf den normalen Zug wechselt – abhängig von wo aus man startet) und bis Tung Chung fährt. Der Vorteil: es ist wesentlich billiger und man hat nach Ankunft in Tung Chung (auf dem Übersichtsbild unten rechts) die Möglichkeit zu entscheiden, wo man hin will. Denn das hängt ja von der aktuellen Flugrichtung ab, die man von dort aus schon erspähen kann. Diverse gut gekennzeichnete Busse zum Flughafen fahren ständig; der Bus S52 zur Lifeboat-Station/HAECO fährt alle 20 Minuten bzw. zu bestimmten Zeiten auch öfter. Jede Busfahrt kostet 4 HKD, zahlbar in abgezähltem Münzgeld oder per Octopus-Card. Nach jeder Fahrtunterbrechung/Umsteigen muss neu bezahlt werden.

Die meisten Busse zum Flughafen und auch der S52 halten direkt in der Cathay City neben der DC3 oder in unmittelbarer Nähe.


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Position A – Terrasse auf dem Sky Plaza / Aviation Discovery Center
Gut für 25R Landung morgens bis nachmittags; im Sommer auch für 25L Landung bzw. bedingt auch für 07R Starts geeignet.


Die Terrasse auf dem Sky Plaza des Terminal 2 bietet einen fabelhaften Überblick und beste Fotomöglichkeiten „mit Hintergrund“. Geöffnet ist sie täglich von 10-22 Uhr. 5 Hochwertige fest montierte Ferngläser stehen kostenlos zur Verfügung. Der einfache Eintritt beträgt 15 HKD, Tageskarten für beliebig viele Besuche sind ebenfalls erhältlich). Wichtig zu wissen: Rauchen, essen und trinken ist nicht erlaubt! Oder man tut es heimlich, was besser ist als zu verdursten...
Man gelangt zur Terrasse, in dem man sich zur Rolltreppe in der Nordöstlichsten Ecke des Terminal 2 durchschlägt. Dort befindet sich ein 4D-Kino und das Aviation Discovery Center mit interessanten Exponaten und Bildern der Luftfahrt. Am Tresen sind die Eintrittskarten erhältlich und es geht dann mit einem futuristischen Fahrstuhl direkt aufs Deck.

Bevor die Terrasse morgens öffnet, kann man sich bei 25R Landungen auf der Zufahrtsrampe direkt vor dem Gebäude einen Platz zum klicken suchen.


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Position B – Cathay City
Gut für 07R Starts morgens bis nachmittags

Direkt an den Bushaltestellen (u.a. hält auch der B52 dort) befindet sich die DC3 der Cathay, man kann diese Stelle also nicht verfehlen. Von einer überdachten Fußgängerüberführung können die startenden Flugzeuge geknipst werden. Manche sind schon recht hoch, andere wenige noch ziemlich niedrig. Vorteil an dieser Position: Man kann im Schatten des Daches stehen und wird nicht so sehr geröstet. Nachteil: besonders die etwas niedrigeren Abflüge sieht man erst recht spät. Also immer schön die Waffe im Anschlag halten!


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Position C – „The Rocks“ (Lifeboat-Station/HAECO)
Die einzig sinnvolle Position bei 07L Landungen morgens bis nachmittags

An dieser Position werden die klassischen Anflugbilder „ohne Hintergrund“ gemacht. Mit Decke oder Klappstuhl bewaffnet sucht man sich im Bereich der Endhaltestelle des B52 Busses einfach ein nettes Plätzchen an den Felsblöcken, die dort zu tausenden aufgeschüttet wurden, um den Flughafen vor den Unbilden der Natur zu schützen. Petrijünger können nebenbei auch noch ihre Angel auswerfen...
Man gelangt zu dieser Position mit dem B52 Bus, der mindestens alle 20 Minuten fährt. Von den Terminals aus steigt man in der Cathay City um; von Tung Chung fährt der Bus direkt. Pahrpreis auch hier: 4 HKD pro Fahrt.

Anmerkung: man könnte meinen, die Position würde sich auch an Sommerabenden für 07R Landungen eignen. Tut sie aber nicht, da eine Reihe Laternenpfähle jedes Ergebnis zunichte macht.


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Position D – Sha Lo Wan Pier auf Lantau
Gut für 07R Landungen bzw. bedingt für 25L Starts morgens bis Nachmittags

Diese Position habe ich nicht aufgesucht, da einem bei Flugrichtung 07 damit das allermeiste durch die Lappen geht. Für 25L Starts erscheint der Standort super, aber wehe die Richtung wird kurzfristig gewechselt; dann sitzt man in der Mausefalle und muss warten, bis möglicherweise erst Stunden später wieder ein Schiff fährt.
Hin gelangen tut man mit der „Fortune Ferry“ (was für ein Name...) vom „Tung Chung Development Pier“ aus, der ca 10 Gehminuten von der Tung Chung Bus/Bahnstation entfernt liegt. Die Fähre verkehrt nach meinen Recherchen nur viermal am Tag. Wenn diese Stelle mal jemand ausprobieren will, wäre ich über einen Erfahrungsbericht dankbar.

Sonstige Möglichkeiten
Gut für alles – ganztägig

Wie schon erwähnt; nicht übel sind auch die Fotografiermöglichkeiten im Sicherheitsbereich des Terminals. Wer also abfliegt, sollte rechtzeitig antreten (am besten so früh wie möglich) und sich je nach Tageszeit einen geeigneten Fensterplatz suchen. Es gibt davon reichlich. Die Scheiben sind senkrecht und man kann mit der Linse direkt dran gehen. Ein kleiner Stofffetzen kann helfen die Scheiben zu putzen, wenn wieder mal Gören mit ihren schmierigen Fingern am Werke waren...
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

CRK – Clark Field (DMIA - Diostado Magapagal Iinternational Airport)

Der Ausflug an die Küste Chinas war natürlich hinsichtlich Masse und Klasse an Flugzeugen einzigartig. Zumindest in so geballter Form. Wo sonst gibt es auf ein und er selben Landebahn alle 2 Minuten und zehn Sekunden einen Inbound? Und das über Stunden???

Dennoch war ich nicht unglücklich, nach ein paar tagen wieder auf den Phils zu sein. Flugzeuge gibt es da ja schließlich auch...

Bevor ich hier auf den NAIA (Ninoy Aquino International Airport), oder auch MIA (Manila International Airport) genannt näher eingehe, gibt’s noch ein paar Schnappschüsse vom ehemaligen Clark Field (also dem DMIA – Diostado Magapagal International Airport) direkt vor meiner Haustüre in Mabalacat / Abgeles City.
Mit den Futten spotten bei Omni Aviation auf der Ostseite des Platzes will ich Euch mal weitgehend verschonen. Stellvertretend für einen ganzen Schwarm grüner Kleinflugzeuge nur das eine hier...

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Bei Omni Aviation sichtete ich aber auch noch jenen Islander, der seiner Farbe beraubt aber wenigstens ein Kennzeichen trug. Falls mir die BN2-Fans nähere Infos zu der Kiste geben können (im I-Net finde ich nichts), würde es mich freuen...

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Der militärisch genutzte Teil des Platzes war erwartungsgemäß wieder Tabuzone für mich. Leider beinhaltete das auch die abgestellten und im Prinzip schrottreifen B727er sowie die ganz sicher nie wieder fliegenden Flugmaschinen (u.a. B737 älterer Bauart). Ein Ramp-Permit erhielt ich nach unglaublich aufwändigen Prozeduren nur für den gegenüber des Passagier-Terminals gelegenen Bereich von SEAir bzw. Dornier. Bis alle Anträge geprüft und abgestempelt und die Ausweise ausgestellt waren, hatte sich die Sonne dann auch hinter hohen Wolkentürmen versteckt und machte Anstanden sowieso am Horizent zu verschwinden... Eile war also geboten um das wichtigste schnell in den Kasten zu bekommen...

Vom Terminal aus ging heuer nur wenig, dafür aber mit Sonne...

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Ob daraus jemals wieder ein fliegendes Flugzeug wird?

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SEAir hat zwei Let L410 nach Bangladesh verhökert. Dort angekommen sind sie augenscheinlich noch nicht. Die eine Let trägt auf der Backbordseite das Bangladeshi Reg S2-AEI; auf der Steuerbordseite aber immer noch Phil-Reg (RP-C2928)...

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Die Schwestermaschine ist auf beiden Seiten noch mit Phil-Reg versehen...

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Kann jemand die Beschriftung entziffern? Ich würde gerne wissen um was für eine Airline es sich handelt.

Ein paar weitere Twins gab es auch noch, häufig in der Luft sind sie wohl aber eher nicht...

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Eine B727 der HeavyLift war dann unter widrigen Bedingungen trotzdem noch zu machen...

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... und an einem Krachmacher wurde emsig gearbeitet. Mr. Iren Dornier sei dank...

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Und eine Bo-105 gab es auch noch zu sehen. In der Halle im Hintergrund wird übrigens eifrig an der neuen Dornier S-Ray 007 (basierend auf der Dornier „Libelle“) gearbeitet. Ich konnte einen Blick auf den Prototypen und in die Produktion des leichtgewichtigen Amphibienflugzeuges werfen, wurde aber gebeten dort keine Fotos zu machen...

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Und schließlich...
...die auf der Zufahrt zum Terminal ausgestellten Kriegsflieger der Phil Air Force sind nun auch wieder von den unsinnigen blauen Holzzäunen befreit und lassen sich problemlos ablichten. Der Zustand der Exponate ist jedoch weiterhin als äußerst desolat zu bezeichnen. Wenn sich nicht baldigst jemand darum kümmert, liegen da wohl sehr bald nur noch ein paar Häuflein Aluminiumoxid in der Gegend herum...

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Zuletzt geändert von paraglider am 27.11.2011 17:38:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Übersicht:
Spotten in CRK (Diostado Magapagal International Airport – DMIA), Philippinen

Der nördlich von Manila gelegene Flugplatz hat viele Namen und Bezeichnungen. Faktisch ist er der Flughafen von Mabalacat/Angeles City und befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Clark Air Base. Der Einfachheit halber nenne ich ihn kurz „Clark“ (so wie man es auch ortsüblich handhabt).

Clark verfügt theoretisch über zwei parallel verlaufende Hauptbahnen und eine dritte Piste für Kleinflugzeuge, die allerdings keine direkte Verbindung zum eigentlichen Flughafengelände hat. Von den beiden Hauptbahnen wird schon seit längerer Zeit nur noch eine (die östliche) benutzt. Die andere bröckelt so still vor sich hin und verharrt den ambitionierten Entwicklungsplänen des Platzes. Dennoch trägt die somit verbliebene Hauptbahn die Bezeichnung 02R/20L. Die kleine Piste im Osten des Platzes trägt nur die Bezeichnung 02/20.

App ambitionierte Entwicklungspläne...
Clark soll in mehreren Stufen vom derzeitigen „Provinzflughafen mit Internationalen Verbindungen“ zu einem Mega-Airport der Größenordnung HKG, LHR, FRA, BKK etc ausgebaut werden. Man wirbt dafür aber Gut Ding will offensichtlich Weile; die beiden seit Jahren optisch fertiggestellten Fluggastbrücken werden immer noch nicht benutzt. Ankommende und abfliegende Passagiere müssen wie eh und je über das Vorfeld marschieren und bekommen tagsüber bzw. bei Regen Schirme ausgehändigt, die sie vor Sonne und Nässe schützen sollen...

Für Spotter ist Clark nicht gerade ein Eldorado; die Zahl der täglichen Linienflüge bewegt sich im einstelligen Bereich und „viele“ davon finden noch nicht einmal zu Tageslichtzeiten statt. Für Passagiere mit Zielen nördlich Manilas ist Clark jedoch eine perfekte Alternative um das Verkehrschaos um den NAIA zu meiden.

Fotopositionen:
Anflugaufnahmen kann man bei 02 Landung theoretisch vormittags an geeigneter Stelle von der Don Juico Ave (auch „Perimeter Road“ genannt) – also der Verlängerung der Fields Ave – machen. Ob man sich dort allerdings für drei, vier oder sogar fünf Flieger einen halben Tag lang postieren muss, halte ich mal für äußerst fragwürdig. Wochentags kann man aber das Glück haben, dass ein paar Hercs der Phil Air Force Flugtraining machen und immer wieder anfliegen.
Gleiches gilt auch bei 20 Anflügen; hier gibt es gewiss etliche Positionen entlang des Subic-Clark Expressway bzw. parallel verlaufender Strassen.

Vom öffentlich zugänglichen Bereich vor dem Terminal können mit Chance ein paar abgestellte Flieger erlegt werden. Vom eigentlichen Flugbetrieb bekommt man aber auch hier nicht viel mit. Auf dem Weg dort hin kann man aber die ausgestellten Oldtimer der Phil Air Force auf einer großen Wiese problemlos knipsen.

Ob es sich lohnt um ein Ramp-Permit zu ersuchen, sei auch mal dahingestellt. Da kann schon mal ein halber Tag bei drauf gehen. Oder es klappt gar nicht und ein ganzer Tag ist zum Teufel...

Wer etwas fürs Futten spotten übrig hat, sollte bei Omni Aviation im Osten des Platzes sein Glück versuchen. Dort befindet sich auch die Flugschule von PAL. Die Zufahrt wird allerdings seit jüngster Zeit von Security und Militär überwacht und eigentlich braucht man neuerdings einen Airport-Pass. Mit etwas gutem Zureden und dem Verweis, man wolle zu Omni Air sollte es aber klappen...
Die einzig mögliche Zufahrt erfolgt über den Roxas Highway; ein kleines Hinweisschild leitet einen auf die Schotterstrasse.

Wichtiger Hinweis: Um mit dem Moped auf das Gelände der ehemaligen Airbase zu kommen (also auch zum Terminal) muss man einen Helm und festes Schuhwerk tragen. Sonst ist an den Kontrollposten am Maingate bzw. an der Zufahrt über den Friendship Highway die Fahrt zuende

Fazit: Wenn man nicht sowieso in der Gegend ist, braucht man vorerst zum spotten weiterhin nicht extra nach Clark zu reisen.

Übersichtsbild
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Terminal
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Exponate Phil Air Force
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Omni Aviation
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Manila MNL – oder Auch NAIA (Ninoy Aquini International Airport)

Ich hatte Glück: anders als im letzten Jahr schien nicht nur die Sonne, sondern es wurde auch über die 06 (also vom Südwesten her) gelandet. Für Aufnahmen im Anflug eindeutig die bessere Variante...

Aber der reihe nach: Manila verfügt über zwei gekreuzte Bahnen, wobei auf der Hauptbahn 06/24 gestartet und gelandet wird; auf der 13 aber nur (mit Ausnahme einiger weniger landender Props) einige Inlandsflüge starten. Die Flugrichtung 31 wird so gut wie nie genutzt.

Eine gute Position für Anflugaufnahmen bei 06 Landung befindet sich in einem „Gewerbe-Erschließungsgebiet“. Dorthin gelangt man, wenn man vom T1 aus praktisch immer am „Zaun“ entlang (also so dicht wie möglich am eigentlichen Flughafengelände) geht. Nachdem man das erste mal links abgebogen ist und direkt am Lin-up vorbei die Einflugschneise gequert hat, biegt man an der nächsten Kreuzung rechts ab. Von der bald folgenden Brücke über einen stinkenden Kanal bzw. von der einige hundert Meter weiter folgenden Fußgängerüberführung (die etwas arg sinnlos in der Gegend herum steht) kann man Anflugbilder in sehr steilem Winkel machen. Interessant sind diese Positionen aber eher nur für Leute die gerne „Hinterher-Fotos“ machen. Man hat dabei einen Teil der Skyline von Manila als Hintergrund.

Für mich war das nichts und es galt einen besseren Standort ausfindig zu machen. Nach dem überqueren eines weiteren Kanals (der breiter als der erste ist – aber genauso übel riecht) positioniert man sich irgendwo in der prallen Sonne und betet zu seinem Schöpfer, dass man weder einen Hitzekoller bekommen möge, noch von den zwielichtigen Gestalten die sich hier herumtreiben überfallen oder erdolcht wird. Man könnte sich am Ende eines großen, offenen Veranstaltungsgeländes im Schatten eines riesigen Gebetshauses (so was wie eine Kirche) hinstellen. Das hab ich am frühen Nachmittag als das Licht schon fast herum war auch kurz probiert; allerdings fühlte ich mich angesichts der finsteren Gesellen die sich sogleich zu mir gesellten ganz und gar nicht wohl. Ich bevorzugte dann doch lieber das offene Gelände, wo wenigstens jeder sieht wenn es einen an den Kragen geht.

Ich will das alles nicht überdramatisieren (schließlich hab ich ja alles heil überstanden), aber bekanntlich zählt Metro-Manila ohnehin nicht zu den sichersten Gegenden auf diesem Erdball. Und der Bereich da hinter dem Flughafen noch viel weniger. Um es auf den Punkt zu bringen: Wer zum spotten nach Manila geht, sollte neben einer gewissen Hitze- und Sonnenresistenz auch nicht unbedingt ganz ängstlich sein. Vielleicht muss man auch nicht unbedingt mit dem protzigsten Equipment dort antreten?!?

Der Fußmarsch vom Terminal zu meiner Fotoposition brauchte etwa eine halbe Stunde. Also eher ein lächerlicher Spaziergang gemessen an den Gewaltmärschen, die ich einst auf der anderen Seite des Platzes hingelegt hatte. Zum nächsten McD sind es aber nur gut 10 Minuten. Das gelbe M kann man meilenweit sehen. Ändern tut das aber alles nichts daran, dass die Sonne irgendwann nicht nur fast senkrecht von oben scheint, sondern ein Weilchen später auch „herum“ ist.

Während ich den immer mehr zu Silhouetten werdenden Flugzeugen auf dem Monitor der Kamera noch versuchte etwas sehenswertes abzugewinnen, erinnerte ich mich ans Line-up. Selbst am Morgen als ich dort entlang wanderte, war das Licht schon durchaus brauchbar; Jetzt, wo die Sonne direkt auf die Bahn schein, müsste es optimal sein! Also begab ich mich zunächst auf die erste (also kleinere) der Beiden Kanalbrücken. Das Licht war tatsächlich klasse, aber die freie Sicht durch eine Mauer, Häuser und Buschwerk unter aller sau. Für Leute, die Flugzeuge ohne Flügel und voll von vorne knipsen mögen, mag das gehen. Mir gefallen solche Bilder in der Regel nicht und so beschloss ich, alles auf eine Karte zu setzen. Ich ging die viel befahrene Strasse entlang und stellte mich direkt an den Zaum. Wenn sie mich kassieren, hab ich halt Pech. Wenn nicht, dann werden es bei dem immer besser werdenden Licht Traumschüsse. Ein paar etwas aufgebogene Maschen im Zaum (dummerweise eher auf Höhe wo normalerweise Hunde ihr Bein heben) waren schnell ausgemacht. Und die Kamera bleib immer brav so lange in der Tüte bis es wirklich was zu fotografieren gab. Somit machte ich für vorbeifahrende Polizei und Security auch nur den Eindruck, als würde ich bloß begeistert den Fliegern hinterher gaffen.

Aber seht selbst, was bei der ganzen Aktion herausgekommen ist. Zunächst zum besseren Verständnis die Positionen auf google...

Übersicht NAIA:

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Ausschnitt A
Im Grunde ist alles Wesentliche im Text erwähnt; die Abendposition an der Imelda Bridge habe ich nicht ausprobiert, da mir die andere Abendposition sinnvoller erschien und perfekt mit dem Lineup zu kombinieren ist.

Die gelben Punkte markieren übrigens die Wachtürme...

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Ausschnitt B
Diesen Bereich hatte ich im vergangenen Jahr erkundet. Es bieten sich einige mögliche Positionen; allerdings ist das spotten in dieser Gegend wirklich nicht besonders witzig...

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Ausschnitt C
Das wunderbare Museum der Villamore Air Force Base habe ich diese Jahr nicht besucht. Eine Übersicht der Exponate findet Ihr in meinem Bericht vom vergangenen Jahr.
Das Museum befindet sich unmittelbar an der Zufahrt zur Lufthansa-Werft.

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Ausschnitt D
Da die Startbahn 13 sehr kurz ist, sind die meisten Maschinen am Bahnende noch nicht sehr hoch. Es sind jedoch nur Inlandsflieger (meist Zest, AirphilEx und natürlich Cebu) die diese Bahn nutzen. Das Licht ist aber fast ganztägig optimal und insofern erscheint es mir reizvoll, in diesem Bereich mal was zu machen.
Ausprobiert habe ich es bislang nicht, aber wenn, würde ich wohl als erstes den im Bild markierten Sportplatz aufsuchen. Sollte es ein Totalreinfall sein, könnt Ihr mich ja zur Strafe auf die Philippinen verbannen...

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Ein Blick von der Brücke in direkter Nähe der Anflugposition: Man könnte das Leben hier mit etwas Wohlwollen vielleicht als „Idylle am Fluss“ verkaufen. Würde das Wasser nur nicht so grausam stinken...

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Die belebte Strasse entlang des Zaunes am Lineup. Vor finsteren Gestalten braucht man sich hier nicht zu fürchten. Eher sind es wohl die Ordnungshüter, die einen hier möglicherweise das Leben schwer machen. Geht man ein paar Schritte zurück, lassen sich am Abend auch leidlich gute Anflugaufnahmen machen. Und geht man noch ein paar Schritte weiter, findet man an der Ecke einen 7-11 um sich dort – immer mal wieder – mit Erfrischungsgetränken (u.A. auch gut gekühlte Brauereierzeugnisse) einzudecken.

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Doch nun wirklich zu den Flugmaschinen in Manila...

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Das Bild der KAL 777 entstand von besagter Fußgängerüberführung. Will man die Seitenansicht knipsen, steht man zwar einen Moment im Schatten (von der Tragfläche), hat aber ansonsten nichts brauchbares auf der Speicherkarte.

Freunde abgehackter Flügel haben aber vielleicht auch ihre Freude. Muss jeder selbst wissen...

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Was bei uns die „Rote Pest“ (Air Berlin) ist in Manila die „Gelbe Pest“ (Cebu Pacific). Mal in kurz...

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... mal in lang...

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... und mal mit Propellern...

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Da freut man sich direkt, wenn es zwischendurch mal eine AirphilEx wird...

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... oder eine Zest Air; wobei die A320er einem auch irgendwann auf den Nerv gehen...

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Eher selten sind dagegen die A319er; ich traf den einzigen (gibt es überhaupt mehr?), als die Sonne schon extrem weit herum war...

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Ein paar Kleinflugzeuge mischten sich auch immer mal wieder dazwischen...

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Die Props der Inlandsflieger bekommt man vielleicht auf den kleinen Insel-Flugplätzen wesentlich besser; aber da sie in Manila recht zahlreich vertreten sind, kann man hier ordentlich was für den Bestand tun...

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Das gleiche gilt natürlich auch für die Päckchenflieger die den Inselstaat versorgen...

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Ganz besonders nervös wurde ich immer, wenn ein solches Fluggerät der Zest Air einschwebte...

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etwas enttäuscht war ich ehrlich gesagt in Sachen Philippines. Hier hatte ich mit deutlich mehr Flugbewegungen gerechnet. In Summe waren es nur 16 verschiedene Maschinen der PAL (gegenüber 32 der Cebu und immerhin jeweils 12 der ZestAir bzw. AirphilEx)...

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Am späten Vormittag braute sich im Osten des Platzes ein nettes kleines Unwetter zusammen, was kurzzeitig zu wahnwitzigen Lichtverhältnissen führte. Während im 90° Winkel noch normale Schäfchenwolken zu sehen waren, sah das beim hinterher-knipsen so aus:

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Ein für Spotter echtes Ärgernis sind die in SE-Asien weit verbreiteten „Überlandleitungen“. Nicht nur in Manila machen sie den einen oder anderen ansich brauchbaren Foto-Standort weitgehend unbrauchbar...

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Bei der phil Air Force Herc blieb mir nur die Möglichkeit eines Notschusses (was bei dem Licht von hinten am Nachmittag nun auch kein besonderes Drama war)...

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Die Zahl der militärischen Flugbewegungen in MNL halten sich sehr in Grenzen, obwohl ja die Villamore Airbase dort angesiedelt ist. Die Kampftruppe der Verunreinigten Staaten schickte nur ganz kleines Gerät...

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Natürlich lässt sich in Manila auch international so ziemlich alles blicken, was in der Region und darüber hinaus Rang und Namen hat. Mit HKG ist es nicht vergleichbar, aber das soll es ja auch nicht...

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app. Hongkong...

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Den Saudi hab ich übrigens vom Warteraum beim Abflug ein paar Tage später fotofiert. Bei Mittagssonne und durch die Scheibe. Aber immerhin hatte ich einen Warteraum mit direktem Zugang zu einer Außenscheibe. Meist hat man dieses Glück am NAIA nicht!

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Mein erster – und wie man sieht ziemlich misslungener – Versuch, Lineup-Fotos aus der Deckung heraus zu machen. Ich musste daraufhin unbedingt das Risiko eingehen und direkt am Zaun Stellung beziehen...

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Als sich dann am späteren Nachmittag die Sonne immer weiter senkte, wurde die Beleuchtung schon fast unwirklich. Hinzu kam, dass sich über den Vulkanen im Osten der Viel-Millionenstadt dunkle Wolken auftürmten und so eine wunderschöne Lichtstimmung hervorriefen. Ungeniert ließ ich den Finger am Auslöser freien Lauf. Den kleinen weißen Vögeln, die da immerzu mitten im Bild herumspazierten, wäre ich anfangs am liebsten mit ner Zwille zuleibe gerückt. Als ich dann aber die ganze Zeit völlig unbehelligt dort klicken konnte, hab ich sie kurzerhand zu meinen Maskottchen erkoren und mir vorgenommen, sie auch später nicht wegzustempeln...

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RP-C3264 gab sich ja als D-AUBM noch zum Flughafengeburtstag in HAM mit einem Lowapproach die Ehre. Damals im Schatten einer größeren Wolke. Um so mehr hab ich mich über das Wiedersehen gefreut...

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Eigentlich wollte ich ja viel früher zurück nach Angeles City; aber bei dem Licht ging das nicht. Zur Strafe hing ich voll in der Rushhour Manilas und brauchte fast drei Stunden, um überhaupt durch die Stadt zu kommen...

tbc
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von Moonraker »

Auch wenn Dein Reisebericht noch nicht zu Ende ist und ich höchstwahrscheinlich mindestens in den nächsten 15 Jahren nicht in die von Dir porträtierten Länder (und deren große Flughäfen) reisen werde, finde ich Deine Spotting-Tips stark und Deine Eindrücke immer lesens- und die Fotos sehenswert.
Wenn es doch für alle weiteren interessanten Flughäfen auf der Welt derartig detaillierte und liebevoll gestaltete Spotting-Guides gäbe... Alles in allem :top: :top:!
Gruß, Kay
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von MAD »

Mensch Sven, da bekommt man Lust auf mehr bzw. selber hin fliegen. Wird bestimmt irgendwann mal in Angriff genommen. Tausend Dank für Deine sehr guten Beschreibungen, einfach super und die Bilder natürlich auch!

Gruß,
Marco
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Moonraker hat geschrieben: ... Wenn es doch für alle weiteren interessanten Flughäfen auf der Welt derartig detaillierte und liebevoll gestaltete Spotting-Guides gäbe...
Daran könnten wir aber - alle zusammen - etwäs ändern! Ein paar Ideen hab ich diesbezüglich schon mal an die Teppichetage geleitet. Auf so ganz offene Ohren bin ich da allerdings einstweilen nicht gestoßen.
Aber bei Interesse bzw. Bedarf könnte sich ein Unterforum "Spotter-Guide" durchaus etablieren. So ganz ohne Spam - "also facts only". Und wenn ich mir anschaue, wo unsere Meber schon überall unterwegs waren und es ja sowieso permanent sind, schlummert da gewaltiges Informationspotenzial.
Wie man die Infos aufbereitet, müßte man sehen. Ich hab das jetzt hier erstmal völlig ungezwungen und freihändig mit Hilfe von google-Bildern gemacht. Zumindest ist es für potenzielle Interessenten besser als nix. Und alle anderen können ja sowieso schnell weiter scrollen...
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von A345 »

tiptop, vor allem die letzten bilder vom taxiway :top:
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von Moonraker »

paraglider hat geschrieben:[
Daran könnten wir aber - alle zusammen - etwäs ändern! Ein paar Ideen hab ich diesbezüglich schon mal an die Teppichetage geleitet. Auf so ganz offene Ohren bin ich da allerdings einstweilen nicht gestoßen.
Aber bei Interesse bzw. Bedarf könnte sich ein Unterforum "Spotter-Guide" durchaus etablieren.
Sven, Deine Idee für ein Unterforum finde ich gut, zumindestens hätte man dann einen Ort für alle Arten von Informationen zum Spotten an bestimmten Flughäfen. Man könnte alles Relevante (etwa in standardisierter Form wie bei einer Checkliste) reinschreiben zu Themen wie z.B. der Runwaynutzung, den Lichtverhältnissen, der Erreichbarkeit (Auto/öffentlich), den Objektivgrößen, der Leiterbenutzung usw. Gibt's zwar im Netz für die meistens größeren Airports durchaus in guter Qualität (wie beispielsweise in diesem Forum für die hiesigen Flughäfen) und einiges kann man sich ja auch selbst zusammenreimen, ich fände das allerdings als Service hier sinnvoll. Wenn dann noch markierte Kartenausschnitte wie bei Dir dazukämen und ein bis zwei Beispielfotos zu den einzelnen Spots... wäre das Spotten überall ein reines Vergnügen.
Gibt's noch weitere Meinungen dazu?
Gruß, Kay
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von LH-321 »

Wow sehr schöne Bilder hast du hier abgeliefert. :top:
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Von Manila aus ging es eines Tages wieder zurück nach Bangkok. Die Thai Airways International stellte mir eigens dafür einen uralten klapprigen A300-B4-600 zur Verfügung, den ich mir mit diversen anderen Leuten mit gleichem Ansinnen teilen durfte. Normalerweise werden die A300er doch seit vielen Jahren nur noch auf Inlandsstrecken eingesetzt?!? Die Hoffnung, endlich mal mit dem Staralliance A330er zu fliegen zerplatzte wie eine Seifenblase...

Einen Tag spotten gönnte ich mir dann in Bangkok. Die Bilder dazu dann aber später wenn die anderen BKK-Bilder an der reihe sind. Sonst wiederholt sich alles zu sehr.

Mit dem Air Asia A320 in Carabao-Sonderlacke (HS-ABJ) ging es zwei Tage später weiter nach Pnom Penh – meiner Lieblingsstadt und natürlich im schönen Kambodscha gelegen...

Phnom Penh – Pochentong (PNH)

Der Pochentong Airport von Phnom Penh ist leider kein Spotter-Paradies. Das Verkehrsaufkommen ist derzeit noch eher bescheiden (es gibt durchaus mal ein oder zwei Stunden ohne jede Flugbewegung). Anflugaufnahmen könnte man wohl an verschieden Stellen ganz gut machen, aber besser nur mit Funke am Ohr, um den geringen Traffic nicht zu verschlafen.

Dank hervorragender Kontakte hatte ich das große Glück, mich an zwei Tage weitgehend uneingeschränkt auf dem Vorfeld des zivilen Bereiches vergnügen zu dürfen. Die einzigen Einschränkungen: Immer eine gelbe Warnweste tragen, nicht auf die Startbahn laufen und rollenden Flugzeugen ausweichen.
Einen Zugang zur Airforce-Base (wo diverse hoch interessante Oldies östlicher Bauart geparkt sind) blieb mir jedoch verwehrt. Mein Kontaktmann – selbst Flugzeugfan, Fotograf und ehemaliger FI) – nahm mir jede Illusion. Selbst er habe es bislang noch nicht geschafft, dort drüben ein Fotopermit zu bekommen. Wenn das einer sagt, der in der obersten Etage der Flughafenverwaltung sitzt, muss ich das nächste mal versuchen andere Wege zu bestreiten. Mal sehen...

Leider hat die Speicherkarte des ersten Tages bei ein paar Sonnenuntergangsbildern am Thonle Sap den dienst quittiert. Seit dem bin ich auf der Suche nach einem Speicherkarten-Doktor aber noch nicht fündig geworden (für Tipps diesbezüglich bin ich folglich äußerst empfänglich). Zum Glück habe ich den Schaden ja bemerkt und konnte die abgestellten Y-7 nebst der Royal Kmer 737 am nächsten Tag noch einmal knipsen...

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Einen Drehflügler gab es noch als Beifang...

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Der A320 der MAI hatte übrigens seinen Eröffnungsflug für die Dreiecksstrecke Yangon – Siem Reap – Phnom Penh – Yangoon. Sogar das TV war anwesend!

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Das tägliche Allerlei gab es natürlich auch auf einem vor sengender Hitze flimmernden Beton...

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Da es in PNH zuweilen einige – nennen wir es mal freundlich „ruhige Phasen“ – gibt, hab ich kurzerhand auch aus anderen Perspektiven auf alles geballert, was irgendwie Flügel hat. Seitenansicht-Vorfeldaufnahmen sind ja ohnehin bei mittelgroßen Flugzeugen eher langweilig.
Die gnadenlose Hitze (offizielle Temperatur der MET um 14 Uhr war 36 Grad bei fast wolkenlosem Himmel) bewirkte einiges Flimmern vor allem über den dunklen Asphaltflächen. Ein wenig untermauert das aber den Bezug zu den realen Bedingungen. Echt super, dass die im Office der Groundcontrol einen Wasserspender hatten, an dem ich mich nach Belieben bedienen konnte...

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Eigentlich kein besonderes Bild, aber die Begleitumstände waren irgendwie rührend: Als die an der Abfertigung der MAI beteiligten Mitarbeiter mitbekamen, dass ich da am fotografieren war, wurde – trotz „bording compleated“ – kurzerhand ein freier Blick auf das Flugzeug arrangiert. Der Pusher wurde wieder abgekuppelt und jeder der möglicherweise noch im Wege stehen könnte wurde zurück gepfiffen. Und selbst die Verkabelung wurde entfernt! Ich wollte das alles so gar nicht, aber wo die Jungs sich diese Mühe gemacht haben, will ich das Bild dann auch zeigen.

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Fazit Phnom Penh:

Als Spotter, der erstmals in Südost-Asien weilt und etwas „Masse“ machen will, braucht man dort wirklich (noch) nicht hin. Aber selbst wenn man die klassischen Plätze wie HKG, BKK aber auch MNL und SGN schon intensiv beackert hat, wird man dem aktiven Traffic in PNH kaum mehr etwas lohnendes abgewinnen können. Möglicherweise sind all jene, die „mal nach Kambodscha“ wollen und für die dann „nebenbei etwas spotten“ auf dem Einkaufszettel steht, in Siem Reap (Angkor Wat) deutlich besser aufgehoben. Alte Steine gibt es da zudem zu begaffen – was auch sehr beeindruckend sein kann - und ein zigfaches an Flugbewegungen hätte man auf jeden Fall um sich auszutoben.

Für mich ist Phnom Penh jedoch Pflichtprogramm auf jeder Reise in der Region. Und das schon seit Jahren. Mir gefällt diese Stadt und für mich persönlich ist sie die liebenswerteste Metropole, die ich bislang kennen gelernt habe.
Der Pochentong Airport – immerhin ja ein „Hauptstadt-Airport“ – hat etwas provinzielles und glänzt doch durch Professionalität. Selbst als allerletzter in der Schlange hält man spätestens 20 Minuten nach verlassen des Flugzeuges Visum und Einreisestempel im Pass sowie sein Gepäck in den Händen. Und besonders weit laufen muss man dabei auch nicht (in BKK kommen da vergleichsweise schon eher mal ein paar Kilometerchen und mindestens das doppelte – wenn nicht dreifache – an Zeit zusammen...).

Gleichwohl ist die Entwicklung am Pochentong Airport bezeichnend und spiegelt genau das wieder, was man auch in der Stadt selbst beobachten kann: Man möchte – nach Jahren der Isoliertheit – zeigen, dass man nicht in Litanei versunken oder gar rückständig ist. Man verzichtet aber auch darauf, sich all zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Es wäre bestimmt auch der Sache nicht dienlich, würde man einen neuen Großflughafen auf die grüne Wiese (respektive mitten ins Reisfeld) knallen, der dann nur mehr einer Geisterstadt gleicht. Insofern wird es wohl noch etwas dauern, bis PNH zum Spotterparadies aufsteigt. Aber um eine tolle Stadt in einem wunderbaren Land kennen zu lernen, ist der Airport ein idealer „Gateway“. Ich kann nur jedem empfehlen, sich ein eigenes Bild zu machen!!!

tbc
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In Köln muss man sich sogar das Bier schön trinken!
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A345
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von A345 »

Klasse Bericht Sven und super Bilder aus abwechslungsreichen Perspektiven, vielen Dank. :top:
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flyham
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von flyham »

Die Eva Air ist super :top:
Ich finde Type und livery passern perfekt zusammen :D
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747SP
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von 747SP »

MD-90 'Head On' ist der Hammer!
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jannemann
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von jannemann »

MD-90 'Head On' ist der Hammer!
stimmt, erinnert mich irgendwie an jemanden.. :mrgreen:
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vG
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von LH-321 »

Schöne Bilder, der Jetstar A320 closeup gefällt. Sieht schick aus wie sich der Flügel spiegelt. Die restlichen Bilder sind natürlich auch sehenswert :top:
mfG Jochen
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von JU52 »

Super Bilder :top: Vor allem die ungewohnte Perspektive gefällt mir.
Geflogen mit: A223,A300,A319,A320,A321,A333,A343/6,A359,A380,ATR72-5/-6,B717,B727,B737-3/-4/-6/-7/-8,B742/4/-8,B752/3,B763,B772/3,B788/9,BAe85,C172,CRJ2/7/9,CS300,DC3,DHC2/84,EC135,ERJ190/195-E2,F50/100,JU52,L1011,MD11/83/88,Ultramagic M145,Zep.NTN07
Stubenfliege
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von Stubenfliege »

Hallo.

Besonders mag ich bei dem "Head on" Foto der ATR die Zeitung, die als Sonnenblende zweckentfremdet wurde......

Grüße & Danke für´s Zeigen.
Christian
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paraglider
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Nun war ich schon so oft und auch an recht viel unterschiedlichen Orten im Südosten Asiens. Der Süden Vietnams war dabei aber für mich stets ein weißer Fleck auf der Landkarte. Mein bis dato einziger direkter Kontakt mit Vietnam fand 1998 im Norden des Landes statt. Ich bereiste damals ganz auf eigene Faust mit einem Faltboot die Halong Bay im Golf von Tonking mit ihren über 3000 Inseln. In Hanoi und Haiphong fand ich eine unglaubliche Zahl an Fahrradfahrern vor, die mich veranlassten ein Kapitel in meinem damaligen Tagebuch mit der Überschrift: „Wahnsinn auf Speichen“ zu versehen. Vom – auch schon damals – wesentlich fortschrittlicheren Süden hatte ich nur eine sehr vage Vorstellung.

Daran sollte sich nun endlich etwas ändern. Von Phnom Penh aus machte ich mich auf dem Landweg auf in Richtung Osten. Das Visum für Vietnam gab es völlig problemlos zu kaufen. 45 US$ musste ich dafür berappen; gegenüber mehr als doppelt soviel wenn ich das in Deutschland erledigt hätte. Ich gab meinen Pass am Samstag Vormittag in der Botschaft ab und hatte das Visum am folgenden Montag (ebenfalls vormittags) auf der vorletzten Seite kleben. Wartezeit während beider besuche: 0 Minuten!

Selbstverständlich liebäugelte ich für die Passage nach Saigon (ich nenne die Stadt der Einfachheit halber mal so; obwohl Saigon ja nur der alte Name und heute ein Teil von Ho Chi Minh City ist) mit einer ATR der Cambodia Angkor Air zurückzulegen. Dabei wäre eine neue Airline in meiner Flugstatistik auf jeden Fall und eine neue Safetycard in der Sammlung vielleicht drin gewesen. Mich schreckte allerdings der aufgerufene Preis von 220 US$ (zzgl. der Flughafengebühren von noch mal 25 US$) ein „wenig“ ab. Hätte ich doch bei dieser Variante zumindest knapp 4 Stunden von „Haus zu Haus“ benötigt. Ich entschied mich dann für die „etwas“ billigere Lösung und kaufte mir ein Busticket für 10 US$. Von „Haus zu Haus“ kostete mich das dann allerdings rund fünfeinhalb Stunden (inkl. Fähre und der Grenzabfertigung etc.). Die Ersparnis ergab einen gnadenlos guten Stundenlohn - fand ich...

Und außerdem sieht man ja bei so einer Reise über Land auch einiges mehr...

Für meinen Aufenthalt im Süden Vietnams stand die ganze Spotterei wirklich nur an untergeordneter Stelle. Neben der Stadt Saigon war mir vor allem ein Ausflug ins Mekong Delta wichtig. Würden ein paar Flugzeugbilder bei der ganzen Aktion abfallen – um so besser. Aber wenn sich da nichts ergeben hätte, wäre es auch nicht tragisch gewesen. Na ja doch; etwas traurig wär ich wohl gewesen...

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Ho Chi Minh City / Saigon - Ton So Nat (SGN)

Wie gesagt, der Name „Saigon“ lässt sich einfacher in die Tasten tippen als „Ho Chi Minh City“. Und außerdem wollen wir ja auch dem Onkel Ho nicht posthum über Gebühr Ehre zuteil werden lassen...

Der Flughafen Ton So Nat liegt nördlich des Stadtzentrums und ist natürlich durchaus von historischer Bedeutung. Von ihm flüchteten beispielsweise die letzten US-Besatzer und ihre Helfer am Ende des „Vietnam-Krieges“. Dass mit diesem „Kriegsende“ die eigentliche Tragödie in der Region erst beginnen sollte, war damals für viele schon absehbar. Kolossaler Dilettantismus der – ich würde sagen es waren Verbrecher - Kennedy, Nixon und Kissinger war im wesentlichen ausschlaggebend dafür. Wahrhaben wollte es die westliche Welt aber nie. Damals nicht und noch nicht einmal heute...

Aber wie auch immer, Ton So Nat ist heute ein überwiegend zivil genutzter internationaler Airport. Er verfügt über zwei Parallelbahnen (25 R/L bzw. 07L/R), wobei für Landungen praktisch ausschließlich die Nordbahn (25R bzw. 07L) und für Starts genauso ausschließlich die Südbahn (25L bzw. 07R) genutzt werden. Während meines Aufenthaltes gab es binnen drei Tagen nur eine einzige Ausnahme (dummerweise das Highlight; eine Viet-AF An26).

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Fotografieren lässt sich in den Wintermonaten am besten von morgens bis zum frühen Nachmittag und das im Anflug (oder als abfliegender Passagier durch die Scheibe im Terminal).

Das in der einschlägigen Fachliteratur genannte Cafe Tuong Da (Adresse: 4 Quang Trung) ist m. E. als Standort nicht besonders gut geeignet. Es hat dort zwar ein wunderschönes Ambiente und sehr nettes Personal; nur leider ist der Winkel unerträglich steil und es sind nur Anflugaufnahmen schräg von hinten möglich. Mit extrem großen Brennweiten und bei meist grausamen flimmern können (somit eigentlich nur am frühen Morgen) Lineup-Schüsse gemacht werden.

Ein paar Fotopositionen direkt auf der Strasse mag es geben (sofern man tatsächlich irgendwo zwischen Stromkabeln eine Lücke findet); allerdings haben die gleich zwei riesige Nachteile: Zum einen hört und sieht man die anfliegenden Flugzeuge erst im allerletzten Augenblick und zum anderen kriegt man schon nach wenigen Augenblicken einen mittelschweren Dachschaden. Und das nicht nur wegen der zuweilen stechenden Sonne! Denn in Saigon hupt man. Und Frau auch. Zumindest wenn man im Besitz eines Motorbikes ist und das wiederum ist so ziemlich jeder in Saigon. Daraus ergibt sich, dass quasi keine Sekunde vergeht, in der nicht irgendjemand in unmittelbarer Nähe hupt.
Wer sich das tatsächlich über einige Stunden antun will, sollte sich schon einmal einen Platz in einer Nervenklinik reservieren.

Auf der Suche nach Alternativen fand ich das Van Lang Cafe (Adresse: 1 Quang Trung) direkt auf dem Dach eines Supermarktes. Man gelangt über eine Eisentreppe rechts neben der Parkgarageneinfahrt (also auf der Seite zur Nguyen Oanh) hinauf. Geöffnet hat es ab 8 Uhr morgens, die meisten Gäste kommen aber erst nach Einbruch der Dunkelheit zur Livemusik und Tanz. Man ist also weitgehend ungestört und kann sich einen Sitzplatz mit freier Sicht auf den Anflugsektor aussuchen. Zum fotografieren bewegt man sich dann am besten zum Spülbecken in der nordöstlichsten Ecke des Dachgartens. Aber wer erst mal überhaupt da hingefunden hat, wird schnell merken wo er was machen kann.
Ein Tipp noch: Die Jungs und Mädels des Personals sind extrem schüchtern (aber überaus freundlich) und wissen so gar nichts mit unserem treiben anzufangen. Wenn wir uns dann – der besseren Sicht wegen – in die pralle Sonne setzen, denken sie u.U. das wir Spaß daran hätten uns rösten zu lassen. Schließlich haben sie uns ja zuvor mit Sicherheit ein schattiges Plätzchen im überdachten bereich angeboten, welches wir dankend abgelehnt haben.
Um nun nicht total geröstet zu werden (und ggf. auch um klarzustellen, dass es mit unserem Geisteszustand doch nicht so schlimm steht), frage man einfach nach einem Sonnenschirm. Die Von Lang-Crew kümmert sich schleunigst darum. Garantiert!

Der Blickwinkel vom Cafe Van Lang ist nicht optimal (leider), aber zumindest Stand November 2011 bestmöglich. Ideal wäre wohl das Dach des etwas weiter zurückliegenden Big-C. Also auf der südlichen Seite der chaotischen „Kreiselkreuzung“. Einen Zugang habe ich da nicht gefunden, was allerdings auch daran gelegen hat, dass man sein Handgepäck schon am Eingang des Supermarktes abgeben muss. Selbst wenn es mir gelungen wäre mich da irgendwie hoch zu schmuggeln, wäre ich dann ohne Knipse dagestanden. Allerdings: es scheint, als ob man gerade dabei ist, dort oben ein Dachgartenrestaurant zu bauen. Aktivitäten die darauf hin deuten, meinte ich beobachten zu können...

Am späteren Nachmittag bzw. Abend gibt es ein weiteres Cafe mit Dachterrasse, von wo aus man gut knipsen kann: es ist das Cat Canh Cafe (Adresse: 249 Quang Trung). Gutes Licht hat es aber eigentlich nur in den Sommermonaten. In den Wintermonaten ist schon „Licht aus“ bevor die Sonne rum ist.

Gleiches gilt auch für die Position – auf der Übersichtskarte mit „B“ gekennzeichnet - beim ausrollen (hab ich aber nicht ausprobiert); Von Mai bis September werden von dort aus mit großen Brennweiten zuweilen Bilder gemacht.

Sollte die Flugrichtung ausnahmsweise nicht 25 sein... dann sieht es wohl insgesamt nicht besonders gut aus. Schätz ich zumindest. Aber mit etwas Pfadfindergeist findet sich bestimmt auch irgend ein Plätzchen im Getümmel. Nur hab ich mich darum gar nicht gekümmert und möchte deswegen auch keine unzuverlässigen Hinweise geben. Fakt ist aber, dass selbst bei ziemlichem Rückenwind die 25 beibehalten wurde.

Und nun noch ein paar allgemeine Sachen:

Der Traffic:
SGN hat – gefühlt – zu Tageslichtzeiten etwas weniger Flugbewegungen als Hamburg (aber natürlich viel viel mehr Widebodies) . Es kommt also durchaus zu längeren Phasen (kann schon mal eine halbe Stunde sein), in denen sich rein gar nichts tut. In der übrigen Zeit ist das Bild natürlich von den beiden „Platzhirschen“ Vietnam Airlines und Jetstar geprägt. Allerdings wiederholt sich das ganze Gedöns an Singleaisles schon recht bald und so sind es hinsichtlich der einheimischen Flieger dann wieder die Widebodies, die für Abwechslung sorgen. Um ein paar Zahlen zu nennen: Während 3 Vormittagen im Anflug sind mir 20 VN- Singleaisles, 9 ATRs sowie je 8 verschiedene 777 bzw. A330 ins Netz gegangen. Dazu dann die gesamte Flotte der Jetstar (pacific) sowie Kleingeflügel von Mekong und VASCO.
Was die internationalen Gäste angeht, hat man überwiegend den Standartkram, mit dem man in HKG, BKK, MNL (und wohl auch in SIN und KUL) haufenweise zugeschmissen wird. Ein paar illustre Gäste waren – fand ich – trotzdem noch dabei.

Fotografieren:
Nach meinem Empfinden und allem was ich so mitbekommen habe: Fotografieren ist im Dunstkreis des Airports kein Problem. Sich aufpumpende Sicherheitsleute oder gar Polizei macht einem das Leben absolut nicht schwer. Sowas finde ich überaus angenehm! Sowieso sind die Vietnamesen ein sehr angenehmes Völkchen und haben sich offensichtlich nicht all zu viel Schwachsinn von ihren ehemaligen Besatzern abgeschaut. Schon gar nicht die Frechheiten, die sich diese angebliche Demokratie westlich des Atlantiks gegenüber Gästen aus dem Ausland derzeit erlaubt. Aber das ist ein anderes Thema...

Anreise:
Davon ausgehend, dass der geneigte Spotter wohl irgendwo im Zentrum der Stadt zu nächtigen gedenkt, hat er mit den Stadtbussen perfekten Zugang zu den benannten Locations im Anflug.
Man muss sich also nicht mit einem Taxi kutschieren lassen (die sind auch nicht schneller) und schon gar nicht eine lebensgefährliche Fahrt mit einem Moped-Taxi unternehmen. Für 4000 VND (umgerechnet ca 14 Cent) gelangt man mit der Linie 18 vom ZOB (gegenüber des Cho Ben Thanh Markt) bis direkt zum Van Lang Cafes. Die Busse fahren alle paar Minuten; Fahrzeit je nach Verkehrslage ca. 30 Minuten.

Aber jetzt endlich Flugzeuge...

... erst mal Jetstar in allen Varianten:

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Wenn die Sonne nicht wirklich perfekt mitspielt, bleiben einem bei der aktuellen Lacke der Vietnam Airlines nicht selten nur mehr Silhouetten zum knipsen...

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Auch wenn der Anstrich von Air Mekong ansonsten nicht gerade zu Freudensprüngen Anlass gibt: Das Kennzeichen ist vorbildlich und absolut Idiotensicher angebracht! Da sollte sich die Hansa mit ihrer Eurowings mal ein Beispiel dran nehmen...

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Den gab es natürlich auch noch...

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Und mit dem Retro-Flieger der Vielnam Airlines hat man es sich recht leicht gemacht: Man hat ihn einfach gar nicht erst umgepinselt...

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Sodann die internationalen Gäste. Am häufigsten sind natürlich die üblichen Verdächtigen...

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Zwischendurch dann auch mal ein Drehflügler der jenseits aller akzeptablen Lichtverhältnisse südlich vorbei knatterte. Ich hab trotzdem mal drauf gehalten...

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Aber wirklich tragisch fand ich die Tatsache, dass die An26 der Viet-Air Force als einziges Flugzeug auf der Südbahn reinkam. Quasi direkt über mein schütteres Haar donnerte. Ein Erinnerungsfoto musste trotzdem sein, wer weiß schon wie lange es so was überhaupt noch gibt...

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Über diese KAL 737 hab ich mich ganz besonders gefreut. Nicht nur, weil ich diesen täglichen Flug an den Tagen zuvor verpasst hatte oder weil es meine erste KAL 737 war; nein, vor allem weil so ein Flugzeug an den größeren Airports der Region so was wie eine Rarität ist. Denn wenn KAL selbst irgendwo hin fliegt, dann tun die das meist mit wesentlich größerem Gerät.
Mir war die popelige 737 wesentlich lieber als ein A380 – und als eine 747 oder 777 sowieso...

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Hier haben wir es wohl mit einer der letzten Airlines zu tun, die das „Single-Aisle-Angebot“ von Boeing noch richtig lieb haben. Liegt es vielleicht an gewissen preislichen Zugeständnissen die man aus Seatle in Richtung Indonesien (dem Staat mit weltweit den meisten Muslimen!) macht??? Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Gemessen an den insgesamt georderten Flugzeugen in diesem Marktsegment ist Boeing ja bekanntlich völlig weg vom Fenster. Allerdings – das muss man fairer Weise zugeben – erscheinen mir Orders und Optionen aus Indonesien weitaus ernsthafter und realistischer, als jene Bestellungen aus – beispielsweise - Indien. Immerhin hebt sich der Lebensstandart der gesamten Indonesischen Bevölkerung beachtlich (ähnlich wie in China). Während sich die Inder mit ihrer unsäglichen Bürokratie und dem menschenverachtenden Kastenwesen noch auf Jahre selbst im Wege stehen werden.
Da bleibt dann einfach mal abzuwarten, ob eine Megaorder von IndiGo (Airbus) tatsächlich mehr wert ist als die jüngste Großbestellung vom indonesischen Löwen bei Boeing.

Aber wie auch immer; Lion Air legt anscheinend – im wahrsten Sinne des Wortes – großen Wert drauf dem Beobachter mitzuteilen, dass sie mit Boeing 737-900ER fliegen (und nicht etwa mit der 200’er Version).
Vielleicht sollte Airbus auch mal einen guten Mann abstellen, der in Indonesien etwas die Kauffreudigkeit ankurbelt! So mit einem Koffer voller „Werbegeschenke“ aus Europa...

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Vom öffentlich zugänglichen bereich des Terminals geht praktisch nichts. Hier nur mal ein Beispiel:

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Abschließend noch ein paar verspielte Bilder von der Abendseite als Versuch zu retten, was irgendwie noch zu retten ist...

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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von Moonraker »

Man hat viel zu lesen und zu schauen - aber wie immer sind Bilder und Text ein wahres Vergnügen :top:.
Außerdem wurde uns wieder ein Airport nähergebracht, der nicht alle Tage auf dem Programm steht - sehr schön.
Gruß, Kay
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paraglider
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Zum Abschluss der Reise ging es dann noch einmal nach Krung Thep Mahanakhorn Amon Rattanakosin Mahintha Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchanivet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit. Besser bekannt als Bangkok... Die genutzten Spottingspots am Suvernabhumi Airport hatte ich ja im Bericht vom letzten Jahr schon aufgezeigt(Bei Interesse dort nachzulesen).

Vom Hochwasser (die höchsten Pegelstände gab es ziemlich genau zur Zeit meines Aufenthaltes) habe ich unmittelbar gar nichts mitbekommen. Selbst ein Ausflug mit der BTS zum Westufer des Chao Phraya ergab keine Blicke auf Überflutungsgebiete. Die Dramen spielten sich offensichtlich noch wesentlich weiter außerhalb ab.

Gleichwohl war man ständig (auch im Innenstadtbereich wie z.B. Sukhumvit etc) mit Vorsorgemaßnahmen konfrontiert die für den Fall getroffen wurden, dass die Deiche und Schleusen doch nachgeben sollten. Viele Geschäfte und Häuser haben ihre Eingänge bis auf Hüfthöhe zugemauert und Wälle aus Sandsäcken aufgeschichtet. Im Fernsehen wurde stündlich (auch auf Englisch) darauf hingewiesen, dass sich die Bevölkerung auf eine Evakuierung vorbereitet sein solle, die jederzeit kurzfristig angeordnet werden könne.

Und dann waren da noch die vielen Autos und Busse aus den überfluteten Außenbezirken, die vorsorglich bzw. aus Platzmangel auf Autobahnen und Brücken abgestellt waren. Der Verkehr auf den Strassen selbst war deutlich geringer als üblich.

Ansonsten: Business as usual...

Weitaus mehr betroffen war man von der allgemeinen Versorgungslage. In den Touristenrestaurants und Kneipen gab es zwar fast alles was auf der Speisekarte steht; in Supermärkten und kleineren Läden (7-11, Familymart etc.) waren aber vielerorts die Regale wie leer gefegt. Hamsterkäufe und Probleme mit dem Nachschub dürften verantwortlich dafür sein. Ich selbst deckte mich daher während meiner Ausflüge zum Flugplatz bei den Anbietern in Lat Krabang reichlich mit Brauereierzeugnissen (vornehmlich die mit dem Leoparden drauf) ein.

Doch nun zu den Flugzeugen; als erstes ein Essay der HS- registrierten...

Die „Rote Pest“ machte sich leider in Sachen Sonderbemalungen ziemlich rar. Deshalb hier nur die beiden Standartvarianten, die „weiße“ und die „Truly Asean“:

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In Sachen Thai Airways gab es für mich wieder das volle Programm; ausgenommen natürlich die Retro 747. Die benutzte mit einer Penetranz die ihresgleichen sucht stets die „falsche“ Bahn...

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Alle A330er die in HAM zur Ausstattung waren, gab es natürlich auch in BKK...

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HS-TEL leider ohne Licht, aber in HKG hatte ich sie ja schon ganz brauchbar erwischt...

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Der alte und der neue Lack im direkten Vergleich:

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neu...

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Und noch mal Reklame für den Sternenverbund...

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HS-TGY ist ja eigentlich auch schon ein „Retro-Jet“. Zumindest war sie der einzige Thai-Flieger den ich noch im alten Design sichten konnte...

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Und es gibt sie natürlich immer noch, die historischen Flugmaschinen der Thai (Domestic) Air! Möge sich nichts daran ändern – was mit Buddhas Hilfe wohl auch nicht so bald passiert...

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Hübsch bunt die dritte sehr häufig vertretene Airline am Suvarnabhumi Airport:

Leider an meinen bevorzugten Spots immer viel zu weit weg: die ATRs (ich muß wohl doch mal wieder nach Mui)...

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Da Siem Reap Air ja geblacklisted ist, fliegt man seit einiger Zeit wieder ohne Titel unter PG Flugnummer...

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Bleiben noch die anderen Farbvarianten...

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Marcel hat es ja auch jetzt im Dezember noch mitbekommen: Aufgrund des geschlossenen DMK konnte man ausnahmsweise NOK und Orient Thai Inlandsflüge auch am Suvarnabhumi ohne zusätzlichen Aufwand erlegen. Mit bitterbösem Sarkasmus kann man wenigstens das als „Vorteil“ des Hochwassers auslegen...

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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von paraglider »

Auch was den internationalen Verkehr in BKK angeht, gibt es gewiss langweiligere Plätze. Leider spielen sich sehr viel interessante Movements zu unmöglichen Zeiten (sprich in finsterer Nacht) ab.

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Unsere „Freunde“ - die nicht meine Freunde sind – erfuhren bei der Landung Luftunterstützung...
Über dem Sumpfgebiet südlich des Airports sammelten sich an einem Nachmittag unglaublich viele Kraniche (glaube zumindest es waren welche). Zwei Wochen später war kein einziger mehr dort.

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Ein kleiner Vorgeschmack auf die unvermeidliche Rückreise...

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Und zum Schluss meine beiden persönlichen BKK-Highlights für dieses Jahr...

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Eines schlechten Tages ging es dann zu mitternächtlicher Stunde wieder zurück in den Kühlschrank namens Deutschland. Dass dieser Moment gleichermaßen unschön wie unabdingbar war, stand ja schon Wochen vorher fest. Aber so ist das nun mal...

Ich hoffe ich konnte Euch – trotz der teilweise grottigen Qualität der Bilder – einen kleinen Überblick verschaffen was einem wo in SO-Asien an fliegendem Metall erwartet.
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von A345 »

Danke fuer diesen sehr schoenen, ausfuehrlichen Bericht Sven! :top:
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Cruise
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von Cruise »

Danke fuer die ganzen Muehen diesen Reisebeicht zu erstellen. Wirklich sehr detailliert und sehr viele gute Fotos. Super!
MfG!! Cruise /// "Mehr Regspotter braucht das Land"
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ECA
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Re: SÜDOST-ASIEN Herbst 2011 HAM-FRA-HKG-CRK-MNL-PNH-SGN-BKK

Beitrag von ECA »

Danke für die ganzen Fotos und Stellenpositionen. Super!
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