Timur hat geschrieben:...wenn Dutzende Prakitkanten am A380 rumwerkeln würden mich die ganzen Verzögerungen auch nicht mehr wundern

Das tun auch Dutzende von Praktikanten (das rumwerkeln, nicht das verzögern

), aber eben auch hunderte, wenn nicht tausende von Stammmitarbeitern, Leiharbeitskräften oder Werksverträglern. Ich hab selber bis Ende Februar mit zwei Praktikanten zusammengearbeitet und vermisse sie, da wir leider keine Nachfolger bekommen haben. Es gibt immer Arbeiten, die man gut an einen Prakti abgeben kann. Und damit meine ich gar nicht Kaffee kochen, kopieren und so, sondern für sie interessanten und für uns hilfreichen Kram!
Meine Praktikantin hat Messungen vorbereitet, zum Teil selber gemacht, ausgewertet oder zumindest mitgeholfen. Und unser zweiter Praktikant hat ein Schutzkonzept entwickelt, mit dem lästige kleine Beschädigungen verhindert werden können, die bisher immer wieder Geld und Zeit zum Nacharbeiten gekostet haben.
Oft sind Prakikumsstellen auch Vorbereitung für eine Studien-, Bachelor- oder Diplomarbeit, weil man danach eben nicht erst einen Fachbereich, eine Abteilung oder einfach nur die richtigen Leute kennenlernen muss, sondern schon Wochen oder Monate mit ihnen zu tun hatte.
Natürlich gibts immer wieder Abteilungen, in denen Praktis für niederen Krempel ausgenutzt werden. Und auch in der spannensten Truppe muss man als Prakti mal nen Büroschrank umräumen oder Handouts vor einem Meeting tackern. Aber wenn man mit Interesse dabei ist und aktiv Wissen einfordert, kann man mit Sicherheit spannende Erfahrungen sammeln. Ich frag mich allerdings auch, wieso sich offensichtlich nicht genug Leute bei Airbus bewerben, wenn die Firma so aktiv suchen muss.