Heute früh an der Sicherheitskontrolle...
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Heute früh an der Sicherheitskontrolle...
Und hier was aus dem Bereich "wieder was dazugelernt":
Heute früh an der Sicherheitskontrolle bei uns am Platz (neu und zentral!) weißt man mich darauf hin, daß mein Terrorbeutel mit Zahncreme, Deo, Nasenspray nicht wiederverschließbar sei. Ein Gummiband oder Plastikclip um den Beutel zu verschließen macht den Beutel anscheinend nicht wiederverschließbar... Darauf hat mich die blonde **** dann auch hingewiesen, im Ton selbstverständlich ober-unfreundlichst, nach meinem Protest rief sie dann den "Bundespolizist" der natürlich auch ihrer Meinung war, selbstverständlich auch er herablassend und großk**** im Auftreten. Also ich am Automaten einen wiederverschließbaren Terrorbeutel gekauft und (an einer anderen Spur) durch die Kontrolle. Mich wundert es nur, das mein per Gummiband/Plastikclip "wiederverschließbarer" Beutel letzte und vorletzte Woche 2x in Hamburg und jeweils 1x in Zürich und Brüssel nicht beanstandet wurde...
Also was lernen wir: Diskussion zwecklos mit Wichtigtuern um 06:00h morgens und es bleibt die Hoffnung das diese Terrorbeutel-Regel hoffentlich wirklich abgeschafft wird!
In diesem Sinne - Guten Flug!!!
Heute früh an der Sicherheitskontrolle bei uns am Platz (neu und zentral!) weißt man mich darauf hin, daß mein Terrorbeutel mit Zahncreme, Deo, Nasenspray nicht wiederverschließbar sei. Ein Gummiband oder Plastikclip um den Beutel zu verschließen macht den Beutel anscheinend nicht wiederverschließbar... Darauf hat mich die blonde **** dann auch hingewiesen, im Ton selbstverständlich ober-unfreundlichst, nach meinem Protest rief sie dann den "Bundespolizist" der natürlich auch ihrer Meinung war, selbstverständlich auch er herablassend und großk**** im Auftreten. Also ich am Automaten einen wiederverschließbaren Terrorbeutel gekauft und (an einer anderen Spur) durch die Kontrolle. Mich wundert es nur, das mein per Gummiband/Plastikclip "wiederverschließbarer" Beutel letzte und vorletzte Woche 2x in Hamburg und jeweils 1x in Zürich und Brüssel nicht beanstandet wurde...
Also was lernen wir: Diskussion zwecklos mit Wichtigtuern um 06:00h morgens und es bleibt die Hoffnung das diese Terrorbeutel-Regel hoffentlich wirklich abgeschafft wird!
In diesem Sinne - Guten Flug!!!
- HX_Dipi
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Es ist nicht neu, Vielflieger sollten es inzwischen auch kennnen und eigentlich ist es auch gar nicht schwer.
http://www.lufthansa.com/cdautils/media ... 417669.pdf
Sicher, ich kann Dich (und alle anderen) die sich darüber aufregen verstehen. Eigentlich ist das alles völliger Schwachsinn, denn wenn jemand ernsthaft ein Flugzeug vom Himmel holen will geht er sicher nicht durch die Sicherheitskontrolle eines Flughafens.
Dennoch sind die Sicherheitsmitarbeiter auch nur Menschen, die ihren Job machen. Die Vorgaben gibt die EU und es wird versucht diese eben so gut wie es nur irgend geht umzusetzen. Würden die Jungs und Mädels einem Passagier etwas mitgeben (ein nicht wieder verschließbarer Plastikbeutel) dann müssten sie es jedem mitgeben.
Die europäischen Flughäfen werden einmal im Jahr von einer Kommision der EU überprüft, alle Aspekte der Luftsicherheit werden durchleuchtet. Bei der letzten Überprüfung wurde eben auch bemengelt, dass nichtwiederverschließbare Plastikbeutel mitgegeben wurden. Daraus resultiert nun, das die Mitarbeiter ihren Job noch mehr ernst nehmen.
Werden solche Mängel nicht abgestellt, kann HAM auch als unclean eingestuft werden und das ist es was dort mit aller Kraft verhindert werden soll.
Ich hoffe, ich konnte das ein bsichen näher bringen.
Viele Grüße
Dipi
http://www.lufthansa.com/cdautils/media ... 417669.pdf
Sicher, ich kann Dich (und alle anderen) die sich darüber aufregen verstehen. Eigentlich ist das alles völliger Schwachsinn, denn wenn jemand ernsthaft ein Flugzeug vom Himmel holen will geht er sicher nicht durch die Sicherheitskontrolle eines Flughafens.
Dennoch sind die Sicherheitsmitarbeiter auch nur Menschen, die ihren Job machen. Die Vorgaben gibt die EU und es wird versucht diese eben so gut wie es nur irgend geht umzusetzen. Würden die Jungs und Mädels einem Passagier etwas mitgeben (ein nicht wieder verschließbarer Plastikbeutel) dann müssten sie es jedem mitgeben.
Die europäischen Flughäfen werden einmal im Jahr von einer Kommision der EU überprüft, alle Aspekte der Luftsicherheit werden durchleuchtet. Bei der letzten Überprüfung wurde eben auch bemengelt, dass nichtwiederverschließbare Plastikbeutel mitgegeben wurden. Daraus resultiert nun, das die Mitarbeiter ihren Job noch mehr ernst nehmen.
Werden solche Mängel nicht abgestellt, kann HAM auch als unclean eingestuft werden und das ist es was dort mit aller Kraft verhindert werden soll.
Ich hoffe, ich konnte das ein bsichen näher bringen.
Viele Grüße
Dipi
Und für beide Seiten kann ich auch nur noch mal mitgeben:
"Der Ton macht die Musik"
Ich denke egal wieviel Streß herrscht man kann nett und freundlich sein und nicht undfreundlich und herablassend miteinander reden... Gerade bei der Sicherheit, den der Fluggast ist ja nicht nur Kunde der Airline, sonder irgendwo auch des Flughafens
Gruß
Tobi
"Der Ton macht die Musik"
Ich denke egal wieviel Streß herrscht man kann nett und freundlich sein und nicht undfreundlich und herablassend miteinander reden... Gerade bei der Sicherheit, den der Fluggast ist ja nicht nur Kunde der Airline, sonder irgendwo auch des Flughafens

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Ich zweifel die Richtigkeit vieler Gesetze auch nicht an, aber die Hüter dieser verhalten sich, man muss leider sagen in der Regel, wie, entschuldigt meine Sprache, die absoluten [wtf?!].
Ich möchte nicht zu weit vom Thema abschweifen, aber ich kam diesen Oktober aus Tokio zurück. Flug ging über München, über 20 Stunden auf den Beinen und man wünscht sich nichts sehnlicher als eine heiße Dusche, etwas zu essen und ein wenig Ruhe.
Koffer kamen schnell an, ich seh durch die Schiebetür schon meinen familiären Hol- und Bringdienst warten, als mich so ein schmalbrüstiger Zollbeamter aufhält und mich bittet ihm zu folgen.
War ich mir des 175 Euro Freibetrages bewusst und hatte schon im Vorfeld Kopien der Kamera- und Notebookkaufbelege angefertigt und alles Neue sichtlich nach oben in den Koffer gelegt, möchte man vermuten, dass eine solche Kontrolle nach wenigen Minuten beendet wäre.
Falsch gedacht: Dieser arrogante Knilch hat mich mithilfe seines Kollegen in ein Kreuzfeuer lächerlichster Fragen verwickelt.. ''Was haben sie für Schuhe an? Das ist doch die neue Mode aus Japan?'', ''Na, in Japan- die neue Mode kaufen?'' (Nein, würde ich ihnen aber wärmstens empfehlen haha mehr fiel mir in der Situation nicht ein). Meinen gesamten verdammten Koffer haben sie durchwühlt und mich mit den lächerlichsten Fragen überhäuft: Wo sind ihre Kassenbons? - Ich habe nichts gekauft! Ein ordentlicher Mensch bewahrt die Kassenbons auf! - Welchen Teil meiner Antwort haben sie nicht verstanden? Dann nimmt er eine offensichtlich ältere Hose aus dem Koffer: Ist die neu? - Ja, willste kaufen? Betreiben sie damit auch noch Handel? -Nehmen Sie sich selber ernst?
Naja und so zog sich das ganze dann über knapp 20 Minuten hin um mit einem ''sie können ihre Sachen wieder einpacken, aber machen sie schnell, wir brauchen den Tisch'' zu enden. Ich bin eigentlich ein sehr ausgeglichener, freundlicher Mensch.. aber wenn ich von irgendwelchen autoritätsgeilen Vollpfosten so dumm angemacht werde, dann bleibt mir irgendwie nicht mehr übrig als mich darüber lustig zu machen.
Also zurück zum Thema: Auch wenn die Regelung mit den Beuteln absurd erscheint, der Flughafensheriff ist nur der Handlanger des Staates bzw. der EU und sollte sich meines erachtens nach auch als ein Solcher verhalten. Solche Leute sollten verstehen, dass es einen Ermessensspielraum gibt und er als Polizist lediglich Vermittler zwischen Staat und Bürger ist, Gesetze nicht gottgegeben sind und es keine Prämien für das größte [wtf?!] am Platz gibt (meines Wissens nach
)
Ich möchte nicht zu weit vom Thema abschweifen, aber ich kam diesen Oktober aus Tokio zurück. Flug ging über München, über 20 Stunden auf den Beinen und man wünscht sich nichts sehnlicher als eine heiße Dusche, etwas zu essen und ein wenig Ruhe.
Koffer kamen schnell an, ich seh durch die Schiebetür schon meinen familiären Hol- und Bringdienst warten, als mich so ein schmalbrüstiger Zollbeamter aufhält und mich bittet ihm zu folgen.
War ich mir des 175 Euro Freibetrages bewusst und hatte schon im Vorfeld Kopien der Kamera- und Notebookkaufbelege angefertigt und alles Neue sichtlich nach oben in den Koffer gelegt, möchte man vermuten, dass eine solche Kontrolle nach wenigen Minuten beendet wäre.
Falsch gedacht: Dieser arrogante Knilch hat mich mithilfe seines Kollegen in ein Kreuzfeuer lächerlichster Fragen verwickelt.. ''Was haben sie für Schuhe an? Das ist doch die neue Mode aus Japan?'', ''Na, in Japan- die neue Mode kaufen?'' (Nein, würde ich ihnen aber wärmstens empfehlen haha mehr fiel mir in der Situation nicht ein). Meinen gesamten verdammten Koffer haben sie durchwühlt und mich mit den lächerlichsten Fragen überhäuft: Wo sind ihre Kassenbons? - Ich habe nichts gekauft! Ein ordentlicher Mensch bewahrt die Kassenbons auf! - Welchen Teil meiner Antwort haben sie nicht verstanden? Dann nimmt er eine offensichtlich ältere Hose aus dem Koffer: Ist die neu? - Ja, willste kaufen? Betreiben sie damit auch noch Handel? -Nehmen Sie sich selber ernst?
Naja und so zog sich das ganze dann über knapp 20 Minuten hin um mit einem ''sie können ihre Sachen wieder einpacken, aber machen sie schnell, wir brauchen den Tisch'' zu enden. Ich bin eigentlich ein sehr ausgeglichener, freundlicher Mensch.. aber wenn ich von irgendwelchen autoritätsgeilen Vollpfosten so dumm angemacht werde, dann bleibt mir irgendwie nicht mehr übrig als mich darüber lustig zu machen.
Also zurück zum Thema: Auch wenn die Regelung mit den Beuteln absurd erscheint, der Flughafensheriff ist nur der Handlanger des Staates bzw. der EU und sollte sich meines erachtens nach auch als ein Solcher verhalten. Solche Leute sollten verstehen, dass es einen Ermessensspielraum gibt und er als Polizist lediglich Vermittler zwischen Staat und Bürger ist, Gesetze nicht gottgegeben sind und es keine Prämien für das größte [wtf?!] am Platz gibt (meines Wissens nach

Sprengstoff kann man also nur in nicht-wiederverschließbaren Tüten an Bord schmuggeln, oder wie? Ich dachte, den Quatsch hatten sie inzwischen längst wieder abgeschafft. Naja, schon wieder was gelernt.
Aber manchmal muss man sich wirklich fragen, was für hirnverbrannte Schwachmaten sich solchen Blödsinn ausdenken, und das scheinbar für sinnvoll halten. Und diese Genies sind anscheinend für unsere Sicherheit zuständig! Da läuft's einem ja kalt den Rücken runter!
Aber manchmal muss man sich wirklich fragen, was für hirnverbrannte Schwachmaten sich solchen Blödsinn ausdenken, und das scheinbar für sinnvoll halten. Und diese Genies sind anscheinend für unsere Sicherheit zuständig! Da läuft's einem ja kalt den Rücken runter!
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AF169 hat geschrieben:@jewelzdaone
Nur zur Info, seit dem 1.12 gilt die Freimenge von 430€ für See- und Flugreisende. Nicht mehr 175€.
Gruss
Danke, ich weiß. Ich kam aber am 24.10. aus Tokio zurück. Ich fliege am 1.3. nach New York und komme eine Woche später wieder.. Ich nehme Wetten an, ob mir Ähnliches wiederfahren wird. Ich selber setz' 'n 10er auf ''Ja''

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Gibts das irgendwo von offizieller Stelle das ich dem das, das nächste Mal direkt unter die Nase halten kann?AF169 hat geschrieben:@jewelzdaone
Nur zur Info, seit dem 1.12 gilt die Freimenge von 430€ für See- und Flugreisende. Nicht mehr 175€.
Gruss
Kurz zu meiner Meinung:
95% der Staatsbediensteten und ähnlicher Organistaionen für Sicherheit denken !!!SIE sind GOTT!!! persönlich.
Aber wie oben schon geschrieben, der Ton macht die Musik.
Und wenn er unsachlich, patzig oä. wird, den Vorgesetzten verlangen, bzw. mit dem Gesetz (das man für jenen Fall kennen sollte) entgegenstehen.
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http://www.zoll.de/a0_aktuelles/azr_bes ... index.htmlFlugzeugschrauber hat geschrieben: Gibts das irgendwo von offizieller Stelle das ich dem das, das nächste Mal direkt unter die Nase halten kann?
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Leute, kommt mal wieder runter!!!
Zitate wie "95% der Staatsdiener denken sie sind Gott" und ähnliches sind nichts als reine Polemik. Man überlege wieviele seine Bekannten, Freunde, Verwandten selber im Staatsdienst stehen (ob am Flughafen, beim Finanzamt, im Bezirksamt oder bei der Feuerwehr pp.). Gehören die denn alle ausgerechnet zu den restlichen 5%?
Ich kann den Ärger von Speedbike absolut nachvollziehen und hätte mich garantiert auch richtig geärgert, aber dennoch ist das ein Einzelfall! Ich selber habe bei den Sicherheitskontrollen noch nie Ärger gehabt oder bin auf unfreundliches Personal gestossen, also auf immer nur zufällig auf die wenigen Ausnahmen?
Bin mal sehr gespannt was an tollen Argumenten bezüglich unser Staatsbediensteten hier noch so zu erwarten ist...
Zitate wie "95% der Staatsdiener denken sie sind Gott" und ähnliches sind nichts als reine Polemik. Man überlege wieviele seine Bekannten, Freunde, Verwandten selber im Staatsdienst stehen (ob am Flughafen, beim Finanzamt, im Bezirksamt oder bei der Feuerwehr pp.). Gehören die denn alle ausgerechnet zu den restlichen 5%?
Ich kann den Ärger von Speedbike absolut nachvollziehen und hätte mich garantiert auch richtig geärgert, aber dennoch ist das ein Einzelfall! Ich selber habe bei den Sicherheitskontrollen noch nie Ärger gehabt oder bin auf unfreundliches Personal gestossen, also auf immer nur zufällig auf die wenigen Ausnahmen?



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Villeicht hab ich einfach nur mit den falschen Leuten Kontakt aber bei mir persönlich kommt meine Meinung so hin.JU52 hat geschrieben:Leute, kommt mal wieder runter!!!
Zitate wie "95% der Staatsdiener denken sie sind Gott" und ähnliches sind nichts als reine Polemik. Man überlege wieviele seine Bekannten, Freunde, Verwandten selber im Staatsdienst stehen (ob am Flughafen, beim Finanzamt, im Bezirksamt oder bei der Feuerwehr pp.). Gehören die denn alle ausgerechnet zu den restlichen 5%?
Ich kann den Ärger von Speedbike absolut nachvollziehen und hätte mich garantiert auch richtig geärgert, aber dennoch ist das ein Einzelfall! Ich selber habe bei den Sicherheitskontrollen noch nie Ärger gehabt oder bin auf unfreundliches Personal gestossen, also auf immer nur zufällig auf die wenigen Ausnahmen?
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Bin mal sehr gespannt was an tollen Argumenten bezüglich unser Staatsbediensteten hier noch so zu erwarten ist...
Deshalb schreibe ich ja von meiner Meinung, und nicht von der Allgemeinheit.
Ich glaube dir ja gern das es bei dir anders ist.
- JU52
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Scheinst du sogar ganz sicher zu haben!Flugzeugschrauber hat geschrieben:Villeicht hab ich einfach nur mit den falschen Leuten Kontakt...




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@JU52: Ich habe beruflich jeden Tag mit dem Zoll zu tun, wie viele andere in dieser Stadt. Und da kann man noch so freundlich sein, es gibt weitaus mehr als 5% die sich arg unfreundlich benehmen, weil die Zöllner ganz genau wissen in welcher Position Sie sich befinden!
Von der Verkehrspolizei ganz zu schweigen, auch wenn die schon verdammt lange kein Geld mehr von mir gesehen haben.
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- JU52
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@Schirakowsky -> manchmal sollte man aber auch den Spruch "Wie man in den Wald ruft..." berücksichtigen.
Gerade in Sachen Zoll habe ich kürzlich eine Reportage gesehen und dort konnte man nicht unbedingt davon sprechen, dass die Kunden sich "normal" verhalten haben.
Zum Thema Verkehrspolizisten (hat übrigens doch länger gedauert als ich dachte, bis auch diese Kameraden ins Spiel gebracht werden
), wenn dich also ein Verkehrspolizist anhält, wer hat dann i.d.R. die Ursache dafür gesetzt - der Polizist oder du?
Und... es ist nicht die Position, in der sie sich befinden, es ist vielmehr ihr Job / ihre Aufgabe / ihr Beruf.
Gerade in Sachen Zoll habe ich kürzlich eine Reportage gesehen und dort konnte man nicht unbedingt davon sprechen, dass die Kunden sich "normal" verhalten haben.
Zum Thema Verkehrspolizisten (hat übrigens doch länger gedauert als ich dachte, bis auch diese Kameraden ins Spiel gebracht werden

Und... es ist nicht die Position, in der sie sich befinden, es ist vielmehr ihr Job / ihre Aufgabe / ihr Beruf.
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Also meine Sicherheitskontrolle heute gegen 16 45 war ok, meine Tuete wurde begutachtet und fuer gut befunden, Wartezeit keine 2 Minuten, also ich war sehr angenehm ueberrascht!
Ich habe auch noch eine T1 erledigt, hatte Zollgut dabei, war in weniger als 5 minuten ok.
Aber ich habe auch so meine Erfahrungen als CCS Vielflieger, letztes Jahr z.B. hat mich der Zoll bei der wiedereinreise auseinander genommen, meine 3 Flaschen Rum waren denen egal (Originalton), sie wollten Kokain finden (auch Originalton); naja, ich kann es verstehen.....
Hier in Tunis war die Sicherheitskontrolle gerade sehr moderat, sind wohl muede die Moslems; gleich geht es zurueck ueber FRA nach HAM.
Matthias
Ich habe auch noch eine T1 erledigt, hatte Zollgut dabei, war in weniger als 5 minuten ok.
Aber ich habe auch so meine Erfahrungen als CCS Vielflieger, letztes Jahr z.B. hat mich der Zoll bei der wiedereinreise auseinander genommen, meine 3 Flaschen Rum waren denen egal (Originalton), sie wollten Kokain finden (auch Originalton); naja, ich kann es verstehen.....
Hier in Tunis war die Sicherheitskontrolle gerade sehr moderat, sind wohl muede die Moslems; gleich geht es zurueck ueber FRA nach HAM.
Matthias
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in Hamburg liegt es immer an den Leuten die kontrollieren - manche wollen das man die Schuhe auszieht, greifen BEHERZT in den Schritt und begründen alles mit der EU, obwohl es Schwachsinn ist die Schuhe abzuscannen, obwohl sie piepsen und danach noch einmal getrennt in den Röntgenapparat zu stellen, andere sind ganz entspannnt und MEGAFREUNDLICH auch um 6:00 Uhr.
Auch die Griffe unter die Gürtellinie sind ein Albtraum und man kann nix dagegen tun, sobald man HALLO sagt kommt ein Supervisor o.ä. und scheißt Dich zusammen. Auch emfinde ich es als Geldschneiderei, die BEUTEL zu verkaufen - in Skandinavien und in der Schweiz und Frankreich gibt es die Dinger UMSONST an der Kontrolle.
Besonders in Skandinavien sind die Kontrolleure viel kundenfreundlicher und orientierter. Hier in Deutschland ist es ja den Leuten egal ob Leute fliegen oder nicht - (es sollte aber denen nicht egal sein, weil Fluggäste IHR Gehalt bezahlen!, da auch die leute von der FIS kündbar sind!)
Moderat daher in Kairo - für 5 EUR geht jede Flüssigkeit oder "verbotener" Artikel an Bord....

Auch die Griffe unter die Gürtellinie sind ein Albtraum und man kann nix dagegen tun, sobald man HALLO sagt kommt ein Supervisor o.ä. und scheißt Dich zusammen. Auch emfinde ich es als Geldschneiderei, die BEUTEL zu verkaufen - in Skandinavien und in der Schweiz und Frankreich gibt es die Dinger UMSONST an der Kontrolle.
Besonders in Skandinavien sind die Kontrolleure viel kundenfreundlicher und orientierter. Hier in Deutschland ist es ja den Leuten egal ob Leute fliegen oder nicht - (es sollte aber denen nicht egal sein, weil Fluggäste IHR Gehalt bezahlen!, da auch die leute von der FIS kündbar sind!)
Moderat daher in Kairo - für 5 EUR geht jede Flüssigkeit oder "verbotener" Artikel an Bord....


Zuletzt geändert von ConAir am 13.12.2008 00:30:25, insgesamt 2-mal geändert.
- HX_Dipi
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Ah jaConAir hat geschrieben:in Hamburg liegt es immer an den Leuten die kontrollieren

Dann bin ich also unfreundlich den Passagieren gegenüber? Das ist mir neu...
Ich finde Deine Aussage schlicht zu pauschal. Klar gibt es Mitarbeiter die unfreundlich sind, aber Du kannst nicht alle in einen Topf werfen. Viele geben sich, trotz der Arbeitsbedingungen, viel Mühe.
Genau so seh ich das auch - gilt für alle anderen Airports genauso! Wie gesagt, mein Terrorbeutel der dieses Diskussion hier ausgelöst hat, ging ja 2x problemlos in Hamburg durch, gestern eben nicht...ConAir hat geschrieben:in Hamburg liegt es immer an den Leuten die kontrollieren
Ansonsten bin ich für die ägytische Lösung des "Problems"

- Timur
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Ich möchte kurz ein paar nette Worte über das Personal bei den Sicherheitskontrollen sagen: Ich wurde bislang immer ordentlich behandelt. Kein Grund zur Beschwerde. Die völlig absurden Beutel- und Flüssigkeitsvorschriften sind ja nicht deren Idee.
Sehr viel eher sehe ich Beschwerdegründe bei den Zollbeamten, die mir bislang nicht so richtig freundlich vorgekommen sind. Gut, dass ich nicht so oft rausgewunken wurde...
An der Passkontrolle sind die meisten zwar auch eher muffelig, aber auch da habe ich schon sehr nette Damen und Herren erlebt.
Sehr viel eher sehe ich Beschwerdegründe bei den Zollbeamten, die mir bislang nicht so richtig freundlich vorgekommen sind. Gut, dass ich nicht so oft rausgewunken wurde...
An der Passkontrolle sind die meisten zwar auch eher muffelig, aber auch da habe ich schon sehr nette Damen und Herren erlebt.
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@JU52: Danke für den Tip, aber wenn Du Dir mein Posting richtig durchgelesen hättest, wäre Dir aufgefallen das auch Freundlichkeit oftmals mit überheblicher Arroganz und Wichtigtuerei gekontert wird. Wenn ich beim Zoll anrufen würde und unfreundlich wäre könnte ich mir den Anruf von vornherein sparen! Ich kann mir Unfreundlichkeit im Job überhaupt nicht leisten, die können machen was Sie wollen.
Und wenn ich von der Verkehrspolizei angehalten werde, dann sollten die dafür auch einen Grund haben, richtig! Als Fahrschüler angehalten zu werden und hinterher einen Fluchtversuch unterstellt zu bekommen obwohl man rechts ran gefahren ist muss man sich nicht bieten lassen. Wenn das ganze ernst und freundlich abgelaufen wäre ok, aber wie so häufig war das auch hier wieder mal nicht der Fall.
Und wenn ich von der Verkehrspolizei angehalten werde, dann sollten die dafür auch einen Grund haben, richtig! Als Fahrschüler angehalten zu werden und hinterher einen Fluchtversuch unterstellt zu bekommen obwohl man rechts ran gefahren ist muss man sich nicht bieten lassen. Wenn das ganze ernst und freundlich abgelaufen wäre ok, aber wie so häufig war das auch hier wieder mal nicht der Fall.
- jewelzdaone
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Ich denke es geht hier schlichtweg um das allgemeine Verständnis gegenüber der Macht die der Staat hat. Ich persönlich finde, dass der Staat so wenig Macht wie möglich haben sollte und dass es darum geht die öffentliche Sicherheit zu wahren. Punkt aus. Es sollte nicht darum gehen jeden einzelnen verdammten Paragraphen durchzusetzen und hinzu kommt, dass es etwas wie einen Ermessensspielraum gibt und diese pedantische Kleinlichkeit was Vorschriften anbelangt ins absurde reicht. Und dass sich Zollbeamte im Fernsehen freundlicher geben, bzw. nur die repräsentativsten in den eigentlichen Film kommen, liegt doch eigentlich auch in der Natur der Sache?!
Ich möchte niemanden der diesen Beruf ausübt zu Nahe treten, aber dieser Kommentar ''wie es in den Wald reinruft..'' ist an dieser Stelle meines erachtens nach völlig unpassend. Warum sagt ein, beispielsweise, Polizist er müsse nur seinen Job machen, wenn er eine Banalität verfolgt, wenn er aber persönlich wird ist es plötzlich egal, dass er eigentlich nur seinen Job machen muss? Er ist Polizist und soll die Wahrung der Gesetze sichern- seine eigene Meinung hat an dieser Stelle überhaupt nichts zu suchen, d.h. er hat sich sachlich und nicht ausfallend zu äußern und zu geben, in egal welcher Situation. Mein Onkel, der einen sehr hohen Rang bei der berliner Polizei bekleidet sieht das übrigens genauso.
Und alleine die Tatsache, dass so unterschiedliche Erfahrungen mit den selben Personen gemacht wurden, zeigt doch, wie subjektiv diese Beamten vorgehen.
Aber wie gesagt, man kann hier viel mit oberflächlichen Scheinargumenten um sich werfen. 'Ich wurde unfair behandelt', 'mir ist dies oder jenes wiederfahren', 'mir noch nie', 'ich liebe die Sicherheit' etc. pp...
Worum es eigentlich geht ist eine allgemeine Gewissensfrage: Wieviel Verfügungsgewalt möchte ich meinem Staat zukommen lassen? Ich sage nach wie vor so wenig wie möglich und das bedeutet, dass Staatsbedienstete in erster Linie den öffentlichen Frieden wahren sollen. Auf den Zoll übertragen heißt es vorsätzliche Steuerhinterziehung und den Verkehr illegaler Güter jeglicher Klassen zu unterbinden- aber sicher nicht auf Teufel komm raus den extra-Euro der die Freigrenze überschreitet zu finden.
In meinen Augen, und da mag jeder anders d'rüber denken, hat vieles seine Berechtigung aber mindestens genauso vieles eben nicht. Die Herren und Damen sollten sich ihrer eigentlichen Aufgabe klar werden und sich ihre persönlichen Motive für die Freizeit aufbewahren.
P.S. Ich bitte jeden, einfach der Erfahrung halber, eine Verkehrskontrolle in D und eine in NL mitzumachen. Dann seht ihr was ich mit 'es geht auch anders' (im positiven) meine.
Ich möchte niemanden der diesen Beruf ausübt zu Nahe treten, aber dieser Kommentar ''wie es in den Wald reinruft..'' ist an dieser Stelle meines erachtens nach völlig unpassend. Warum sagt ein, beispielsweise, Polizist er müsse nur seinen Job machen, wenn er eine Banalität verfolgt, wenn er aber persönlich wird ist es plötzlich egal, dass er eigentlich nur seinen Job machen muss? Er ist Polizist und soll die Wahrung der Gesetze sichern- seine eigene Meinung hat an dieser Stelle überhaupt nichts zu suchen, d.h. er hat sich sachlich und nicht ausfallend zu äußern und zu geben, in egal welcher Situation. Mein Onkel, der einen sehr hohen Rang bei der berliner Polizei bekleidet sieht das übrigens genauso.
Und alleine die Tatsache, dass so unterschiedliche Erfahrungen mit den selben Personen gemacht wurden, zeigt doch, wie subjektiv diese Beamten vorgehen.
Aber wie gesagt, man kann hier viel mit oberflächlichen Scheinargumenten um sich werfen. 'Ich wurde unfair behandelt', 'mir ist dies oder jenes wiederfahren', 'mir noch nie', 'ich liebe die Sicherheit' etc. pp...
Worum es eigentlich geht ist eine allgemeine Gewissensfrage: Wieviel Verfügungsgewalt möchte ich meinem Staat zukommen lassen? Ich sage nach wie vor so wenig wie möglich und das bedeutet, dass Staatsbedienstete in erster Linie den öffentlichen Frieden wahren sollen. Auf den Zoll übertragen heißt es vorsätzliche Steuerhinterziehung und den Verkehr illegaler Güter jeglicher Klassen zu unterbinden- aber sicher nicht auf Teufel komm raus den extra-Euro der die Freigrenze überschreitet zu finden.
In meinen Augen, und da mag jeder anders d'rüber denken, hat vieles seine Berechtigung aber mindestens genauso vieles eben nicht. Die Herren und Damen sollten sich ihrer eigentlichen Aufgabe klar werden und sich ihre persönlichen Motive für die Freizeit aufbewahren.
P.S. Ich bitte jeden, einfach der Erfahrung halber, eine Verkehrskontrolle in D und eine in NL mitzumachen. Dann seht ihr was ich mit 'es geht auch anders' (im positiven) meine.
- JU52
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Oh ha - zu den beiden letzten Ausführungen von Schirakowsky und jewelzdaone würden mir jede Menge Kommentare einfallen...
Aber ich will nur versuchen einen wesentlichen Unterschied einmal klarzustellen. Sowohl Polizei als auch Zoll unterliegen, wenn es sich um Verstösse gegen GESETZE handelt, dem sog., Legalitätsprinzip, d.h. sie MÜSSEN tätig werden, ansonsten machen sie sich selber strafbar! Bei Verstössen gegen VERORDNUNGEN gilt hingegen das Opportunitätsprinzip, d.h. die Beamten KÖNNEN tätig werden , müsen es aber nicht (im Rahmen ihrer Dienstvorschriften und nach Verhältnismäßigkeitsgrundsätzen)!
Und dein Zitat "Wieviel Verfügungsgewalt möchte ich meinem Staat zukommen lassen? Ich sage nach wie vor so wenig wie möglich und das bedeutet, dass Staatsbedienstete in erster Linie den öffentlichen Frieden wahren sollen." sehe ich anders. Nicht so wenig wie möglich, sondern so wenig wie nötig (das ist ein kleiner, aber inhaltlich wesentlicher Unterschied!!!).
Ich persönlich glaube, dass wir hier in Sachen Rechtstaat und dessen "Macht" sehr gut dedient sind. In welchen Ländern ist es denn wirklich erheblich besser? Mir fallen wesentlich mehr Länder auf diesem Planten ein, in denen es deutlich schlechter ist.
Aber ich will nur versuchen einen wesentlichen Unterschied einmal klarzustellen. Sowohl Polizei als auch Zoll unterliegen, wenn es sich um Verstösse gegen GESETZE handelt, dem sog., Legalitätsprinzip, d.h. sie MÜSSEN tätig werden, ansonsten machen sie sich selber strafbar! Bei Verstössen gegen VERORDNUNGEN gilt hingegen das Opportunitätsprinzip, d.h. die Beamten KÖNNEN tätig werden , müsen es aber nicht (im Rahmen ihrer Dienstvorschriften und nach Verhältnismäßigkeitsgrundsätzen)!
Und dein Zitat "Wieviel Verfügungsgewalt möchte ich meinem Staat zukommen lassen? Ich sage nach wie vor so wenig wie möglich und das bedeutet, dass Staatsbedienstete in erster Linie den öffentlichen Frieden wahren sollen." sehe ich anders. Nicht so wenig wie möglich, sondern so wenig wie nötig (das ist ein kleiner, aber inhaltlich wesentlicher Unterschied!!!).
Ich persönlich glaube, dass wir hier in Sachen Rechtstaat und dessen "Macht" sehr gut dedient sind. In welchen Ländern ist es denn wirklich erheblich besser? Mir fallen wesentlich mehr Länder auf diesem Planten ein, in denen es deutlich schlechter ist.
Geflogen mit: A223,A300,A319,A320,A321,A333,A343/6,A359,A380,ATR72-5/-6,B717,B727,B737-3/-4/-6/-7/-8,B742/4/-8,B752/3,B763,B772/3,B788/9,BAe85,C172,CRJ2/7/9,CS300,DC3,DHC2/84,EC135,ERJ190/195-E2,F50/100,JU52,L1011,MD11/83/88,Ultramagic M145,Zep.NTN07
- jewelzdaone
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- Registriert: 27.09.2008 16:43:29
Ja die USA zum Beispiel, wo man für 'ne Dose Bier auf der Rücksitzbank schonmal 'ne Nacht hinter Gittern verbringt. Von islamischen Staaten ganz zu schweigen.
Das von dir erwähnte Legalitätsprinzip dient lediglich der Prävention von Amtsmissbrauch, sonst könnten sich Kollegen untereinander decken und straffrei eine Bank ausrauben. Dennoch gibt es Situationen in denen streng genommen ein Gesetz übertreten wurde, dies aber offensichtlich aus Unwissenheit geschah und es auch überhaupt keinen Unterschied (bis auf für die Staatskasse) macht, ob man diesen Delinquenten nun laufen lässt oder ihn bestraft.
Als anschauliche Beispiele: Es lief mal eine Doku im Fernsehen über österreichische Autobahnpolizisten. Die haben dort gezielt 'Mautsünder' angehalten, u.A. eine ältere Dame. Es war mitte Januar und an ihrer Scheibe klebte eine Jahresvignette des Vorjahres, sie beteuerte sie kaufe jedes Jahr eine Gültige, sei dieses Jahr zum ersten Mal in Österreich und wollte die Autobahn deshalb bewusst umgehen, ist aber durch eine Umleitung unwissentlich in einen der Autobahn zugehörigen Tunnel geraten. Weil sie die 150 Euro Warngebühr nicht ad hoc aufbringen konnte, wurde ihr ein Bußgeldverfahren über 300 Euro angehängt. Was soll soetwas?
Bei meinem letzten Schiphol Ausflug habe ich vorsätzlich im Halte-/Parkverbot gestanden, weil ich die EVA 777 kriegen wollte. Als ich zum Auto zurück kam stand dort ein Polizist, der zu mir sinngemäß sagte: Hier können sie nicht stehen, ist alles Parkverbot.. wenn hier so viele Autos stehen (am Rand einer Landstraße) dann passen keine zwei LKWs an einander vorbei. Können sie bitte wegfahren?
- Ja tut mir leid, ich wollte nur schnell ein Foto machen.
Ja das wollen viele, ist das Foto wenigstens schön geworden?
- Oh ja, sehr schön. Schon lange auf den Vogel gewartet.
Das freut mich, naja fahren sie doch einfach zu McDonalds da und da, da können sie auch fotografieren und kostenlos parken.
Und genau das ist es, was ich an dem Selbstverständnis einiger Beamter kritisierte. Ich denke dieses kleinkarierte Pflicht- und Ordnungsbewusstsein, dieses engstirnige Paragraphenbefolge, mangelndes Vermögen über die eigene Urteilskraft zieht sich bei diesem Schlag Menschen als roter Faden durch's ganze Leben, nicht nur im Beruf, und das ist es, was mich stört. Ich bezweifle weder den Nutzen noch die Richtigkeit der meisten Gesetze oder staatsschützenden Institutionen, ich bezweifle aber die Notwendigkeit jeden Paragraphen im Detail in seiner Wirksamkeit zu gewährleisten. (In Spanien kommt man mit einem ''Lo siento senor!'' meistens weiter bei Banalitäten, für 'nen Mord geht man aber trotzdem ins Gefängnis. Ist Spanien wegen dieser im Allgemeinen entspannteren Atmosphäre also ein unsichereres, schlechteres Land?)
Nun gut, bevor das hier zu weit führt möchte ich abschließend zusammenfassen, dass ich mich in aller Deutlichkeit zu der Notwendigkeit der zuvor genannten staatlichen Einrichtungen bekenne, mir lediglich die Mentalität vieler Staatsbediensteter zuwider ist.
Danke für's lesen,
Julian!
Das von dir erwähnte Legalitätsprinzip dient lediglich der Prävention von Amtsmissbrauch, sonst könnten sich Kollegen untereinander decken und straffrei eine Bank ausrauben. Dennoch gibt es Situationen in denen streng genommen ein Gesetz übertreten wurde, dies aber offensichtlich aus Unwissenheit geschah und es auch überhaupt keinen Unterschied (bis auf für die Staatskasse) macht, ob man diesen Delinquenten nun laufen lässt oder ihn bestraft.
Als anschauliche Beispiele: Es lief mal eine Doku im Fernsehen über österreichische Autobahnpolizisten. Die haben dort gezielt 'Mautsünder' angehalten, u.A. eine ältere Dame. Es war mitte Januar und an ihrer Scheibe klebte eine Jahresvignette des Vorjahres, sie beteuerte sie kaufe jedes Jahr eine Gültige, sei dieses Jahr zum ersten Mal in Österreich und wollte die Autobahn deshalb bewusst umgehen, ist aber durch eine Umleitung unwissentlich in einen der Autobahn zugehörigen Tunnel geraten. Weil sie die 150 Euro Warngebühr nicht ad hoc aufbringen konnte, wurde ihr ein Bußgeldverfahren über 300 Euro angehängt. Was soll soetwas?
Bei meinem letzten Schiphol Ausflug habe ich vorsätzlich im Halte-/Parkverbot gestanden, weil ich die EVA 777 kriegen wollte. Als ich zum Auto zurück kam stand dort ein Polizist, der zu mir sinngemäß sagte: Hier können sie nicht stehen, ist alles Parkverbot.. wenn hier so viele Autos stehen (am Rand einer Landstraße) dann passen keine zwei LKWs an einander vorbei. Können sie bitte wegfahren?
- Ja tut mir leid, ich wollte nur schnell ein Foto machen.
Ja das wollen viele, ist das Foto wenigstens schön geworden?
- Oh ja, sehr schön. Schon lange auf den Vogel gewartet.
Das freut mich, naja fahren sie doch einfach zu McDonalds da und da, da können sie auch fotografieren und kostenlos parken.
Und genau das ist es, was ich an dem Selbstverständnis einiger Beamter kritisierte. Ich denke dieses kleinkarierte Pflicht- und Ordnungsbewusstsein, dieses engstirnige Paragraphenbefolge, mangelndes Vermögen über die eigene Urteilskraft zieht sich bei diesem Schlag Menschen als roter Faden durch's ganze Leben, nicht nur im Beruf, und das ist es, was mich stört. Ich bezweifle weder den Nutzen noch die Richtigkeit der meisten Gesetze oder staatsschützenden Institutionen, ich bezweifle aber die Notwendigkeit jeden Paragraphen im Detail in seiner Wirksamkeit zu gewährleisten. (In Spanien kommt man mit einem ''Lo siento senor!'' meistens weiter bei Banalitäten, für 'nen Mord geht man aber trotzdem ins Gefängnis. Ist Spanien wegen dieser im Allgemeinen entspannteren Atmosphäre also ein unsichereres, schlechteres Land?)
Nun gut, bevor das hier zu weit führt möchte ich abschließend zusammenfassen, dass ich mich in aller Deutlichkeit zu der Notwendigkeit der zuvor genannten staatlichen Einrichtungen bekenne, mir lediglich die Mentalität vieler Staatsbediensteter zuwider ist.
Danke für's lesen,
Julian!