
Irgendwo gäbe es günstig Flüge, stand in der AviComm. Gesucht, gefunden. Wien lachte einen so an und klick drauf und „ENTER“ und gebucht waren die Flüge. Samstag früh hin, Abends zurück. Die Planung ging los. Wie sieht der Platz aus, wo kann man spotten, wie kommt man hin? Ein Wagen wurde benötigt, ohne geht da nicht viel. Also wurde auch der gebucht. Dann musste eine Verpackung für die Leitern entworfen werden. Gedacht, gebastelt und schon ging es los. Samstag früh 7.00 Uhr, bei starkem Wind to mit LH 737/530 D-ABJD, auf RWY 23. Ein schaurig schöner Sonnenaufgang über den Wolken ließ den Auslösefinger schon warm werden. Es gab als Fliegerfrühstück einen völlig künstlich schmeckenden Minikuchen mit Fruchtgelee, das irgendwo mal eine Aprikose vermutet hatte und ein Heiß- und ein Kaltgetränk nach Wahl. Die Wolken unter uns wurden immer weniger. Landung in Wien um 8.35 Uhr

Auf RWY 34 bei strahlendem Sonnenschein! Sauber.

Ein dickes Frühstück bei McDoof reingedrückt, es musste bis zum Abend genügen, dann den Wagen abholen und der Wegbeschreibung vertrauen. Klappte aber prima und recht fix standen wir im Anflug auf die 34. Das Licht wechselte gerade hinter die Flieger, allerdings in nicht optimalem Licht..



Wir folgten dem Licht auf die andere Seite und irrten über Felder. Leider Fehlanzeige, da der Weg nicht (legal) zu befahren war. Eine halbe Stunde laufen und dann nur im kalten stehen wollten wir auch nicht. Also karrten wir zurück in den Anflug, ein paare Meter weiter als vorher. Dort durfte der Wagen stehen und man stand nicht immer im kalten, auch heftigen Wind. Auf den Pfützen war Eis..... Aber wir wurden fett belohnt! Das Wetter war vorzüglich, der Traffic etwas in Intervallen. Seht selbst:

Es war ein ewiges hin und her rennen zwischen dem Zaun zum line-up und dem inbound:




Schon einmal zur Eingewöhnung für HAM ab März:




Zwei der EM-2008-Sonderlackierungen haben wir auch bekommen:


Der „Überfliegertraffic“ war grandios! Da hat man wirklich gesehen, dass man in der Mitte Europas ist!

Dann gegen 15.00 Uhr zurück zum Platz, der Magen wollte vor dem Flug noch etwas bekommen, den Flughafen wollten wir auch noch ein wenig erkunden. Unterwegs sahen wir, dass uns eine 747 entkommen wollte, sie war im Final. Also den Wagen abgeben und ins benachbarte Parkhaus, weil wir da die Kiste über den Zaun stehen sehen konnten. Allerdings hätte sich der Ausflug aufs Parkdeck auch so schon gelohnt:



Leider mit viel „Gedöns“ drumherum:

Zu guter Letzt noch der neue Tower von VIE :

Um 17.35 Uhr dann take-off RWY 29 mit OS Fokker 70 OE-LFG. Der Flug war recht ruhig. Es gab einen kleinen, aber sehr sättigenden Imbiss, bestehend aus zwei kleinen Scheiben gebratenem Geflügelfleisch auf Gurkensalat mit Dill-Sahnesoße und grünem Salat, als kleines Dessert einen Schokokuchen. Das war absolut lecker!! Dazu ein Heiß- und Kaltgetränk nach Wahl. Der Flug war trotz der stärkeren Winde zu meiner Enttäuschung ganz ruhig. Kurz vor Hamburg sah man im Licht der Flashlights ungeheure Regenmengen. Aber erst als wir bereits im Anflug auf Hamburg waren, wurde es turbulenter. Die kleine Fokker jubelte ganz ordentlich mit den Engines und mit der Luftbremse entwickelte der Flieger so eine gewisse Eigendynamik. Endlich mal ein bisschen was los! Wir hofften im Final auf eine Extrarunde, aber die Kiste wurde leider auf die Bahn geschmissen. Kein go around.....Schade!
Jens & Petra