Da wir die Strecke von knapp über 1.000 Kilometern von Hamburg nach Canazei im Herzen der Dolomiten nicht in einem Rutsch absolvieren wollten, übernachteten wir am ersten Tag in Nürnberg. Sollte diese Stadt auf Eurem Weg liegen, ist ein Abstecher durchaus lohnend. Hier ein paar Bilder aus der Lebkuchen-Metropole:


Lin ärgert unschuldige Hummeln...






Am nächsten Morgen ging es in strömenden Regen durch Bayern. Ziemlich genau ab der Grenze zu Österreich wurde es immerhin trocken. Daher gönnten wir uns in der kleinen Stadt Rattenberg nicht nur ein Mittagessen, sondern hatten auch Gelegenheit ein paar Eindrücke zu sammeln.




Nach einer ganzen Menge Stau auf dem Brenner-Pass erreichten wir am späten Nachmittag die Dolomiten. Die Wolken zogen sich zurück und ließen uns bei Wolkenstein und auf dem 2.240 Meter hohen Sellajoch-Pass die ersten spektakulären Eindrücke erheischen.




Ich muss mein Minatur-Auto einfach mal dafür loben, dass es so problemlos, sparsam und durchaus komfortabel den ganzen Scheiß mit uns mitgemacht hat.



Bei der Buchung unseres Hotels wurde uns Bergblick versprochen. Das war offensichtlich nicht gelogen.

Am ersten vollen Tag in den Bergen sah das Wetter alles andere als vielversprechend aus. Dennoch machten wir uns mutig auf zur ersten Wanderung. Diese sollte uns auf dem Bindelweg von 2.054 Metern Höhe bis zu einer Berghütte in 2.432 Metern Höhe führen. Die (möglichen) fantastischen Aussichten wurden jedoch die meiste Zeit von dichten Wolken verhindert. Immerhin hatten wir das Glück, dass wir nur die letzte halbe Stunden auf dem Abstieg nass geregnet wurden. Der Regen sollte danach den ganzen Rest des Tages nicht mehr aufhören...

Auch Nässe und Nebel haben Ihre Schönheit:






Auf fast 2.500 Metern fühlen sich Schafe und Ziegen offensichtlich wohl

Der nächste Tag sah wettertechnisch etwas besser aus. Nur gelegentliche Schauer erwischten uns auf der 6-stündigen Wanderungen im Val de Duron (ca. 1.450 - knapp über 1.900 Meter). Manchmal blitzte sogar blauer Himmel durch die Wolken.
Diese Wanderung sollte uns nicht nur landschaftlich begeistern, sie brachte uns auch eine ganze Menge Tiere nahe - im wahrsten Sinne des Wortes!









Auch Kühe brauchen manchmal Streicheleinheiten

Leider wollen Murmeltiere nicht ganz so nah zu den Menschen. Aber immerhin haben wir eine ganze Menge von Ihnen sehen können.





Ein junger Hausrotschwanz wird von den Eltern gefüttert...

...und sieht noch ein wenig kurios aus:





Wenn Ihr die Hütte findet, erkennt Ihr die Mächtigkeit der Berge!




Es lohnt aber immer auch ein Blick auf die kleinen Dinge.



Hier zwischendurch mal Eindrücke von unserem Hotel und der Umgebung am Abend.


Auf der dritten Wanderung hatte ich (ja, man muss sich auch selbst loben dürfen) sehr gut gepokert. Ich hatte darauf spekuliert, dass die Wolken im Herzen der Dolomiten hängen bleiben würden und auf mehr blauen Himmel am Rand der Berge gehofft. Also entschied ich mich für eine Wanderung am Karer-Pass (1.750-2.100 Meter). Eine glückliche Entscheidung. Sowohl was Wetter als auch Landschaft betrifft.

Unglaublich blau!

So macht wandern Freude!

Und die Pausen natürlich auch!

Eine Wahnsinns-Wand!

Und ein glückliches Paar!


Noch ein glückliches Paar...




Rückblick auf die geschaffte Wanderung

Noch ein paar Eindrücke aus dem Tal "Val di Fassa", in dem auch unser Hotel lag.



Es war ja fast klar, dass unser Abreisetag strahlenden Sonnenschein bieten würde. Es war zwar ein [wtf?!], aber unvergesslicher Morgen. Noch einmal ging es über den Pass beim Sellajoch und noch einmal fehlten uns bei der Schönheit der Landschaft die Worte. Auch die Fotos können die Eindrücke nur unzureichend wiedergeben.










Auch der Rückweg wurde mit Zwischenübernachtung zurückgelegt. Dieses Mal machten wir Halt in Würzburg. Am Main ist es dort zwar durchaus hübsch, aber ansonsten muss man die Stadt nicht zwingend gesehen haben.



Wieder zurück in Norddeutschland gab es noch ein Mittagessen in Bad Gandersheim, bevor wir uns durch jede Menge Stau nach Hamburg zurück quälten.


Wir hoffen, die Bilder haben Euch gefallen. Wer noch Tipps für ähnliche Urlaube wünscht, darf sich natürlich gerne bei mir melden.