DC1030 hat geschrieben:Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel im Netz gelesen, wo die reine HUB-Strategie ernsthaft in Frage gestellt wird, auch von Airlines und Luftfahrt-Experten.
Zunächst mal muss man sagen, dass "Hub to Hub" oder "Point to Point" Begriffe sind, die die Routenplaner und Ökonomen der Airlines so nicht verwenden, das sind simplistische Konzepte für Foren, Journalisten und die breite Masse, die für eine fundierte Bewertung gar nicht tauglich sind.
Aber wie schon gesagt sind die paar Airlines, die eine reine Hub-Strategie fahren sehr gut aufgestellt, was man von Airlines, die eher dezentral operieren nicht behaupten kann. Ein schönes Beispiel hierfür sind die USA. Die meisten Airlines in den USA haben 2 oder mehr richtige Hubs und mehrere Focus-Cities, mit dem Ergebnis dass so gut wie jede US-Airline in den letzten Jahren Chapter 11 durchlaufen hat.
Eine Fokussierung auf einen Hub senkt Kosten, man kann die Wartung bündeln, sowie Ersatzcrews, Ersatzflugzeuge, man kann mit größeren Flugzeugen fliegen und in jedem Bereich von den "Economies of Scale" profitieren, ich denke nicht dass sich das in Zukunft ändern wird. Die 787 oder A350 können nichts, was A330, 767 oder 757 nicht auch konnten, aber sie können es billiger. Ob deswegen die Direktverbindungen aus dem Boden sprießen werden wie die Pilze nach dem Sommerregen, das darf bezweifelt werden.