Lokfuehrer verlaesst nach Streit mit FDL "seinen" IC
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Lokfuehrer verlaesst nach Streit mit FDL "seinen" IC
http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... gkeit.html" target="_blank
Re: Lokfuehrer verlaesst nach Streit mit FDL "seinen" IC
Schon irgendwie ne interessante Sache. Danke erstmal fürs posten.
Mein erster Gedanke war, dass der Lokführer nun mal der Verantwortliche ist und nur er die Lage einzuschätzen und seine Geschwindigkeit angemessen anzupassen weiß.
Aber in wie weit ist der Fahrdienstleiter in so einer Situation auch mit einem TCAS im Cockpit vergleichbar? Ich könnte mir vorstellen, dass auch ein zu langsamer Zug zu einem Sicherheitsrisiko werden kann, nämlich wenn er damit anderen Zügen in die Quere kommt. Sicherlich ist die Gefahr bei Zügen bei weitem nicht so groß wie bei Flugzeugen. Aber die Planung und Koordination beruht doch sicherlich auf ähnlichen Ansätzen.
Ich bin da noch etwas gespaltener Meinung drüber, kenne aber auch das System und die Hintergründe bei der Bahn überhaupt nicht...
Mein erster Gedanke war, dass der Lokführer nun mal der Verantwortliche ist und nur er die Lage einzuschätzen und seine Geschwindigkeit angemessen anzupassen weiß.
Aber in wie weit ist der Fahrdienstleiter in so einer Situation auch mit einem TCAS im Cockpit vergleichbar? Ich könnte mir vorstellen, dass auch ein zu langsamer Zug zu einem Sicherheitsrisiko werden kann, nämlich wenn er damit anderen Zügen in die Quere kommt. Sicherlich ist die Gefahr bei Zügen bei weitem nicht so groß wie bei Flugzeugen. Aber die Planung und Koordination beruht doch sicherlich auf ähnlichen Ansätzen.
Ich bin da noch etwas gespaltener Meinung drüber, kenne aber auch das System und die Hintergründe bei der Bahn überhaupt nicht...
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Re: Lokfuehrer verlaesst nach Streit mit FDL "seinen" IC
Also ich kann den Zugführer schon verstehen. Eine Baustelle im Gleisbereich wird mit Langsamfahrtstellen angezeigt durch ein Zeichen vor der Baustelle (Anfang) und eines am Ende. Die angezeigte Geschwindigkeit, beispielsweise 70 für 70km/h zeigt nur an, mit welcher Geschwindigkeit die Baustelle maximal durchfahren werden darf.
Wenn der Zugführer entscheidet, dass er langsamer fahren möchte, ist das sein gutes Recht. Es gilt immer noch: Sicherheit vor Pünktlichkeit. Je nach länge der Baustelle gehen dabei so oder so nur einige Minuten verloren.
VG Timo
Wenn der Zugführer entscheidet, dass er langsamer fahren möchte, ist das sein gutes Recht. Es gilt immer noch: Sicherheit vor Pünktlichkeit. Je nach länge der Baustelle gehen dabei so oder so nur einige Minuten verloren.
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Re: Lokfuehrer verlaesst nach Streit mit FDL "seinen" IC
Sehe das genau wie Timo. Der Lokführer ist verantwortlich für seinen Zug und die Passagiere. Man stelle sich nur mal vor, es wäre irgendwas passiert und bei den späteren Ermittlungen kommt heraus, dass der Zug zu schnell war. Dann ist der Lokführer der der sich dann mit Sicherheit dafür verantworten muss. Wäre an seiner Stelle auch vorschriftsmäßig gefahren.
Ist doch im täglichen Straßenverkehr genau das selbe !!!
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mfG Jochen
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Re: Lokfuehrer verlaesst nach Streit mit FDL "seinen" IC
So eine Aufgabe hat der Fahrdienstleiter nicht. Und ein Sicherheitsrisiko kann durch soetwas auch nicht entstehen.lazyoz hat geschrieben:...
Aber in wie weit ist der Fahrdienstleiter in so einer Situation auch mit einem TCAS im Cockpit vergleichbar? Ich könnte mir vorstellen, dass auch ein zu langsamer Zug zu einem Sicherheitsrisiko werden kann, nämlich wenn er damit anderen Zügen in die Quere kommt. ...
Es gibt derzeit nichts vergleichbares zum TCAS im Bahnbetrieb, es ist auch nicht nötig. Es sind aber einige Systeme im Versuchsstadium, mit denen man soetwas möglich machen will. Derzeit ist aber jeder Zug auf einem für ihn reservierten Streckenabschnitt unterwegs und ein nachfolgender Zug kann in diesen Abschnitt erst einfahren, wenn der erste ihn verlassen hat. Sollte der zweite den Abschnitt erreichen und er ist noch nicht freigegeben, bremst er vor dem letzten Signal, zur Not bis zum Stillstand und wartet Grün ab.
Man muss hier aber bedenken, dass solche Abschnitte mehrere km lang sind! Das sorgt natürlich für unheimlich viel verschenkte Strecke, weswegen ein Zugerfassungssystem in Planung ist. Allerdings muss man hier auch überlegen, dass die Erfassung nicht so einfach wie in der Luft ist. Zwischen Flieger und Radarschüssel ist nichts im Weg. Einen Zug sicher zu orten ist aber nicht so ohne, denn der fährt schon mal im Tunnel, zwischen Lärmschutzwänden, steht in/an Bahnhöfen unter Dächern rum etc. Und bei der Streckenlänge, die in Deutschland verlegt ist, kann man auch kein streckenbasiertes System nutzen, das wäre unglaublich aufwändig und teuer.
HTH
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Re: Lokfuehrer verlaesst nach Streit mit FDL "seinen" IC
Danke für diese und die anderen Informationen!JollieJoker hat geschrieben:So eine Aufgabe hat der Fahrdienstleiter nicht. Und ein Sicherheitsrisiko kann durch soetwas auch nicht entstehen.
Es gibt derzeit nichts vergleichbares zum TCAS im Bahnbetrieb, es ist auch nicht nötig. Es sind aber einige Systeme im Versuchsstadium, mit denen man soetwas möglich machen will.
Generell bin ich ja eurer Meinung was die Verantwortlichkeit des Lokführers angeht und seine Entscheidung, langsam zu fahren, will ich nicht in Frage stellen. Ich kannte nur bis eben nicht die Umstände, vor deren Hintergrund diese Entscheidung getroffen wurde. Jetzt ist meine Meinung nicht mehr gespalten, nochmals danke für die Aufklärung.
Schönen Abend noch