Habe bei SPON einen Artikel gefunden, dem ich zwiespältig gegenüberstehe: Einerseits sind und werden Piloten zweimal pro Jahr zu einem internen Check verpflichtet, der ihnen gegebenfalls Hören und Sehen vergessen lässt und auch vergessen lassen sollte! Andererseits hat natürlich keine Luftfahrtgesellschaft ein Interesse daran, ihr Elitepersonal aufgrund solcher Checks zu grounden!
Bleibt also nur eine Blutgrätsche!
Die Automatisierung der Abläufe im Cockpit ist in der Tat ein grosses Problem: Wer jahrelang auf den Computer vertrauen durfte, ist wohl letzlich wirklich nicht mehr in der Lage, Horizont und Geschwindigkeitsmesser im Fall eines Notfalls in Einklang zu bringen!
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 24,00.html" target="_blank" target="_blank
LG Detlef
Risikofaktor Pilot
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Risikofaktor Pilot
Die Stimme höhnt: Es ist soweit!
Du hörst dich schrein: Nein, noch ist Zeit!
Zum Sterben bist du nie bereit...
...dein Blut gerinnt im Sand
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Re: Risikofaktor Pilot
Ja, der Artikel ist ziemlicher Schwachsinn. "Pilot Error" ist nicht das Ende einer Unfalluntersuchung, sondern der Anfang. Vom "Pilot Error" muss man zurück gehen auf die Schulungs- und Auswahlverfahren.
Es ist leider eine große Unsitte geworden, bei allem auf den Preis zu achten und dieser Kostendruck macht auch vor Piloten nicht halt. Es müsste mehr Zeit bereit gestellt werden für die Schulung und Simulatorchecks, aber es ist eben billiger im Zweifelsfall einfach auf die Piloten zu knüppeln.
"Fliegen" oder "Pilot sein" heisst heutzutage vor allem, Prozedur- oder Systemexperte zu sein, das eigentliche Fliegen wird immer unwichtiger. Das ist auch kein Problem, auch wenn das häufig so dargestellt wird. "Stick and Rudder" ist im Zweifelsfall nicht das, was Leben rettet, sondern Systemkenntnis, Prozedurkenntnis und vernünftiges Priorisieren retten leben. Aber das ist leider nicht der Stoff, aus dem erfolgreich SPON-Artikel gemacht sind.
Es ist leider eine große Unsitte geworden, bei allem auf den Preis zu achten und dieser Kostendruck macht auch vor Piloten nicht halt. Es müsste mehr Zeit bereit gestellt werden für die Schulung und Simulatorchecks, aber es ist eben billiger im Zweifelsfall einfach auf die Piloten zu knüppeln.
"Fliegen" oder "Pilot sein" heisst heutzutage vor allem, Prozedur- oder Systemexperte zu sein, das eigentliche Fliegen wird immer unwichtiger. Das ist auch kein Problem, auch wenn das häufig so dargestellt wird. "Stick and Rudder" ist im Zweifelsfall nicht das, was Leben rettet, sondern Systemkenntnis, Prozedurkenntnis und vernünftiges Priorisieren retten leben. Aber das ist leider nicht der Stoff, aus dem erfolgreich SPON-Artikel gemacht sind.
Meine Fotoseite, Flugzeug- und Naturfotografie: http://taliesin-neonblack.deviantart.com
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