Einmal einen kompletten Flug im Cockpit miterleben zu dürfen…ein lang gehegter Traum wurde für mich am 22.09. war….
Pünktlich um 05.00Uhr traf ich mich mit Markus (hier nochmals VIELEN DANK!!) an der Nordtorwache um gemeinsam mit ihm einzuchecken…ab durch die Kontrolle und das gespannte Warten auf das boarding…hier wurde ich, aufgrund meines „besonderen“ Tickets weit vor allen anderen Paxen aufgerufen und durfte gute 10 Minuten im Bus auf die anderen warten… dann ging es endlich los zur D-ABGQ (seitdem Erlebnis MEIN Lieblingsflugzeug
) aufs Vorfeld, die Treppe hoch und….NACH LINKS ins Cockpit!Da saßen Tom (auch Dir nochmals einen großen Dank für alle Erklärungen und die witzige Zeit an Bord!) und Markus bereits und waren mit den Startvorbereitungen beschäftigt…
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Nach den üblichen Anweisungen –sozusagen einem exklusiven Sicherheitslehrgang- wie und wo sich alles für den Notfall befindet, waren auch die Eingaben für die „weight & balance“-Berechnungen fertig und das „LPC-Loeadsheet“ ausgefüllt.
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Dann ging es pünktlich zur rwy 33 los Richtung Zürich.
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Die ganzen Anweisungen und Gespräche zwischen den Piloten und dem Tower, bekommen „richtig Farbe“ sobald man live miterleben kann was darauf hin geschieht...hier kam kurz zuvor die Anweisung „flight-level 4000“
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Nach vielen Erklärungen, tollen Berichten und großartigen Witzen kam dann die rwy 14 im Dunst in Sichweite
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….die blecherne Stimme zählte bereits die Höhenangaben herunter…
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Der Flughafen Zürich zeigte sich an dem Tag von seiner be/vernebelten Seite… was sich auch leider nicht besserte.. einige Eindrücke:
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Dann folgte ein weiteres „Schmankerl“ für mich, denn ich durfte den „preflight-check“ mitmachen….
Zuvor kam jedoch meine erste „Robin Hood“ vorbei wobei ich natürlich das falsche Objektiv drauf hatte und die Maschine so nicht ganz bekam..
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Während des checks hatte ich, ein wenig verdeckt & versteckt, eine mir absolut unbekannte Lackierung gesehen…
Leider habe ich die Maschine nicht ganz aufnehmen können, aber auch ein Notschuss ist mir in dem Fall recht
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Tags zuvor hatte ich von einem Schweizer Kunden bereits gehört, dass das erste Mal in der Geschichte ein russisches Staatsoberhaupt der Schweiz einen offiziellen Besucht abstattet. Ich hatte ja nicht zu hoffen gewagt, dass ich die Maschinen zu Gesicht bekomme… es sollte aber glücklicherweise doch so sein…!
Diese drei Staatsmaschinen hatten u.a. Präsident Dimitri Medwedew nach Zürich gebracht:
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Dann ging es auch schon wieder mit einem to auf rwy 28 zurück Richtung HAM
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…und einer dortigen Landung auf 23:
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Dieser Tag sollte für mich noch nicht enden, denn die Crew sollte noch einen weiteren Umlauf gen DUS machen - und ich weiterhin mit an Bord
Nachdem Markus den Tower um Freigabe für einen Start auf der 33 ab dem Bahnkreuz „requested“ hat - (wir haben am äußersten Zipfel des Vorfeldes zum Bahnkreuz gestanden und die Berechnung zur optimalen Startposition hat einen Start vom Bahnkreuz (to 33) ergeben –die Startbahnlänge von dort aus war mehr als ausreichend-) gab es nach einer etwas längeren Denkpause einen lustigen Versprecher des Tower-Lotsen:
„Ääääääähhh, no please taxi to India-NEUSS“
–wir sollten nach DUS fliegen und Neuss liegt in unmittelbarer Nähe-Also taxelten wir gen India-North
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…um wieder auf der 33 nach DUS zu starten..
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Gerade auf Reiseflughöhe bekamen wir 300ft unter uns Besuch von 4 Kampfjets der Bundeswehr was das Kollisionswarngerät lautstark ankündigte…es war spannend zu sehen, wie „dort oben“ trainiert wird..
Dann kam, ich hatte anscheinend das volle Programm erwischt, ein Hinweis aus DUS, dass der Flughafen aufgrund eines „emergencies“ gesperrt sei.. es ging also die Rechnerei los, wie viele „holdings“ oberhalb von Oberhausen (wie passend dieser Ortsname!) wir fliegen könnten..
Es war nicht nur auf dem Radar hochinteressant zu sehen wie die ganzen anderen Maschinen unter – über - links und rechts von uns kreisten, sondern teilweise sah man sie auch sehr klar. Gerade rechtzeitig kam dann doch die Freigabe vom DUS-Tower zu Landung, sonst wäre die Entscheidung zum Ausweichflughafen Köln/Bonn zu fliegen kurz danach gefallen.
Beim Anflug auf die 23L sah man dann, dass auch am Boden sich ein regelrechter Stau am line-up gebildet hatte.
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Die Verzögerung baute sich auch nicht während unseres Aufenthaltes ab, da in DUS in der Betriebsgenehmigung des Flughafens Zeiten verankert sind in denen nur eine Start- und Landebahn genutzt werden darf!!! So hörten wir noch während wir zu unserer Parkposition gelotst wurden
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..das noch weitere Flugzeuge Richtung CGN ausweichen mussten.
Durch die längere Standzeit hatte ich die Möglichkeit noch einmal im Cockpit bei hellerem Licht ein paar Aufnahmen zu machen
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Nachdem wir dann, mit einer Verzögerung von gut 45min, die Freigabe zum push-back erhalten haben, rollten wir an „dem Verursacher“ vorbei
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(Während des Landesanfluges soll ein Triebwerk der SAS ausgefallen sein…glücklicherweise ist nichts passiert!)
Wie bereits erwähnt hatte sich der Stau noch nicht besonders abgebaut und so mussten wir uns auch hinten anstellen
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Die EC-KMD durfte noch vor uns auf die Bahn rollen
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Bis wir dann starten durften verging noch eine kurze Zeit, da der inbound weiterhin nicht abriss…so kamen noch zwei Sportflieger und einige Linienmaschinen vor unserem Start herunter.
Nach einem reibungslosen Flug (wobei uns ACARS folgendes meldete: „rain and no significant clouds“ jetzt muss mir mal bitte jemand erklären woher der Hamburger Regen denn immer kommt, wenn nicht aus Wolken!
) sahen wir dann im Gegenanflug unser letztes Ziel für heute…
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Nach einer erneuten Landung auf 23 rollten wir mit knapp 45min Verspätung zu unser Parkposition..
Alles in allem ein unwahrscheinlich aufregender, ereignisreicher und spannender Tag für mich, und ich kann immer wieder nur der Crew und insbesondere Markus danken!
Ein toller Tag der immer noch nachwirkt sobald ich daran zurückdenke oder aber die Bilder mir anschaue…
Ich hoffe es ist nicht zu lang und zu prosaisch geworden..
Jens
