Hierzu eine Anekdote:
Meine S3 aus Harburg Rathaus fuhr ca. 18:00 in Wilhelmsburg ein und wurden aufgefordert auszusteigen! Die S-Bahn fuhr wieder zurück. Danach kam eine S31 und fuhr durch den Bahnhof durch. Wir standen alle verdutzt am Busbahnhof Wilhelmsburg und warteten auf die nächste 13, wie in 2 min angezeigt wurde! 20 min kam nichts, als dann die Anzeigen ausgingen (der Lauftext lief weiter). Dann kam die putzige Meldung, man solle sich doch aus dem gefahrengebiet entfernen. Ich dachte mir "Ja und wohin? In diesem Teil kenn ich mich so aus, wie in Los Angeles...". Die Piolizisten, meist aus Bahrenfeld und Altona hatten allemann auch keine Peilung der Gegend. Nundenn, als ich dann Kirchdorfer Straße ankam, fuhr gra die 154 weg, die nächste kommt UNBESTIMMTE ZEit später!! Ich schon völlig entnervt (60min sind schon vergangen) ging weiter zum "Karl-Arnold-Ring" wo dann der Schienenersatzverkehr nach Harburg fuhr (2901, 7601 und 2218). Weiter gings mit warten. Dann kam 7912 mit dem ich nach Kirchdorf fuhr, weil ich den Fahrer fragte, wies nun weiter geht. Gut, in Kirchdorf angekommen fuhr der dann ZUM BETRIEBSHOF weiter wallbash wallbash
Gut danach kam 7401 mit 7018 im Schlepptau. Nach guten 30 min fuhren beide dann in Richtung Veddel, mit mir an Bord in Richtung Kornweide. Gut, ich fuhr weiter nach Veddel (vergange Zeit: 2,5 std). Veddel angekommen: Eine riesen Masse Menschen wartete auf den Ersatzverkehr UND die nächste 13 nach Veddel. Irgendwann kam dann mein Lieblingsbus (bzw einer von denen), 7803. und fuhr mich ca. 45 min zur Kirchenallee. Ich bekam die nächste U1 sofort, aber: am Lattenkamp verpasste ich meine 114, so dass ich da auch nochmal 18 min warten musste...
Alles in allem habe ich 4 std nach Hause gebraucht und bin nur noch fertig...
Ich hoffe, dieser Bericht hat euch "gefallen"...
Grüße von einem entnervten Felipe...
Kleine Anekdote zum Bombenalarm in Wilhelmsburg!
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- Felipe Garcia
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Re: Kleine Anekdote zum Bombenalarm in Wilhelmsburg!
114?
Den kenne ich noch von ganz früher, zur Werft.
Wenn der nur bis zu den Rentnern fuhr, gab's einen Anschiss vom Ausbildungsleiter wg. zu spät Kommens
Als Praktikant war das aber egal
Den kenne ich noch von ganz früher, zur Werft.
Wenn der nur bis zu den Rentnern fuhr, gab's einen Anschiss vom Ausbildungsleiter wg. zu spät Kommens

Als Praktikant war das aber egal

- Zak
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Re: Kleine Anekdote zum Bombenalarm in Wilhelmsburg!
Ich finde es immer wieder erschreckend, wie offensichtlich überfordert die Verkehrsbetriebe bei unvorhergesehenen Störungen sind. Und diese kam ja nicht mal völlig überraschend, sondern mit einiger Ankündigung.
Mir ist kürzlich folgendes passiert: abendlicher Feierabendverkehr, U3 (war noch vor dem Ringtausch) von der Innenstadt in Richtung Billstedt / Mümmelmannsberg. Knüppelvoll natürlich. Kurz vor der Haltestelle Hammer Kirche kam dann eine Durchsage, dass der Verkehr Richtung Billstedt unterbrochen sei. Die Fahrgäste sollten bitte an der Hammer Kirche aussteigen und sich zur Bushaltestelle begeben, dort würde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Schön. Aber das hatte man wohl schon mit 3-4 Bahnen vorher praktiziert, und anschließend auch noch mit einigen weiteren Bahnen. Die Bushaltestelle war völlig überfüllt, zum Schluß standen die Leute auf der Straße.
Was nicht kam, war ein Bus. Wohl aber die Polizei, die die Leute per Lautsprecher aufforderte, sich nicht auf die Straße zu stellen. Witzig...
Nach ca. 30 Minuten kam dann ein Bus. Ein stinknormaler Linienbus - kurze Version, und bereits halbvoll. Ich hatte erst gar nicht vor, dort einzusteigen, aber er hielt mit der Tür direkt vor meiner Nase. Und bei dem Druck von hinten hatte ich gar keine Wahl.
Was folgte, war das Schauspiel, das entsteht, wenn ca. 1500 Leute versuchen, sich in einen für knapp 100 Leute ausgelegten Bus zu quetschen. Der Busfahrer weigerte sich (völlig zurecht), loszufahren. So nach ca. 10 Minuten hatten sich dann einige Leute wieder rausbequemt, so dass er losfuhr. Der Fahrer fragte dann, was die Leute hier überhaupt alle wollten. Und als er dann hörte, dass die U3 unterbrochen sei, entgegnete er: "Wieso? Die fährt doch schon seit 20 Minuten wieder..."
Was war passiert? Die Störung war (wie meistens) relativ schnell behoben, und der Zugverkehr wieder aufgenommen. Woran aber mal keiner gedacht hat: an der Bushaltestelle, an die man gerade an die 2000 Fahrgäste dirigiert hatte, gab es keine Lautsprecher und auch keine Anzeigen. Somit merkte das dort natürlich niemand, sondern alle warteten auf einen Busersatzverkehr, der nie eingerichtet wurde.
Auf die simple Idee, jemanden von der Hochbahn-Wache dorthin zu schicken, oder die Polizei zu bitten, dort eine Durchsage zu machen, ist niemand gekommen.
Das mag zwar alles kein Riesendrama gewesen sein, aber man fragt sich natürlich, was passiert, wenn es wirklich mal zu einem ernsten Zwischenfall kommt. Solche Ereignisse sind kaum dazu geeignet, mein Vertrauen in die Krisenfestigkeit der Hamburger Verkehrsbetriebe zu stärken.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich die Hochbahn wenigstens sehr bemüht gezeigt hat, meine umgehend eingereichte kritische Anfrage zu bearbeiten. Schon einen Tag später bekam ich einen Anruf von einem sehr freundlichen Mitarbeiter, der die Sache mit mir besprechen wollte. Zumindest auf dem Feld kann ich der Hochbahn also keinerlei Vorwürfe machen.
Ob es für echte Krisenfälle aber wirklich ein ausreichendes Notfallmanagement gibt, kann wohl nur der Ernstfall zeigen. Hoffen wir, dass er nie eintritt...
Mir ist kürzlich folgendes passiert: abendlicher Feierabendverkehr, U3 (war noch vor dem Ringtausch) von der Innenstadt in Richtung Billstedt / Mümmelmannsberg. Knüppelvoll natürlich. Kurz vor der Haltestelle Hammer Kirche kam dann eine Durchsage, dass der Verkehr Richtung Billstedt unterbrochen sei. Die Fahrgäste sollten bitte an der Hammer Kirche aussteigen und sich zur Bushaltestelle begeben, dort würde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Schön. Aber das hatte man wohl schon mit 3-4 Bahnen vorher praktiziert, und anschließend auch noch mit einigen weiteren Bahnen. Die Bushaltestelle war völlig überfüllt, zum Schluß standen die Leute auf der Straße.
Was nicht kam, war ein Bus. Wohl aber die Polizei, die die Leute per Lautsprecher aufforderte, sich nicht auf die Straße zu stellen. Witzig...
Nach ca. 30 Minuten kam dann ein Bus. Ein stinknormaler Linienbus - kurze Version, und bereits halbvoll. Ich hatte erst gar nicht vor, dort einzusteigen, aber er hielt mit der Tür direkt vor meiner Nase. Und bei dem Druck von hinten hatte ich gar keine Wahl.
Was folgte, war das Schauspiel, das entsteht, wenn ca. 1500 Leute versuchen, sich in einen für knapp 100 Leute ausgelegten Bus zu quetschen. Der Busfahrer weigerte sich (völlig zurecht), loszufahren. So nach ca. 10 Minuten hatten sich dann einige Leute wieder rausbequemt, so dass er losfuhr. Der Fahrer fragte dann, was die Leute hier überhaupt alle wollten. Und als er dann hörte, dass die U3 unterbrochen sei, entgegnete er: "Wieso? Die fährt doch schon seit 20 Minuten wieder..."
Was war passiert? Die Störung war (wie meistens) relativ schnell behoben, und der Zugverkehr wieder aufgenommen. Woran aber mal keiner gedacht hat: an der Bushaltestelle, an die man gerade an die 2000 Fahrgäste dirigiert hatte, gab es keine Lautsprecher und auch keine Anzeigen. Somit merkte das dort natürlich niemand, sondern alle warteten auf einen Busersatzverkehr, der nie eingerichtet wurde.
Auf die simple Idee, jemanden von der Hochbahn-Wache dorthin zu schicken, oder die Polizei zu bitten, dort eine Durchsage zu machen, ist niemand gekommen.
Das mag zwar alles kein Riesendrama gewesen sein, aber man fragt sich natürlich, was passiert, wenn es wirklich mal zu einem ernsten Zwischenfall kommt. Solche Ereignisse sind kaum dazu geeignet, mein Vertrauen in die Krisenfestigkeit der Hamburger Verkehrsbetriebe zu stärken.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich die Hochbahn wenigstens sehr bemüht gezeigt hat, meine umgehend eingereichte kritische Anfrage zu bearbeiten. Schon einen Tag später bekam ich einen Anruf von einem sehr freundlichen Mitarbeiter, der die Sache mit mir besprechen wollte. Zumindest auf dem Feld kann ich der Hochbahn also keinerlei Vorwürfe machen.
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- Timur
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Re: Kleine Anekdote zum Bombenalarm in Wilhelmsburg!
Die Auswirkungen waren noch viel weiter zu spüren!
Ich fuhr ausnahmsweise mal S-Bahn statt U-Bahn, weil die S-Bahn mir oft unzuverlässig erscheint. S1 Richtung von Hauptbahnhof gegen 18:00 Uhr nach Poppenbüttel. Fahrt soweit pünktlich und okay. Kurz vor Ohlsdorf wurde der Zug dann langsam und es kam eine Durchsage: Wegen einer technischen Störung fahren zurzeit keine Züge nach Poppenbüttel. Dieser Zug fährt komplett zum Airport. Ein S-Bahn Ersatzverkehr mit TAXEN ist eingerichtet.
Weitere Durchsage auf dem Bahnsteig: Wegen der Bombenalarms in Wilhemsburg, kann kein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Bitte nehmen Sie nur Taxen mit den Schild "S-Bahn Ersatzverkehr".
Da tauchen dem völlig genervten Fahrgast doch drei Fragen auf:
1. Wieso sagen die das nicht schon in Barmbek durch, wo man vielleicht noch auf Busalternativen ausweichen kann. Rechtzeitig genug wussten sie's ja wohl, sonst wäre der Taxi-Ersatzverkehr sicher nicht schon eingerichtet gewesen.
2. Wieso hatten die keine Busse mehr übrig, wenn der Ersatzverkehr wie oben beschrieben, über die Elbe ohnehin nicht funktioniert hat.
3. Wie soll eine Hand voll Taxis Hunderte Menschen von Ohlsdorf nach Poppenbüttel bringen?
Dazu kam natürlich, dass die einzige halbwegs schnelle Straßenverbindung nach Poppenbüttel (Wellingsbütteler Landstraße) wegen Bauarbeiten Richtung Poppenbüttel gesperrt ist und sowieso schon alles vollgestaut war.
Zum Glück musste ich "nur" die eine lange Station nach Kornweg gehen, wo mein Auto stand. 25 Minuten zu Fuß haben wenigstens ein wenig Sport ersetzt. Ich versuche, Dinge ja positiv zu sehen.
Ich fuhr ausnahmsweise mal S-Bahn statt U-Bahn, weil die S-Bahn mir oft unzuverlässig erscheint. S1 Richtung von Hauptbahnhof gegen 18:00 Uhr nach Poppenbüttel. Fahrt soweit pünktlich und okay. Kurz vor Ohlsdorf wurde der Zug dann langsam und es kam eine Durchsage: Wegen einer technischen Störung fahren zurzeit keine Züge nach Poppenbüttel. Dieser Zug fährt komplett zum Airport. Ein S-Bahn Ersatzverkehr mit TAXEN ist eingerichtet.
Weitere Durchsage auf dem Bahnsteig: Wegen der Bombenalarms in Wilhemsburg, kann kein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden. Bitte nehmen Sie nur Taxen mit den Schild "S-Bahn Ersatzverkehr".
Da tauchen dem völlig genervten Fahrgast doch drei Fragen auf:
1. Wieso sagen die das nicht schon in Barmbek durch, wo man vielleicht noch auf Busalternativen ausweichen kann. Rechtzeitig genug wussten sie's ja wohl, sonst wäre der Taxi-Ersatzverkehr sicher nicht schon eingerichtet gewesen.
2. Wieso hatten die keine Busse mehr übrig, wenn der Ersatzverkehr wie oben beschrieben, über die Elbe ohnehin nicht funktioniert hat.
3. Wie soll eine Hand voll Taxis Hunderte Menschen von Ohlsdorf nach Poppenbüttel bringen?
Dazu kam natürlich, dass die einzige halbwegs schnelle Straßenverbindung nach Poppenbüttel (Wellingsbütteler Landstraße) wegen Bauarbeiten Richtung Poppenbüttel gesperrt ist und sowieso schon alles vollgestaut war.
Zum Glück musste ich "nur" die eine lange Station nach Kornweg gehen, wo mein Auto stand. 25 Minuten zu Fuß haben wenigstens ein wenig Sport ersetzt. Ich versuche, Dinge ja positiv zu sehen.