Sei es drum... Immerhin haben vor gar nicht all zu langer Zeit diverse aktive Member aus diesem Forum ihren persönlichen Horizont in Richting Nordkorea erweitert und sind aus freien Stücken und ohne jede Not selbst in dieses Land gereist. Zumeist haben sie uns tolle Bilder von hoch interessanten Flugzeugen mitgebracht. Und nicht nur das: auch die geschilderten Eindrücke von einem ziemlich untouristischen Land haben hier viele mit Interesse verfolgt.
Und nun das: (stellvertretend für die Meldungen zahlreicher Medien und Agenturen): http://www.tagesschau.de/ausland/usa-nordkorea-111.html
Dass US-Bürger über Jahre so ihre liebe Not hatten bspw. nach Kuba zu reisen, ist bekannt. Aber wirklich verboten war es ihnen nicht. Im Falle Nordkorea scheint es aber nun anders zu sein! Und irgendwie werde ich das dumme Gefühl nicht los, dass "der größte Mauerbauer seit Ulbricht&Co" wirklich ernst macht und seine Leute einsperren will, damit die sich ja nicht ein eigenes Bild von der übrigen Welt mehr machen können. Das kommt m.E. einem quasi Verbot halbwegs eigenverantwortlichen Handelns ziemlich nahe.
Und wie sieht es eigentlich bei einer Missachtung des Verbotes aus? Droht einem Amerikaner mit Nordkorea-Visum und Einreisestempel im Pass künftig die Verbannung? Oder gar hohe Geldstrafen, Haft, Folter oder... die in vielen landesteilen beliebte Giftspritze???
So, wie sich die Sache momentan für mich darstellt, bin ich einmal mehr froh, dass ich - so ich es denn will - mit (m)einem Deutschen/EU-Pass in jedes Land der Welt reisen kann (so es mich denn reinläßt).
P.S.
Dass man als US-Bürger ziemlich dämlich sein muss, wenn man meint mit einem US-Pass gewisse Länder "einfach mal so" bereisen zu können, ist übrigens auch mir klar.
