AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

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flieg wech
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AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von flieg wech »

allerdings würde ich mal anmerken wollen:

http://www.taz.de/!121861/
airport addict
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von airport addict »

Eine Frage:
warum wurden die Namen der Mitarbeiter in dem Artikel geändert?
Ist das ein journalistischer Kunstgriff, um zu suggerieren, dass namentlich bekannte Mitarbeiter, die öffentlich ihre Unzufriedenheit kundtun, mit Repressalien zu rechnen haben, oder - stehen die Mitarbeiter nicht ganz zu ihrer Meinung?

Eine Anmerkung:
die genanten Löhne und Gehälter sind natürlich die Konsequenz des liberalisierten Luftfahrtmarktes, auf dem sich erwiesen hat, dass Kunden einzig über den Preis entscheiden, ob und mit welcher Airline sie fliegen. Der Kostendruck wird nach hinten durchgereicht...und so mutiert die Luftverkehrsbranche, mit Ausnahme der Mainline-Piloten mit vielen Dienstjahren bei einer Airline, zu einer gigantischen Niedriglohnbranche. Aktuelles Beispiel aus den USA: United ist dabei, das Ground Handling an kleineren Stationen auszugliedern (oder neudeutsch: outzusourcen) damit es günstiger wird. Denn das Bald-Ex-United-Bodenpersonal ist natürlich "eingeladen" bei der die Ausschreibung gewinnenden Firma zu Einstiegsgehältern weiter, nein, wieder neu!, zu arbeiten, oder eben gar nicht.
Ich meine, auch hierzulande sitzen die Airlines am längeren Hebel als Handlingfirmen und könnten, wenn AHS nach der Tarifrunde zu teuer wird, einen anderen Handler unter Vertrag nehmen. Dabei haben sie auch die EU auf ihrer Seite, die ja die Liberalisierung der Bodendienste schon durchgesetzt hat.

Ob das Ganze nun gut oder schlecht ist, ist eine ganz andere Debatte!
Vor kurzem las ich die Meinung, dass sich ein hochindustialisiertes Land wie Deutschland eben einen großen Niedriglohnsktor halten muß, der die Infrastruktur und das Humankapital für die Industie am Laufen hält (zum Thema Humankapital am Laufen halten frage mal das Personal im Kranken- und Altenpflegebereich, das nicht streiken darf, wie toll sich ihre Löhne entwickeln). Denn wiederum nur eine florierende Wirtschaft ergibt ausreichend Steuern und Abgaben, um den Sozialstaat überhaupt zu finanzieren...

Andererseits ist das Hartz-IV-Aufstocken auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluß und für alle Aufstocker erniedrigend.

Wo also hin? "Fliegen ist für alle da" und das Personal dazu krebst am Existenzminimum - oder zurück zur regulierten Luftfahrt mit Ticketpreisen für hochwohlgeborene Lords, Ladies and Gentlemen, was zu besserer Entlohnung führte, dann aber auch einen kleinere Luftfahrtbranche mit insgesamt weniger Arbeitsplätzen mit sich brächte?
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DC1030
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von DC1030 »

airport addict hat geschrieben:Eine Frage:
warum wurden die Namen der Mitarbeiter in dem Artikel geändert?
Ist das ein journalistischer Kunstgriff, um zu suggerieren, dass namentlich bekannte Mitarbeiter, die öffentlich ihre Unzufriedenheit kundtun, mit Repressalien zu rechnen haben, oder - stehen die Mitarbeiter nicht ganz zu ihrer Meinung?
Hättest Du nicht Angst um Deinen Job, wenn Du solche Sachen über Deinen Arbeitgeber publik machst?
Gruß, Thomas

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ConAir
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von ConAir »

airport addict hat geschrieben:Eine Frage:
warum wurden die Namen der Mitarbeiter in dem Artikel geändert?
Ist das ein journalistischer Kunstgriff, um zu suggerieren, dass namentlich bekannte Mitarbeiter, die öffentlich ihre Unzufriedenheit kundtun, mit Repressalien zu rechnen haben, oder - stehen die Mitarbeiter nicht ganz zu ihrer

Andererseits ist das Hartz-IV-Aufstocken auch nicht gerade der Weisheit letzter Schluß und für alle Aufstocker erniedrigend.

Wo also hin? "Fliegen ist für alle da" und das Personal dazu krebst am Existenzminimum - oder zurück zur regulierten Luftfahrt mit Ticketpreisen für hochwohlgeborene Lords, Ladies and Gentlemen, was zu besserer Entlohnung führte, dann aber auch einen kleinere Luftfahrtbranche mit insgesamt weniger Arbeitsplätzen mit sich brächte?
Nun würdest du Deinen Namen zur Verfügung stellen? Na dann möchte ich dich mal sehen, wenn die Firma dich feuert!

Flugpreise sind eindeutig zu niedrig! Flugpreise unter 100eur innerhalb Deutschland sollte man abschaffen! Warum soll fliegen billiger sein als Bahnfahren? Das ist absurd! Alles nur auf den Rücken des Bodenpersonal, das in der Regel von der Fluggästen schlecht behandelt wird oder deren Arbeit nicht anerkannt wird.
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Taliesin
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von Taliesin »

airport addict hat geschrieben:Eine Frage:
warum wurden die Namen der Mitarbeiter in dem Artikel geändert?
Ist das ein journalistischer Kunstgriff, um zu suggerieren, dass namentlich bekannte Mitarbeiter, die öffentlich ihre Unzufriedenheit kundtun, mit Repressalien zu rechnen haben, oder - stehen die Mitarbeiter nicht ganz zu ihrer Meinung?
Die suggerieren das nicht nur, das ist so. Arbeitsverträge verbieten in der Regel illoyales Verhalten dem Arbeitgeber gegenüber. Solche Aussagen wären mindestens ein Grund zur Abmahnung, bei wiederholten oder schweren Fällen auch ein Grund für eine fristlose Kündigung.
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flieg wech
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von flieg wech »

also, daß Deutschland ein Lohndumping - System mit H4 eingeführt - ist natürlich ökonomischer Unsinn, weil ein Land, daß seit Jahrzehnten unter! seinen Verhältnissen lebt (es produziert mehr als es konsumiert und die Lohnentwicklung hält mit der Produktivitätsentwicklung seit 1991 nicht Schritt), keine Niedriglöhner haben sollte und haben dürfte.
Entscheidend sind nämlich nicht etwa die Arbeitskosten, auch wenn Mutti das den Deutschen auch noch erfolgreich einredet, sondern die Lohnstückosten, da diese die Preisbildung viel stärker beeinflussen.

Im Hinblick auf die Zustände bei AHS bleibt einmal festzuhalten, daß in der Tat Flugtickets zu billig sind (Danke an Ryanair und andere), aber auch der Umstand, das der Airport outgesourct hat selbst in Bereichen, die zu seinen originären Aufgaben gehören. Wenn ein Unternehmen nur durch Leiharbeit und Lohndumping Gewinne erzielen kann und die Eigentümer öffentlich sind (also der Staat, der dann gleichzeitig aufstocken muß über H4), dann ist dieses Konstrukt nichts anderes als eine Subventionierung von Gewinnen von Privatunternehmen wie der AHS und das ist skandalös.
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JanMartin
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von JanMartin »

ConAir hat geschrieben:Flugpreise sind eindeutig zu niedrig! Flugpreise unter 100eur innerhalb Deutschland sollte man abschaffen! Warum soll fliegen billiger sein als Bahnfahren? Das ist absurd!
... und von Dir in der Echauffierung nicht zuende gedacht :wink:
airport addict
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von airport addict »

flieg wech hat geschrieben:Entscheidend sind nämlich nicht etwa die Arbeitskosten, auch wenn Mutti das den Deutschen auch noch erfolgreich einredet

Im Hinblick auf die Zustände bei AHS bleibt einmal festzuhalten, daß in der Tat Flugtickets zu billig sind (Danke an Ryanair und andere), aber auch der Umstand, das der Airport outgesourct hat selbst in Bereichen, die zu seinen originären Aufgaben gehören.
Beim Groundhandling sind aber doch die Arbeitskosten in absoluter Höhe entscheidend, denn die werden von den Airlines in Form der Handlingpreise bezahlt bzw. aufgrund der sinkenden Ticketerlöse möglichst gedrückt.

Dass Groundhandling zu den originären Aufgaben eines Flughafenbetreibers zu gehören hat, ist , warum auch immer, eine deutsche Tradition, aber weltweit nirgends in Stein gemeißelt; in vielen Ländern sehen/sahen es die Airlines als ihre originäre Aufgabe an.
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von RYR738 »

Die Schuld den Airlines zuzuschieben, sehe ich als eine ziemlich schwammige Argumentation an. Die Airlines verdienen an ihren Fluggästen praktisch nichts (stand neulich in der WiWo) - woher sollen die das Geld an die Groundhandling-Firma nehmen?
Den Kostendruck verdanken wir der Lowcost-[Wort für "sehr toll" gesucht] der Bevölkerung, nicht Hr. Franz.

...

Außerdem, keiner zwingt einen dort zu arbeiten. Es gibt eben Unternehmen, die hierarchisch anders aufgebaut sind, als andere. Das hat mir damals schon mein Großvater erzählt - damals in der Schule aufgepasst und Du kannst Dir aussuchen, in welchem Unternehmen Du arbeitest.
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von Excelsior »

ConAir hat geschrieben: Flugpreise sind eindeutig zu niedrig! Flugpreise unter 100eur innerhalb Deutschland sollte man abschaffen! Warum soll fliegen billiger sein als Bahnfahren? Das ist absurd! Alles nur auf den Rücken des Bodenpersonal, das in der Regel von der Fluggästen schlecht behandelt wird oder deren Arbeit nicht anerkannt wird.
Wow, und das in einem solchen Forum! Aber Danke, ich stimme zu 100% zu!
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JanMartin
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von JanMartin »

Mal nur die Fakten (zum Thema Fliegen ist billiger als Bahn):

DB - Berlinienbus Hamburg Berlin ab 9 EUR
DB - Hamburg München ab 29 EUR

LH-Group Geschäftsbericht 2012
Europa ø-liche Streckenlänge pro Passagier ~800km / ø-licher Erlös ~120 EUR
Nordamerika ø-liche Streckenlänge pro Passagier ~7450km / ø-licher Erlös ~620 EUR

ATA Report 2010 (mit den Zahlen von 2009)
SFO - LAX ø-licher Ticketpreis 69.69$
SFO - NYC ø-licher Ticketpreis 236.38$

2-Stunden-Flug Mumbay Delhi buchbar in Europa für ~80 EUR

2-Stunden-Flug Beijing Shanghai buchbar in Europa für ~175 EUR

1-Stunden-Flug Rio de Janeiro São Paulo buchbar in Europa für ~95 EUR

Das ist die heutige Realität im globalen Transportwesen.
Wops
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von Wops »

RYR738 hat geschrieben:Die Schuld den Airlines zuzuschieben, sehe ich als eine ziemlich schwammige Argumentation an. Die Airlines verdienen an ihren Fluggästen praktisch nichts (stand neulich in der WiWo) - woher sollen die das Geld an die Groundhandling-Firma nehmen?
Den Kostendruck verdanken wir der Lowcost-[Wort für "sehr toll" gesucht] der Bevölkerung, nicht Hr. Franz.

...Und wer hat mit der Preistreiberei angefangen?? Die AHS??? Oder nicht doch EZY,RYR???

Außerdem, keiner zwingt einen dort zu arbeiten. Es gibt eben Unternehmen, die hierarchisch anders aufgebaut sind, als andere. Das hat mir damals schon mein Großvater erzählt - damals in der Schule aufgepasst und Du kannst Dir aussuchen, in welchem Unternehmen Du arbeitest.
...diese Aussage ist sowas von Menschenverachtend...aber man kann ja alles standardisieren und verallgemeinern...


Mannmann...

Herzlichst, ein R/A AHS HAM
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ConAir
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von ConAir »

RYR738 hat geschrieben: Außerdem, keiner zwingt einen dort zu arbeiten. Es gibt eben Unternehmen, die hierarchisch anders aufgebaut sind, als andere. Das hat mir damals schon mein Großvater erzählt - damals in der Schule aufgepasst und Du kannst Dir aussuchen, in welchem Unternehmen Du arbeitest.
Die Aussage ist schon krass, sollen die doch für ein Appel und Ei arbeiten, Hauptsache dir geht's gut. Bedenke auch Du bist ersetzbar! Erwarte kein Mitleid in dem fall
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von DC1030 »

RYR738 ist mittlerweile deaktiviert.
Gruß, Thomas

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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von matthiasairbus »

User deaktivieren, Vielflieger schikanieren, willkommwen in der DDR, wie armseelig ist das denn?
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von JU52 »

matthiasairbus hat geschrieben:User deaktivieren, Vielflieger schikanieren, willkommwen in der DDR, wie armseelig ist das denn?
Denk einmal zwei Minuten in Ruhe über deine Aussage nach. :shock:
...es grüßt die "alte Tante"
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von Jogi »

Sehe ich aber ähnlich, nur weil einer eine etwas kontroversere Meinung hat und ab und mal Provokante Post hat, wird er gleich deaktiviert? Weiß ja nicht..
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von paraglider »

matthiasairbus hat geschrieben:... willkommwen in der DDR, wie armseelig ist das denn?
Solange es Leute gibt, die der Planwirtschaft nachtrauern, wird die "DDR" nicht aussterben... :wink:
Sowas sagt doch alles:
ConAir hat geschrieben: Flugpreise sind eindeutig zu niedrig! Flugpreise unter 100eur innerhalb Deutschland sollte man abschaffen!...
Am lautesten kreischen aber wohl ohnehin immer hauptsächlich diejenigen, die ihren täglichen Bedarf bei Billiganbietern wie Penny, Kick, Ryanair etc. abdecken... :roll:
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In Köln muss man sich sogar das Bier schön trinken!
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JanMartin
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von JanMartin »

ConAir hat geschrieben:Flugpreise unter 100eur innerhalb Deutschland sollte man abschaffen!
Lufthansa steuert in die Richtung.
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LevHAM
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von LevHAM »

Also zumindest einer der Namen ist echt in diesem Artikel ... Irgendwo sehe ich es aber auch ähnlich wie RYR738. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Auch ich war über fünf Jahre bei AHS angestellt, da mir der Lohn jedoch auf langfristige Sicht zu niedrig war (trotz Aufstiegs), habe ich nun die Branche gewechselt. Trotzdem muss ich sagen froh zu sein, diese fünf Jahre dort verbracht zu haben. Es ist im Grunde genommen ein toller Job ... Wäre da nur nicht das Geld ...

Ich persönlich sehe das so: die Verträge mit den Airlines werden zu so (für AHS) ungünstigen Konditionen abgeschlossen sein, dass für Gehälter kaum mehr gezahlt werden KANN.

Trotzdem kann man nicht abstreiten, dass dies keine Zustände sind und Lösungen gefunden werden müssen.
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Re: AHS ein Ausbeuterunternehmen ?!

Beitrag von Flieger »

Natürlich müssen die Airlines global gesehen konkurrenzfähig bleiben.
Aber trotzdem muss es doch möglich sein, dass man dem Bodenpersonal angemessene Löhne zahlt.
Es hat doch niemand was davon, wenn es nicht möglich ist von einem Vollzeitjob zu leben bzw eine Familie zumindest einigermaßen gut ernähren zu können.
Ich persönlich bin dafür auch durchaus bereit etwas mehr zu zahlen - wobei ich auch nachvollziehen kann, dass Reisende mit einem kleineren Budget sich über die Dumpingpreise freuen.
Ging mir nicht anders als ich jung war. Aber dennoch darf man nicht vergessen: das Personal gehört nicht zur praktischen Lagereinrichtung, sondern es handelt sich um Menschen wie du und ich, die einfach nur gut von ihrer Arbeit leben wollen.
Das ist halt alles ein Geben und Nehmen, schade, dass der Kapitalismus in jeder Hinsicht so ausgeprägt ist (wobei ich mir auch den Kommunismus nicht zurückwünsche - einfach eine gesunde soziale Marktwirtschaft).
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