http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 57,00.html" target="_blank" target="_blank"Sicherer, komfortabler, besser - das alles sollte das neue Kanzlerinnenflugzeug sein. Doch kaum ist die Maschine im Einsatz, gibt es Ärger: Weil sich die Pannen häuften, fordert Angela Merkel Nachbesserungen. Und fliegt so lange lieber mit einer alten DDR-Maschine.
Hamburg - Die gerade erst modernisierte Flotte der Luftwaffen-Flugbereitschaft sorgt im Kanzleramt für Verärgerung. Nach zahlreichen Pannen fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vom Verteidigungsministerium Nachbesserungen.
Ihren Unmut äußerte die Kanzlerin, nachdem kürzlich in Frankreich ein Reifen geplatzt war und sich nun auch noch herausstellte, dass die auf den Namen "Konrad Adenauer" getaufte Kanzlermaschine nicht weltweit auf jedem Flughafen landen kann. Auf einigen Airports ist die Landebahn zu kurz.
Dabei hatte die Regierung hohe Erwartungen in die Maschine vom Typ Airbus A340 gesteckt. Vorbei sein sollten die Zeiten, als Regierungsmitglieder dauernd zwischenlanden mussten, weil der Sprit nicht reichte. Das neue Flugzeug kann mit einer Reichweite von 13500 Kilometern nonstop von Berlin nach Rio oder Peking fliegen. Zum Schutz vor Terrorattacken wurde es außerdem mit einem Raketenabwehrsystem ausgestattet .
Doch das alles hilft nicht, wenn man damit nicht landen kann. Deshalb soll nun die alte, 1990 aus DDR-Beständen übernommene Kanzlermaschine länger in Betrieb bleiben, heißt es im Verteidigungsministerium.
Da der Artikel viel vereinfacht und damit verfälscht, gibt es viele Kommentare von (Möchtegern-) Fachleuten, einen der Kommentare habe ich unten kopiert. Vielleicht kennt einer von euch ja noch mehr Hintergründe.
Kommentar #64:
Klare luftfahrttechnische Fakten sind hier von Nöten...
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... und nicht das unnnütze Gesabbel von Nichtwissern :
Luftfahrttechnische Fakten listen sich wie folgt.
(Vieleicht sollte Spiegel mal vorher bei der FLUG REVUE Redaktion anfragen...)
1) Es geht nicht ums LANDEN, denn da ist in Normalfall der gesamte Treibstoff verbraucht (Bis auf IATA Notredervevorschrift) das Flugzeug somit leicht.
Ein A340-300, auch im umgebauten Zustand der Flugbereitschafts-Maschine reicht somit eine 2500m Landebahn, die in 100% aller Hauptstadtflughäfen der Welt vorhanden ist ! (Nun ja, vieleicht nicht auf den Kurilen oder Luxemburg...)
2) Es geht hier ausschlisslich um den START, um NONSTOP 13.400Km (max. Reichweite des A34-300) zurück nach Berlin fliegen zu können, mit der gesamten Journasille und den Wirtschaftsbossen an Bord...
Daher :
Vollbetankt (maximale Reichweite, maximales Ladegewicht mit allen Zusatzeinbauten (Raketenabwehr etc.) wiegt der Kanzler A340 geschätzt ca. 273 t (Regulär wiegt eine A30-300 max. 276 t)
Regulär ist dafür eine STARTbahn von 3000m Länge notwendig.
Diese ist in ca. 80% aller Flughäfen der Hauptstädte dieser Erde auch vorhanden !
Die Staaten, die so etwas nicht haben, sind wohl eher uninteressant...
3) Die "Air Force One" der U.S. Air Force kann dshalb möglicherweise weltweit überall starten und landfen , da sie in der Luft betankt werden kann und der tanker IMMER mitfliegt, falls bei einer Auslandsreise des US Presidenten der 3te Weltkrieg ausbricht oder sonstiges Ungemach droht, er erstmal mind. 24-48h ununterbrochen in der Luft bleiben kann (praktiziert seit dem 11.September 2011 Terrorakten...)
Somit ist die Startreibstoffmenge ertsmal unwichtig und es reicht 2500m zum Abheben (z.B. Rostock Laage, Weltwirtschaftsgipfel vor ein paar Jahren)
4) Es geht der Kanzlerin wohl weniger um die Tatsache, dass Sie nicht von überall STARTEN könnte, sondern wohl darum, dass die von LH Technik aufwendig umgebauten A340 noch einige Störungen haben (Bei Fast-Neubauten nichts ungewöhnliches)
So dumm , dass sie die benötigte die Landebahnlänge nicht gewusst hätte, ist Frau Merkel als Physikerin wohl nicht - DER SPIEGEL glaubt das nur gerne und verbreitet es so...
5) Die "alten" A310 sind zwar für zivile Ansprüche alt (Durchschnitt LH = ca. 5 Jahre), militärisch aber noch jung (Nutzung Transall= 45 Jahre !) und durch lange Jahre Nutzung und Kenntnisse eben sehr zuverlässsig.
Fazit :
Ich stelle immer wieder fest, dass es den Nachrichtenmagazinjournalisten, gleich welcher politischer Coleur, an (militär)technischen Fachwissen mangelt, welcher dann durch populistische Schlagzeilenmacherei zur Verdummung der Leser führt (selbiges z.B. bei der Berichterstattung über Nuklearenergienutzung in D)
--> Setzen , Sechs !!
Ich stehe hier gern dem SPIEGEL zur Verfügung, falls Sie hierfür einen freien Mitarbeiter benötigen
gez. P.G. (seit 35 Jahren mit Luftfahrt -und Militärtechnik als Hobby)