Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15)

Allgemeine Themen rund um die Luftfahrt, z.B. Historisches, Zukunftsperspektiven, Spekulationen etc - nicht nur auf HAM & XFW bezogen

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Waldi
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Waldi »

Ein Selbstmörder begeht seine tat i.d.R. alleine. Niemand sitzt neben ihm, sei es im Auto oder alleine zuhause vor dem Giftcocktail. Niemand leistet Gegenwehr. Sollte auch nur eine Flugebgleiterin mit 150cm Körperhöhe neben ihm sitzen,so wäre die Überwindung zu einer derartigen Tat größer. Am Dienstag hat der L. auch gewartet, bis er ganz alleine war. Ansonsten sollten wir jetzt alle an die Angehörigen und die Helfer in Frankreich denken....
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HH_AV
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von HH_AV »

"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." - spiegelt genau die neue Regelung wider.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von EK60 »

Ich denke genau darum gehts, es soll einfach nur eine 2. Person anwesend sein, um z.B. die Hemmschwelle für so eine Tat zu erhöhen. Diese 2. Person soll wohl nicht dazu da sein, um den Vogel zu fliegen...
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Zak
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Zak »

paraglider hat geschrieben:Ist das nicht einmal mehr purer Aktionismus?
Sehe ich in diesem Fall nicht so. Meiner Meinung nach macht die Regel durchaus Sinn. Nicht nur, um solche Zwischenfälle wie jetzt zu vermeiden, es kann auch in anderen Notfallsituationen durchaus mal hilfreich sein, auch wenn die zweite Person nicht selber fliegen kann.

Allerdings muss man - auch wenn das gerade an so einem Tag schwerfallen mag - akzeptieren, dass sich ein Vorfall wie heute nie zu 100% vermeiden lassen wird.
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Brocanova
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Brocanova »

Es geht um mehr als um Aktionismus, und Spohr ist wie in vieler Hinsicht nicht gut vor der PK heute juristisch beraten worden. Entsprechend der Montrealer Konvention ist der Luftfrachtführer, im Flug vertreten durch den Flugzeugführer, verantwortlich für die Unversehrtheit der Personen. Alleine jetzt wird Lufthansa aus der Nummer nicht rauskommen und wegen Fahrlässigkeit belangt werden. Wenn nach dem aktuellen Ereignis nun also eine Gesellschaft wieder ein derartiges Ereignis unter denselben Umständen zulassen würde, wäre nicht mehr nur von Fahrlässigkeit die Rede, abgesehen von der Rufschädigung. Um den Bogen zu schlagen: Spohr hätte nicht vom Einzelfall und der Unvermeidbarkeit (realistisch) reden dürfen. Denn an der Stelle hat er erstens nicht die rezenten Suizide in der zivilen Luftfahrt in seine Strategie einfliessen lassen (in diesem Fall hat er seine Unwissenheit coram publico bekundet, und Unwissenheit schützt nicht vor Sanktionierung) und zweitens steht das im krassen Widerspruch der ansonsten in den Sicherheitsmassnahmen übliche Prämisse der 'failure is not an option' policy inkl. aller redundanten Sicherungssysteme. Und das entspricht mindestens grober Fahrlässigkeit, insbesondere, wenn er nun auch noch vorsätzlich keine zusätzlichen Sicherungssysteme implementiert. Ziemlich unüblich und ungewöhnlich für ein Unternehmen bzw. CEO dieses Kalibers und kann nur durch einen gesättigten, starren und unflexiblen, vorrangig kurzfristig ergebnisorientierten Führungsstil bzw. Strategie oder, menschlich nachvollziehbar und der Fliegerei näher, durch ein Überschreiten des work load limits anlässlich dieses Ereignis erklärt werden.
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Zak
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Zak »

Brocanova hat geschrieben:Alleine jetzt wird Lufthansa aus der Nummer nicht rauskommen und wegen Fahrlässigkeit belangt werden.
Warum?

Oder präziser gefragt: wie hätte die LH denn die heutige PK gestalten sollen, so dass sie dann nicht wegen Fahrlässigkeit hätte belangt werden können?
Brocanova hat geschrieben:Wenn nach dem aktuellen Ereignis nun also eine Gesellschaft wieder ein derartiges Ereignis unter denselben Umständen zulassen würde
Magst Du uns erklären, inwiefern die Lufthansa dieses Ereignis "zugelassen" hat?
Brocanova hat geschrieben:Um den Bogen zu schlagen: Spohr hätte nicht vom Einzelfall und der Unvermeidbarkeit (realistisch) reden dürfen. Denn an der Stelle hat er erstens nicht die rezenten Suizide in der zivilen Luftfahrt in seine Strategie einfliessen lassen (in diesem Fall hat er seine Unwissenheit coram publico bekundet, und Unwissenheit schützt nicht vor Sanktionierung) und zweitens steht das im krassen Widerspruch der ansonsten in den Sicherheitsmassnahmen übliche Prämisse der 'failure is not an option' policy inkl. aller redundanten Sicherungssysteme. Und das entspricht mindestens grober Fahrlässigkeit, insbesondere, wenn er nun auch noch vorsätzlich keine zusätzlichen Sicherungssysteme implementiert.
Dann drehen wir den Spieß doch mal um: umreisse doch mal bitte ein Sicherungssystem, das ein Szenario wir das Heutige im Rahmen der "failure is not an option" Policy zuverlässig ausschließt. Ich bin gespannt. Wobei...
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fliegerteddy1
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von fliegerteddy1 »

Nun mal was technisches und eine Frage an die Insider

Bisher ist der FDR ja noch nicht gefunden wurde, welcher jetzt erst Recht von Nöten ist um alles genau nachvollziehen zu können.

Ich habe mir die Frage gestellt ob es möglich ist diesen unbemerkt von anderen zu entfernen und ob das fehlen irgendwo im Cockpit angezeigt wird.

Spekulation hin oder her.
Wenn sie den FDR nicht finden, dann würde doch die Vermutung nahe liegen, das der Co-Pilot den irgendwie entsorgt haben könnte und sollte es keine Anzeige dafür geben, würde es doch nicht auffallen, oder ????

Wie gesagt ist eine Frage die ich mir gestellt habe.

Kann jemand dazu etwas genaueres sagen ?
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Zak
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Zak »

fliegerteddy1 hat geschrieben:Nun mal was technisches und eine Frage an die Insider

Bisher ist der FDR ja noch nicht gefunden wurde, welcher jetzt erst Recht von Nöten ist um alles genau nachvollziehen zu können.

Ich habe mir die Frage gestellt ob es möglich ist diesen unbemerkt von anderen zu entfernen und ob das fehlen irgendwo im Cockpit angezeigt wird.

Spekulation hin oder her.
Wenn sie den FDR nicht finden, dann würde doch die Vermutung nahe liegen, das der Co-Pilot den irgendwie entsorgt haben könnte und sollte es keine Anzeige dafür geben, würde es doch nicht auffallen, oder ????

Wie gesagt ist eine Frage die ich mir gestellt habe.

Kann jemand dazu etwas genaueres sagen ?
Bin zwar kein Insider, aber traue mich trotzdem mal, in der Hoffnung, mich nicht zu blamieren.

Der FDR sitzt im Heck des Flugzeugs:

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Ohne Mechaniker wirst Du den da nicht rausbekommen. Den kannst Du also nicht "mal eben so" verschwinden lassen.

Ob es im Cockpit angezeigt wird, wenn er fehlt oder nicht funktioniert, weiss ich nicht.
Ich weiss auch nicht, ob der FDR Bestandteil der MEL ist (wobei meine Vermutung wäre, dass ja, und dann sollte eigentlich auch eine Anzeige dafür da sein).

Im Übrigen glaube ich nicht, dass der FDR jetzt noch von so entscheidender Bedeutung ist. Ein technisches Versagen des Flugzeugs kann ja weitgehend ausgeschlossen werden, und der Flugverlauf auch anhand der Radardaten und des CVR nachvollzogen werden. Natürlich wird man den FDR trotzdem mit Nachdruck suchen und auswerten, aber wirklich neue Erkenntnisse wird er vermutlich nicht liefern.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von DC1030 »

Das verstehe ich nicht!

1.) Dem Co-Piloten kann es doch völlig egal sein, ob der Datenschreiber da ist oder nicht.
2.) Hätte es keinen passenden Moment für seine Tat gegeben, hätte er es vielleicht auf dem nächsten oder übernächsten Flug gemacht.

Wenn man sich das Teümmerfeld anschaut, dann kann man sich vorstellen warum der Datenschreiber nicht gefunden wird.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von steppenwolf »

Was nun folgt ist purer Aktionismus! Das Kabinenpersonal verfügt nicht über die notwendige Ausbildung um im Cockpit einzugreifen! Alles schön und gut, aber die einen schieben halt Getränke und den Bordverkauf und die anderen fliegen das Flugzeug!
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Tim21614 »

steppenwolf hat geschrieben:Was nun folgt ist purer Aktionismus! Das Kabinenpersonal verfügt nicht über die notwendige Ausbildung um im Cockpit einzugreifen! Alles schön und gut, aber die einen schieben halt Getränke und den Bordverkauf und die anderen fliegen das Flugzeug!
Es geht doch auch nicht darum, das irgendeine Flugbegleiterin Knöpfe drücken oder gar das Flugzeug fliegen soll.
Lies doch mal die ersten Posts auf dieser (3.) Seite...
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A346Ti
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von A346Ti »

Zak hat geschrieben:Ob es im Cockpit angezeigt wird, wenn er fehlt oder nicht funktioniert, weiss ich nicht.
Ja, es würde eine Fehlermeldung auf dem Engine Warning Display (EWD) auftauchen. Das wäre schon der Fall, wenn nur der entsprechende Sicherungsautomat geöffnet würde.
Zak hat geschrieben:Ich weiss auch nicht, ob der FDR Bestandteil der MEL ist (wobei meine Vermutung wäre, dass ja, und dann sollte eigentlich auch eine Anzeige dafür da sein).
Diese Schlußfolgerung verstehe ich nicht. Die Existenz einer Anzeige hat nichts damit zu tun, ob der FDR in der MEL enthalten ist, oder nicht.
Steht der FDR nicht in der MEL, muß er funktionieren, sonst darf der Flieger nicht los.
Steht der FDR dagegen in der MEL, so kann das Flugzeug für einen dort festgelegten Zeitraum mit defektem FDR fliegen. Soweit ich weiß, wird als Bedingung ein funktionierender CVR gefordert.
Allerdings können sich die MELs unterscheiden, da sich jede Airline "ihre" MEL schreibt (auf der Basis der vom Hersteller für den Flugzeugtyp erstellten MasterMEL) und vom LBA genehmigen läßt.
steppenwolf
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von steppenwolf »

Tim21614 hat geschrieben:
steppenwolf hat geschrieben:Was nun folgt ist purer Aktionismus! Das Kabinenpersonal verfügt nicht über die notwendige Ausbildung um im Cockpit einzugreifen! Alles schön und gut, aber die einen schieben halt Getränke und den Bordverkauf und die anderen fliegen das Flugzeug!
Es geht doch auch nicht darum, das irgendeine Flugbegleiterin Knöpfe drücken oder gar das Flugzeug fliegen soll.
Lies doch mal die ersten Posts auf dieser (3.) Seite...
Doch, genau darum geht es! Eine zweite Person im Cockpit macht nur dann Sinn wenn sie dafür ausgebildet ist das Flugzeug zu steuern, Fehleingaben im FMS zu korrigieren etc! Alles andere ist blosses Valium für die Passagiere... Oder meint jemand mit Händchenstreicheln lässt sich sowas verhindern?
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von EK60 »

steppenwolf hat geschrieben:
Tim21614 hat geschrieben:
steppenwolf hat geschrieben:Was nun folgt ist purer Aktionismus! Das Kabinenpersonal verfügt nicht über die notwendige Ausbildung um im Cockpit einzugreifen! Alles schön und gut, aber die einen schieben halt Getränke und den Bordverkauf und die anderen fliegen das Flugzeug!
Es geht doch auch nicht darum, das irgendeine Flugbegleiterin Knöpfe drücken oder gar das Flugzeug fliegen soll.
Lies doch mal die ersten Posts auf dieser (3.) Seite...
Doch, genau darum geht es! Eine zweite Person im Cockpit macht nur dann Sinn wenn sie dafür ausgebildet ist das Flugzeug zu steuern, Fehleingaben im FMS zu korrigieren etc! Alles andere ist blosses Valium für die Passagiere... Oder meint jemand mit Händchenstreicheln lässt sich sowas verhindern?
Nein, mit Streicheln sicher nicht, aber die pure Anwesenheit setzt bereits die Hemmschwelle nach oben. Und darum geht es. Nicht darum, dass der- oder diejenige irgendwelche Piloten-Tätigkiten verrichten soll.
Eine 100%ige Sicherheit gibt es hier nicht, das ist klar, aber man das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit damit sicher reduzieren, und der Aufwand dafür ist in diesem Fall extrem gering.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von A346Ti »

EK60 hat geschrieben:Nein, mit Streicheln sicher nicht, aber die pure Anwesenheit setzt bereits die Hemmschwelle nach oben. Und darum geht es. Nicht darum, dass der- oder diejenige irgendwelche Piloten-Tätigkiten verrichten soll.
Eine 100%ige Sicherheit gibt es hier nicht, das ist klar, aber man das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit damit sicher reduzieren, und der Aufwand dafür ist in diesem Fall extrem gering.
Wird das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit wirklich reduziert? Ich kann es mir nicht vorstellen, wenn man ohnehin vorhat, viele Menschen mit in den Tod zu nehmen. Zumal die "Aufsichtsperson" auch nicht umgebracht, sondern lediglich am Öffnen der Tür gehindert werden muß, d.h. fesseln reicht.
Außerdem ist es für das Kabinenpersonal, das ins Cockpit muß, bestimmt ein tolles Gefühl, als Versuchskaninchen für die Hemmschwelle des Piloten herhalten zu müssen.
Zu der Regelung und möglichen Problemen / Nachteilen gibt es einen Artikel bei tagesschau.de
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von spotteralex »

Also zumindest gab es in Nordamerika, wo das vorgeschrieben ist, bisher keine solchen Fälle ;)
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von JU52 »

Den Kritikern der neuen Regelung sei die Frage gestellt, was man denn ansonsten tun sollte, um zukünftig einen ähnlichen Fall zu vermeiden? Gar nichts? Einfach so weitermachen wie bisher?

Sicherlich führt es nicht dazu, einen erneuten Fall mit absoluter Sicherheit ausschließen zu können, aber es wird zumindest erschwert. Im Fall des Fluges eines Embraers der LAM im Jahre 2013 in Afrika lief es doch fast identisch ab. Beide Fälle zeigen auf, dass man etwas am bislang üblichen Prozedere verändern muss!


Noch eine Bemerkung zum verlinkten Tagesschau-Artikel, dort heißt es:

Hätte ein Flugbegleiter im Cockpit den Co-Piloten Andreas L. wirklich davon abhalten können, 149 Menschen mit in den Tod zu reißen? -> Das kann niemand sagen, aber warum hat er denn gewartet, bis der Pilot das Cockpit verlassen hat? Wäre in diesem Moment ein Crew-Mitglied im Cockpit gewesen, hätte er zumindest bei einer Verriegelung der Tür mit einer Reaktion der zweiten Person rechnen müssen. Aber genau wie im Fall der LAM hatte er gewartet bis er allein war. Einen solchen Moment gäbe es zukünftig nicht mehr.

Und ihn stört noch etwas anderes an der Debatte: "3,3 Milliarden Menschen sind im vergangenen Jahr geflogen, es gab 33 Millionen Flüge weltweit und wir stellen mit einer solchen Regelung jetzt alle Piloten unter Generalverdacht. Das ist eigentlich ein Unding. -> Ist seine Meinung, aber ob die Piloten das auch alle so empfinden? Man kann auch genau gegenteilig argumentieren. Btw - als Passagier stünde ich demnach seit der geschlossenen Cockpittüren also auch unter "Generalverdacht", es gab aber berechtigte Gründe für diese Maßnahme und ich habe Verständnis dafür. Wer sagt denn, dass die Piloten/Crew das bei der neuen Regelung nicht ebenso sehen? Dem weiteren Bericht zufolge scheint es in den USA inzwischen zu einer Selbstverständlichkeit im Cockpit geworden zu sein, hierzulande muss das natürlich erst einmal wieder nicht nur von allen Seiten beleuchtet, sondern vor allem totdebattiert werden. Ich kann es nicht nachvollziehen...
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von MAD »

@JU52, du sprichst mir aus der Seele. :top:
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Schirakowsky »

@JU52: Es ist billiger Aktionismus, es ist kein offizieller Abschlussbericht draußen und gerade mal 5 Tage nach dem Absturz wird per sofort eine neue Regel eingeführt, auf die das Kabinenpersonal
überhaupt nicht geschult ist. Nach dem 11.09. wurden Massen an Gesetzen in den USA erlassen die bis heute gelten und null sicherheitsrelevanten Fortschritt gebracht haben, z.B. der Sicherheitsabstand vom Flughafenzaun, Flüssigkeitsregelung usw. Die USA und Ihre "Sicherheits-"Politik haben nach dem 11.09. dafür gesorgt das es heute mehr Menschen auf der Welt gibt als je zuvor die andere Menschen durch Selbstmord mit ins Jenseits befördern wollen. Kritisches Hinterfragen ist also durchaus angebracht, von "totdiskutieren" kann hier keine Rede sein.
Es sollte mal eine ganz andere Frage gestellt werden: Wieso kommt es dazu das es immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft (der Bezug liegt hier auf Deutschland) gibt, die den größten Sinn in Ihrem Leben sehen, größtmögliche Aufmerksamkeit durch Selbstmordattentate zu erregen?
Und die Zahl der Menschen mit derartiger Überzeugung hat in den letzten Jahren zugenommen, siehe Amokläufen an Schulen. Gesetze sind eine billige Lösung, aber Sie lösen nicht die Ursache des Problems.
Vielleicht sollte man hier mal ansetzen.

Gleichzeitig birgt die neue Regel zusätzliche Risiken: Je häufiger die Tür vom Cockpit zur Kabine geöffnet wird desto weniger Schutz bietet diese während des Fluges vor möglichen Angriffen aus dem Passagierbereich.
Das die Sicherheit somit auf jeden Fall vergrößert wird, ist daher nicht korrekt. Hier wird ein Loch gestopft, wo sich an einem anderen Ort ein neues auftut. Es wird niemals absolute Sicherheit herrschen, wir können uns das Leben durch viele Gesetze unnötig schwer machen, aber wenn jemand viele Menschen mit in den Tod reißen will, dann gibt es dafür immer irgendwelche Möglichkeiten.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von paraglider »

Schirakowsky hat geschrieben:... es ist kein offizieller Abschlussbericht draußen und gerade mal 5 Tage nach dem Absturz wird per sofort eine neue Regel eingeführt, auf die das Kabinenpersonal überhaupt nicht geschult ist. Nach dem 11.09. wurden Massen an Gesetzen in den USA erlassen die bis heute gelten und null sicherheitsrelevanten Fortschritt gebracht haben. ...Kritisches Hinterfragen ist also durchaus angebracht, von "totdiskutieren" kann hier keine Rede sein. ...
Und damit wiederum, sprichst Du mir aus der Seele! :top:

Ein "weiter wie bisher" ist im Übrigen zuweilen durchaus angebracht, um sich nicht irgendwann in Vorschriften und Verordnungen komplett zu verheddern. Zumindest so lange, bis eindeutige Erkenntnisse zur Effektivität und vor allem zur Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme vorliegen.

Überspitzt ausgedrückt: Man könnte - mit einem Minimum an Aufwand - auf allen Strassen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von, sagen wir 30kmh, einführen. Mutmaßlich würde das jährlich rund 3340* Menschenleben retten (*entsprechend der Statistik zu Strassenverkehrstoten in Deutschland im Jahre 2013). An eine solche Aktion denkt aber niemand; obwohl in Deutschland rund alle zwei Wochen so viele Menschen im Strassenverkehr sterben, wie beim Absturz des Germanwings A320.

Man könnte ja auch die "einbruchsicheren" Cockpittüren wieder abschaffen. Aber das fänden einige Leute wohl auch nicht so toll...
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von MAD »

Sorry Paddy, aber bei einer Aussage muß ich dir vehement widersprechen!
Wieso wird die Cockpittür öfter geöffnet? Sobald einer der Piloten rausgeht, geht gleichzeitig ein Flugbegleiter rein, kommt der Pilot zurück, geht diese Person gleichzeitig wieder! Da wird die Tür nicht öfter geöffnet als sonst auch, wenn jemand das CVockpit verliess um auf Toilette zu gehen.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Schirakowsky »

Es muss gar nicht unbedingt öfter die Tür geöffnet werden, aber die Zeit in welcher die Tür offen steht wird auf jeden Fall länger weil sich nun 2 Personen durchquetschen müssen.
Ein Angreifer aus der Kabine kann sich gleichzeitig auf einen Angriff aufs Cockpit besser vorbereiten da er den Flugbegleiter, der sich zur Cockpittür begibt,
im Blick halten kann im Gegensatz zur Cockpitcrew die einfach aus dem Cockpit rausgeht.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Moonraker »

Schon seit längerem entwickelt sich die Menschheit gerade auch in den sogenannten "freien westlichen" Ländern zu einer Gesellschaft, in der jeder unter Generalverdacht steht. Es wird bespitzelt, abgehört, belauscht, kontrolliert und überwacht, was das Zeug hält - auch ohne jeden Verdacht. Das dürfte tatsächlich uns alle betreffen. Jeder kann sich selber die Frage stellen, was das wem nützt.

Kaum einer konnte sich vor dem 11.9.2001 vorstellen, das jemand auf die Idee käme, Flugzeuge zu entführen und dann tatsächlich als Waffe gegen Gebäude einzusetzen - unter Mitnahme aller Passagiere hintendrin. Die Konsequenz waren da u.a. die gesicherten Cockpittüren und die verschärften Sicherheitskontrollen oder Sicherheitsmaßnahmen (z.B. auch die verglasten Besucherterrassen), derer wir uns seither erfreuen oder auch nicht. Generalverdacht gegen alle Flugpassagiere sozusagen.

Trotz der auch hier genannten Vorfälle (LAM 2013, Egyptair 1999), bei denen mutmaßlich ein Pilot den Absturz bewußt herbeigeführt hat, hat sich bisher bei uns kaum jemand ernsthaft vorstellen können, dass ein Pilot hierzulande zu einer solchen (diabolischen) Tat fähig wäre - Selbstmord unter Inkaufnahme von 149 unschuldigen Opfern (unter der Annahme, die bislang ermittelten Umstände sprächen auch nach weiteren Untersuchungen z.B. des noch zu findenden zweiten Flugschreibers weiterhin für die vorsätzliche Herbeiführung des Absturzes). Somit wäre die gesichterte Cockpittür die Waffe gewesen, diese Tat zu begehen.

Jetzt befinden sich quasi alle Piloten unter Generalverdacht. Was kommt im Bereich der Luftfahrt als nächstes? Mitarbeiter der Flugzeugbauer? Fluggerätmechaniker? Flugbegleiter?

Maßnahmen werden naturgemäß meist dann ergriffen, wenn schon etwas passiert ist (für die Betroffenen/Opfer damit zu spät). Sie diese Maßnahmen im übertragenen Sinne bloße Beruhigungsmittel oder Aktionismus? Sind sie sinnvolle Maßnahmen, um in Zukunft Übles zu verhindern?

Wie auch immer jeder Einzelne dies beurteilt - irgendwann denkt irgendjemand wieder etwas eigentlich Undenkbares - und tut es dann auch noch. Ich fürchte, hundertprozentige Sicherheit wird es niemals geben. Weder vor fehlerhafter Technik noch vor durchgeknallten Wirrköpfen... wir sind schließlich Menschen.
Auch wenn es traurig ist - wir werden mit diesen Risiken leben müssen.
Gruß, Kay
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von ConAir »

Ich sehe kein Unterschied zwischen Pilot und Pax - ich als Fluggast bin seit Jahrzehnten unter generalverdacht ein potentieller Terrorist zu sein. Beim Zoll bin ich der Schmuggler - und nun die Piloten. Warum die Aufregung jetzt? Beim Kunden ist das ok, beim "Kutscher" nicht? Verstehe ich nicht. :arrow:
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von DC1030 »

ConAir hat geschrieben:Ich sehe kein Unterschied zwischen Pilot und Pax - ich als Fluggast bin seit Jahrzehnten unter generalverdacht ein potentieller Terrorist zu sein. Beim Zoll bin ich der Schmuggler - und nun die Piloten. Warum die Aufregung jetzt? Beim Kunden ist das ok, beim "Kutscher" nicht? Verstehe ich nicht. :arrow:
Carsten Spohr hat diese Frage damit beantwortet, dass die Piloten bei der Einstellung ja u.a. komplexe psychologische Untersuchungen bestehen müssen. Deswegen besteht eine gewisse Vertrauensbasis zwischen Airline und Personal. Der gemeine Pax musste diese Untersuchung ja nicht machen.
Was er vergessen hat ist, dass sich Menschen und auch die Psyche eines Menschen im Laufe des Lebens verändern können... Mittlerweile bin ich FÜR die 2 Personen Regel. Es ist zwar keine 100%ige Sicherheit, aber die erlangen wir eh nie.
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von ConAir »

DC1030 hat geschrieben:
ConAir hat geschrieben:Ich sehe kein Unterschied zwischen Pilot und Pax - ich als Fluggast bin seit Jahrzehnten unter generalverdacht ein potentieller Terrorist zu sein. Beim Zoll bin ich der Schmuggler - und nun die Piloten. Warum die Aufregung jetzt? Beim Kunden ist das ok, beim "Kutscher" nicht? Verstehe ich nicht. :arrow:
Carsten Spohr hat diese Frage damit beantwortet, dass die Piloten bei der Einstellung ja u.a. komplexe psychologische Untersuchungen bestehen müssen. Deswegen besteht eine gewisse Vertrauensbasis zwischen Airline und Personal. Der gemeine Pax musste diese Untersuchung ja nicht machen.
Was er vergessen hat ist, dass sich Menschen und auch die Psyche eines Menschen im Laufe des Lebens verändern können... Mittlerweile bin ich FÜR die 2 Personen Regel. Es ist zwar keine 100%ige Sicherheit, aber die erlangen wir eh nie.
Ok jetzt verstehe ich auch, ich bin auch für die 2 Personenregel, - in USA klappt das ja. Hat jemand eine info wie es bei El Al gehandhabt wird ?
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Fasten Your seatbelts and get ready to fly (Con Air 1997)
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Zak
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von Zak »

A346Ti hat geschrieben:
Zak hat geschrieben:Ich weiss auch nicht, ob der FDR Bestandteil der MEL ist (wobei meine Vermutung wäre, dass ja, und dann sollte eigentlich auch eine Anzeige dafür da sein).
Diese Schlußfolgerung verstehe ich nicht. Die Existenz einer Anzeige hat nichts damit zu tun, ob der FDR in der MEL enthalten ist, oder nicht.
Steht der FDR nicht in der MEL, muß er funktionieren, sonst darf der Flieger nicht los.
Steht der FDR dagegen in der MEL, so kann das Flugzeug für einen dort festgelegten Zeitraum mit defektem FDR fliegen. Soweit ich weiß, wird als Bedingung ein funktionierender CVR gefordert.
Allerdings können sich die MELs unterscheiden, da sich jede Airline "ihre" MEL schreibt (auf der Basis der vom Hersteller für den Flugzeugtyp erstellten MasterMEL) und vom LBA genehmigen läßt.
Danke für die Info! Meine - zugegebenermaßen ahnungslose - Vermutung war, dass Equipment aus der MEL in irgend einer Form Laut geben sollte, wenn es nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Zur "Zwei-Personen-Regel": ich finde sie wie gesagt sinnvoll, und zwar nicht erst seit, und auch nicht aufgrund des Germanwings-Absturzes.

Ob sich solche Zwischenfälle damit sicher ausschließen lassen, ist Spekulation. Dieser besagte Zwischenfall wahrscheinlich schon, aber in anderen Fällen mag es auch anders aussehen. Und natürlich bringt die "Zwei-Personen-Regel" auch neue Risiken mit sich. Denn es besteht ja das durchaus reale Risiko, sich mit dem "Pinkelpausen-Aufpasser" den potentiellen Problemverursacher überhaupt erst ins Cockpit zu holen.

Trotzdem - gerade aufgrund der verstärkten und von innen gesicherten Cockpit-Türen finde ich eine zweite Person im Cockpit sinnvoll, auch wenn sie das Flugzeug nicht selber fliegen kann.
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DC1030
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Re: Germanwings A320 über Südfrankreich abgestürzt (24.03.15

Beitrag von DC1030 »

Der Daten-Flugschreiber wurde gefunden :arrow: http://www.airliners.de/einsatzkraefte- ... 9525/35359
Gruß, Thomas

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Geflogen mit:
A306, A319, A320/-2/-N, A321/-1/-2/-N, A339, A220, A380, ATR72-5/-6, AN-24, B737/-3/-4/-7/-8/9ER/MAX8, B744, B752, B773, B787-8/-9/-10, CRJ9, DC3, DC10, DHC8-1/3, E170/190/195, F100, JU52, MD11, MI-2, YAK-40
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