Meinst Du die Leute, die auch bei einem reibungslosen Aussteigen mindestens 5 Minuten mit abgeknicktem Kopf in dem kleinen Zwischenraum zwischen den Sitzen lauern? -hab ich noch nie verstanden. Ich warte in Ruhe ab, bis sich die Schlange in Bewegung setzt und treffe die meisten auf dem Weg zum Ausgang wiederSören hat geschrieben:Und ganz bitter ist natürlich, wenn sich die vorderen Reihen auf den Weg machen, man in freudiger Erwartung aufsteht und letztlich auf den nächsten Bus warten muss.
Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Haha, ganz genau die. Oder eben jene, die dann mit dem Gepäck im Gang stehen. Was würde man im Rheinland dazu sagen? "Et kütt wie et kütt und et hätt noch emmer joot jejange..."
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Normalerweise reise ich nur mit Handgepäck, wenn ich auf Kreuzfahrt gehe, läßt sich die Gepäckaufgabe leider nicht vermeiden. Als ich mich Mitte Ende Juli aus Barcelona eingeflogen habe, schlenderte ich in aller Seelenruhe mit der Aussicht auf eine ewiglich dauernde Gepäckwarterei in Hamburg zum Baggage Claim. 5 Minuten später hatte ich meinen Koffer. Vom Aufsetzen bis zur Abfahrt mit der S-Bahn vergingen weniger als 40 Minuten. Auf dem Hinflug nach Barcelona vergingen vom Aufsetzen bis zum Erhalt des Koffers übrigens 48 Minuten. Die Warterei auf Busse oder Treppen ist mir auch schon mehrmals untergekommen und kein auf Hamburg begrenztes Problem. Mein gestriger Flug aus Venezia landete verspätet, weil schon der Hinflug flugsicherungskapazitätsbedingt verspätet in Venezia ankam. Das auszuladendes Gepäck im Flieger verbleibt und mit auf Rückflug geht, anstatt ausgeladen zu werden, das ist aber in der Tat eine ganz neue Qualität ...
- Zak
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Mein persönlicher Eindruck ist natürlich nur anekdotischer Natur, aber ich habe auch das Gefühl, dass das Gepäck in HAM im Schnitt deutlich länger braucht als an anderen Flughäfen.
Ich lasse mir auch immer viel Zeit beim Aussteigen, bin oft einer der letzten Paxe, der am Gepäckband eintrudelt, und muss dann oft trotzdem noch 15 Minuten oder mehr warten, bis das Band mal anläuft. Nicht immer, aber oft.
Was dabei auffällt: ob mein Koffer unter den ersten oder letzten ist, ist natürlich immer und überall eine Lotterie. In HAM beobachte ich aber oft, dass es nach der ersten Rutsche Koffer sehr lange dauert, bis die nächsten Koffer aufs Band gelegt werden. 10 Minuten zwischen 2 Gepäckcontainern sind da keine Seltenheit.
Vor 2 Jahren habe ich mich mal mit einer ganzen Traube weiterer Paxe zum KLM-Gepäckermittlungsschalter aufgemacht, nachdem auch über 20 Minuten nach dem Anlaufen des (inzwischen leeren) Gepäckbandes von meinem Koffer nichts zu sehen war. Die Gepäckermittlung ergab, dass er in AMS an Bord geladen sein wurde. Und siehe da - offenbar hatte man vergessen, einen Container auszuladen. Bei dem Flug ist zwischen Landung und Entgegennahme meines Koffers locker eine Stunde vergangen.
In ATL, MIA, LHR, DXB, BKK und ALA hatte ich solche Probleme zuletzt praktisch nie. Da hängt die Verweildauer am Gepäckband wirklich nur davon ab, wie weit vorne im Container mein Koffer lag. Wobei man fairerweise sagen muss, dass es an diesen Airports teilweise auch einfach etwas länger dauert, bis man am Gepäckband angekommen ist.
Ich lasse mir auch immer viel Zeit beim Aussteigen, bin oft einer der letzten Paxe, der am Gepäckband eintrudelt, und muss dann oft trotzdem noch 15 Minuten oder mehr warten, bis das Band mal anläuft. Nicht immer, aber oft.
Was dabei auffällt: ob mein Koffer unter den ersten oder letzten ist, ist natürlich immer und überall eine Lotterie. In HAM beobachte ich aber oft, dass es nach der ersten Rutsche Koffer sehr lange dauert, bis die nächsten Koffer aufs Band gelegt werden. 10 Minuten zwischen 2 Gepäckcontainern sind da keine Seltenheit.
Vor 2 Jahren habe ich mich mal mit einer ganzen Traube weiterer Paxe zum KLM-Gepäckermittlungsschalter aufgemacht, nachdem auch über 20 Minuten nach dem Anlaufen des (inzwischen leeren) Gepäckbandes von meinem Koffer nichts zu sehen war. Die Gepäckermittlung ergab, dass er in AMS an Bord geladen sein wurde. Und siehe da - offenbar hatte man vergessen, einen Container auszuladen. Bei dem Flug ist zwischen Landung und Entgegennahme meines Koffers locker eine Stunde vergangen.
In ATL, MIA, LHR, DXB, BKK und ALA hatte ich solche Probleme zuletzt praktisch nie. Da hängt die Verweildauer am Gepäckband wirklich nur davon ab, wie weit vorne im Container mein Koffer lag. Wobei man fairerweise sagen muss, dass es an diesen Airports teilweise auch einfach etwas länger dauert, bis man am Gepäckband angekommen ist.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Dass die erste Ladung Koffer meist recht schnell ausgelgeben wird, könnte mit einem Meßsystem zusammenhängen: mir ist einmal zugetragen worden, dass die Zeit zwischen On-Block und Ausgabe des ersten Koffers gemessen würde, um dem Vorwurf der langsamen Gepäckausgabe zumindest statistisch entkräften zu können. Keine Ahnung, ob das so ist oder mal so war...
Heute morgen in den NDR-Radionachrichten kam am Ende des Berichtes zum Wochenend-Kofferchaos und der Vueling-Nichtentladung schon wieder der schon so oft gehörte Standardsatz, es sei so schwer, geeignetes Personal zu finden für diesen schweren und nicht eben fürstlich bezahlten Knochenjob. Das kann ich nicht beurteilen, aber fragen möchte ich doch, weshalb in den Hochlohnländern Skandinaviens und in der Vollbeschäftigungsstadt London diese Probleme so nicht auftreten (zumindest gibt es davon keine Reportagen) und wie es das alternde Hochlohnland Japan schafft, das Gepäck stets prompt aufs Band zu liefern, wo doch z. B. in Tokio Haneda Großraumflugzeuge im Minutentakt ankommen.
In London-Gatwick war es vor einigen Jahren beim Abfertiger Swissport zu Hamburg-ähnlichen Kofferlieferzeiten gekommen, das ging dort durch die Presse; Swissport ist soweit ich weiß dort nicht mehr im Geschäft...wie schon in meinem Thread-Eröffner gefragt, warum überlebt HAM Groundhandling scheinbar alle privaten Anbieter, die sich hier nach Beginn der EU-Vorfeldanbieter-Liberalisierung versucht haben? Waren die nicht besser? Weiß das jemand?
Heute morgen in den NDR-Radionachrichten kam am Ende des Berichtes zum Wochenend-Kofferchaos und der Vueling-Nichtentladung schon wieder der schon so oft gehörte Standardsatz, es sei so schwer, geeignetes Personal zu finden für diesen schweren und nicht eben fürstlich bezahlten Knochenjob. Das kann ich nicht beurteilen, aber fragen möchte ich doch, weshalb in den Hochlohnländern Skandinaviens und in der Vollbeschäftigungsstadt London diese Probleme so nicht auftreten (zumindest gibt es davon keine Reportagen) und wie es das alternde Hochlohnland Japan schafft, das Gepäck stets prompt aufs Band zu liefern, wo doch z. B. in Tokio Haneda Großraumflugzeuge im Minutentakt ankommen.
In London-Gatwick war es vor einigen Jahren beim Abfertiger Swissport zu Hamburg-ähnlichen Kofferlieferzeiten gekommen, das ging dort durch die Presse; Swissport ist soweit ich weiß dort nicht mehr im Geschäft...wie schon in meinem Thread-Eröffner gefragt, warum überlebt HAM Groundhandling scheinbar alle privaten Anbieter, die sich hier nach Beginn der EU-Vorfeldanbieter-Liberalisierung versucht haben? Waren die nicht besser? Weiß das jemand?
- Zak
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Interessant. Genau der Gedanke kam mir nämlich auch schonmal. Quellen dafür habe ich aber auch null, ist also reine Spekulation.airport addict hat geschrieben:Dass die erste Ladung Koffer meist recht schnell ausgelgeben wird, könnte mit einem Meßsystem zusammenhängen: mir ist einmal zugetragen worden, dass die Zeit zwischen On-Block und Ausgabe des ersten Koffers gemessen würde, um dem Vorwurf der langsamen Gepäckausgabe zumindest statistisch entkräften zu können. Keine Ahnung, ob das so ist oder mal so war...
Falls es aber tatsächlich zutrifft, wäre es natürlich reine Augenwischerei. Zumindest sollte man den Mittelwert der Zeit zwischen erstem und letztem Koffer betrachten - wenn nicht sogar ausschließlich die des letzten Koffers.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Wenn man es ehrlich meint, zählt in der Tat nur der letzte Koffer. Bis der nicht da ist, ist der Auftrag nicht vollständig erfüllt.Zak hat geschrieben:
Falls es aber tatsächlich zutrifft, wäre es natürlich reine Augenwischerei. Zumindest sollte man den Mittelwert der Zeit zwischen erstem und letztem Koffer betrachten - wenn nicht sogar ausschließlich die des letzten Koffers.
Wenn man ein Auto kauft, läßt man sich ja auch nicht damit abspeisen nach dem Motto: "hier hast Du schon mal pünktlich das Lenkrad. Der Rest kommt dann irgendwann mal"...
Vielleicht nicht ganz zum Thema passend:
Was mich noch weit zorniger macht als eine halbe Stunde auf mein Gepäck zu warten, ist, wenn es gegenteilig läuft und mein Gepäck schon eifrig seine Runden auf dem Gepäckband dreht, bevor ich dort sein kann. Beispielsweise weil der Weg vom Gate zu Fuß mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Koffer mit dem Beförderungssystem benötigen. Oder weil die Wartezeit an der Immigration mal wieder ewig lang ist. Da hat man dann nämlich keinerlei Einfluss darauf, wenn sich jemand unbefugt an sein Gepäck dranmacht. Und das ist m.E. alles andere als witzig!
Zweimal durfte ich das schon erleben (in Manila und in Phnom Penh). Einmal war es mein Gepäckstück, das andere mal das eines bekannten Mitreisenden. Zumindest in einem (meinem) Fall war das Gepäckstück absolut unverwechselbar. Ich traute meinen Augen nicht, als ich meinen roten Seesack (eher zufällig) auf einem fremden Gepäckkarren in Richtung Ausgang rollen sah... Natürlich hat der "Beinahe-Neubesitzer" sich "nur geirrt" und war sogar so "freundlich" mir das Teil blitzschnell vor die Füße zu stellen. Beweisen konnte ich ihm dadurch nichts...
Das andere mal (da waren wir ja zu zweit) hat mein Bekannter den Dieb festgehalten während ich die Polizei rief. Die allerdings glaubte dem Dieb die Story mit dem Irrtum, da sein eigentlicher Koffer tatsächlich noch auf dem Gepäckband kreiste. Dass sich beide Koffer aber nur mit sehr viel Wohlwollen ähnlich sahen, störte niemanden.
Sehr wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, dass böse Menschen die Situation auch noch anders nutzen könnten: zum Beispiel soll es ja auch schon vorgekommen sein, dass fremden Gepäckstücken vor der Zollkontrolle Dinge beigefügt wurden, die man lieber nicht durch den Zoll schmuggeln sollte... Man mag mich für paranoid halten, aber immer wenn ich nicht selbst miterlebt habe wie mein Gepäckstück auf das eigentliche Gepäckband befördert wurde, inspiziere ich es peinlich genau bevor es weiter durch den Zoll geht.
Kurzum: ich finde es richtig, wenn Gepäck grundsätzlich so lange zurückbehalten wird, bis alle Passagiere des jeweiligen Fluges die Gepäckausgabe erreichen konnten (sprich: Differenz Fuß-/Gepäcklaufzeit + aktuelle Wartezeit Passkontrolle).
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Dies ist dort ja auch eine Frage der Mentalität, aber im Grunde viel komplexer. Japan ist sehr service-orientiert, es spiegelt sich ja schon alleine in der japanischen Sprache wider. Die Erbringung einer Leistung hat eine hohe Priorität und ein Versagen ist schnell mit einem Gesichtsverlust verbunden. Deshalb sind auch gerade fortschrittliche Technologien hilfreich, die unterstützend wirken, damit alles klappt. Vielfach sorgt das Sozialverhalten zusätzlich dafür, dass "alles geordneter abläuft" bzw, selbst internationale Gäste merken, dass es Spielregeln gibt, die dafür sorgen, dass es "sanft" über die Bühne geht. Beim täglichen Volumen von Menschen, die in Japan von A nach B sich bewegen, ist es schlicht erstaunlich, wie geordnet vieles läuft. Ober wie es mal eine Ex-Emirates Flugbegleiterin mir mal sagte: "Das Flugzeug war nach einer Reise mit japanischen Gästen sauberer als vorher. Die legen sogar die Decken ganz akkurat wieder zusammen". Es werden also keine Müllhalden hinterlassen oder volle Windeln oder vollgerotzte Tücher in den Sitztaschen. Dies spart Zeit! Dabei steht es nicht mal im japanischen Kopf im Vordergrund, dem Personal die Arbeit zu erleichtern. Es wäre für Japaner höchst peinlich, mit vollen Windeln und benutzten Rotztüchern in Verbindung gebracht zu werden....und wie es das alternde Hochlohnland Japan schafft, das Gepäck stets prompt aufs Band zu liefern, wo doch z. B. in Tokio Haneda Großraumflugzeuge im Minutentakt ankommen.
Im Endeffekt würde übrigens mit mehr Rücksicht und weniger Egoismus eine Verspätung auch zeitlich weiter reduziert werden können. Lächelnd kann man einem Gast nur sagen: "Ja, die anderen Gäste im Gang warten nur auf Sie, damit diese zu ihren Sitzen können" (nachdem ein Gast zwei Minuten gemütlich noch in einem Gepäck rumwühlt) und man ist nicht schneller draußen, wenn man nach der Landung im Gang steht und um etwas mehr Platz bitten muss, damit man die Tür öffnen kann.
Auch gestern gab es Probleme, hier auch bei der Abfertigung. Dadurch schaukelten sich Verspätungen auch wieder hoch. Es ist schade.
Ich lasse mir auch immer viel Zeit beim Aussteigen...
So wirkt es tatsächlich!Ja, ganz genau. Da fragt man sich manchmal wirklich, ob jemand von der Ankunft eines Flugzeugs überrascht wurde.
Richtig! Man kann irgendwann nur den Ratschlag geben: Setzen sie sich gerne wieder hin.Und ganz bitter ist natürlich, wenn sich die vorderen Reihen auf den Weg machen, man in freudiger Erwartung aufsteht und letztlich auf den nächsten Bus warten muss.
Gestern gab es zusätzlich bei mindestens einem Flug noch ein Problem am Gate und es mussten manuelle Bordkarten geschrieben werden. Dies verzögerte viel, zuerst fehlte anscheinend Personal. Beim Boarding musste dann festgestellt werden, dass Sitze doppelt belegt wurden. Dies ist alles Stress und selbst bei pünktlichen Abflügen sind viele Gäste unter Stress und das Personal ist auch automatisch unter Stress, weil man Lösungen finden muss, beruhigen muss, genervte Gäste abfangen.
LG
Über den Wolken mit...http://www.MD-80.com...und auf facebook auch: https://www.facebook.com/MD80com
Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Ein Interview mit Hr. Eggenschwiler bei Radio Hamburg zu dem Thema.
http://www.radiohamburg.de/Nachrichten/ ... ren-Fragen
Heute auch wieder ein Artikel im Abendblatt. Jetzt sind es die Arbeiten am Vorfeld die dazu führen.
Gestern, am Sonntag, war wohl wieder Chaos. Ein Kollege der gestern zurück kam, berichtete dass er in der letzten LH Maschine aus FRA war und er über 1h im Flieger auf den Bus gewartet hat. Anschliessend! noch 1h auf Gepäck.
Einmal kann so was ja mal vorkommen, aber das ist ja langsam ein "Dauerzustand". Gut das EK derzeit noch nicht mit der A380 kommt. Wenn die klug sind, machen sie das frühestens zum S2018.
Ich frage mich langsam, was dieses Flughafen Management macht. Beispielhaft ist es nicht und Besserung ist auch nicht zu erkennen.
Und für mich geht die Interpretation dahin weiter, dass es mich langsam nicht mehr wundert, warum sich bei dem Thema Langstrecke sich hier einfach nichts tut.
...NCC1701
http://www.radiohamburg.de/Nachrichten/ ... ren-Fragen
Heute auch wieder ein Artikel im Abendblatt. Jetzt sind es die Arbeiten am Vorfeld die dazu führen.
Gestern, am Sonntag, war wohl wieder Chaos. Ein Kollege der gestern zurück kam, berichtete dass er in der letzten LH Maschine aus FRA war und er über 1h im Flieger auf den Bus gewartet hat. Anschliessend! noch 1h auf Gepäck.
Einmal kann so was ja mal vorkommen, aber das ist ja langsam ein "Dauerzustand". Gut das EK derzeit noch nicht mit der A380 kommt. Wenn die klug sind, machen sie das frühestens zum S2018.
Ich frage mich langsam, was dieses Flughafen Management macht. Beispielhaft ist es nicht und Besserung ist auch nicht zu erkennen.
Und für mich geht die Interpretation dahin weiter, dass es mich langsam nicht mehr wundert, warum sich bei dem Thema Langstrecke sich hier einfach nichts tut.
...NCC1701
Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Am Ende zeugt das ganze Thema schlicht und einfach von Unfähigkeit. Das RHH-Interview ist eigentlich nur geprägt von Ausreden, der Gipfel ist das Thema Vorfeld-Baustelle. Die Sanierung läuft bereits seit ca. 2 Jahren, und bereits in der Planungsphase muss doch allen klar gewesen sein, dass sich Fahrwege hier teilweise verlängern und einige Abläufe etwas mehr Zeit benötigen.
Leider stellt RHH die entscheidende Frage nicht, nämlich: Warum klappt es auf anderen Airports, in HAM aber nicht ?
Leider stellt RHH die entscheidende Frage nicht, nämlich: Warum klappt es auf anderen Airports, in HAM aber nicht ?
- Zak
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Die Frage wurde mehrfach gestellt. Nur beantworten wollte oder konnte Herr Eggenschwiler sie offenbar nicht.
Ganz schwaches Interview.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Persönlich finde ich es schade, dass sich die GF des HAM anscheinend nicht mit den Kollegen von anderen Airports austauscht. Auf die Frage zum MUC zu antworten "da bin ich überfragt", zeugt leider nicht von Interesse bezügl. der Abläufe und Planungen an anderen Airports. Anscheinend gibt es hier zu wenig Selbstreflektion und den Willen Dinge zu verbessern. Andere Airports schaffen es - da würde sich mir die Frage aufdrängen "was machen die anders als wir?"
Das Interview jedenfalls hat Herrn Eggenschwiler mehr geschadet als genützt. Man muss nicht der beste Rhetoriker sein, aber ein bisschen Vorbereitung auf so ein Interview schadet auch nicht.
Das Interview jedenfalls hat Herrn Eggenschwiler mehr geschadet als genützt. Man muss nicht der beste Rhetoriker sein, aber ein bisschen Vorbereitung auf so ein Interview schadet auch nicht.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
...geschadet in sofern nicht, da sein Vertrag schon bis 2022 verlängert wurdeDC1030 hat geschrieben:Das Interview jedenfalls hat Herrn Eggenschwiler mehr geschadet als genützt. Man muss nicht der beste Rhetoriker sein, aber ein bisschen Vorbereitung auf so ein Interview schadet auch nicht.
Das wundert mich, dass LH jetzt von den Hamburger Zuständen betroffen ist, sind es doch, nach meiner Beobachtung, LH und EK, die den Vorfeldprozessen mit eigenem Personal auf die Finger schauen, damit hier den Gästen nicht zuviel Wartezeit entsteht.
Auftrag an die Hamburger Medien: bleibt am Ball, auch wenn es sich (leider) stets wiederholt - vielleicht sorgt öffentlicher Druck doch für eine Änderung, steter Tropfen höhlt den Stein.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Ich finde, es kann auch mal gesagt werden, daß es auch schnell gehen kann, ich habe vorgestern nach EWG aus VCE nur etwas über 10 Minuten gewartet, und das wobei die Maschine angedockt hatte an A18, also gleich neben dem Abgang zu den Baggage Claims, und voll war mit massenweise Kreuzfahrtgästen und somit genauso massenweise Gepäck. Auf dem Hinflug 8 Tage vorher hatte ich allerdings 40 Minuten bei der Sicherheit gewartet und ich dachte, was ist denn hier los ...
Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Wartezeit am Gepäckband gestern bei DE1439 (ACE-HAM) kurz nach 22:00 Uhr: Keine 15 Minuten.
Allerdings kurz vorher die launige Ansage vom Kapitän: "Ja, also, wir haben jetzt unsere Parkposition erreicht, aber so früh hat man uns anscheinend nicht erwartet. Hier ist niemand, der die Gangway fahren könnte. Wir telefonieren mal, und ich mede mich dann noch einmal." Ein paar Minuten später: "So, das geht jetzt klar, es kommt jemand."
Allerdings kurz vorher die launige Ansage vom Kapitän: "Ja, also, wir haben jetzt unsere Parkposition erreicht, aber so früh hat man uns anscheinend nicht erwartet. Hier ist niemand, der die Gangway fahren könnte. Wir telefonieren mal, und ich mede mich dann noch einmal." Ein paar Minuten später: "So, das geht jetzt klar, es kommt jemand."
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Und es ändert sich nichts....
Heute mal nach langer Zeit wieder von der Modellschau-Terrasse beobachtend, fand ich folgenden Ablauf interessant:
Vormittagsflug der Brussels, A 319, pünktlich gelandet, 11:20 planmäßig zurück nach Brüssel. Gegen 11:15 zeigt der Monitor "gate closed" und kein weiterer Bus bewegt sich Richtung der Außenposition.
Um 11:18 aber trifft dann das Be-/Entladepersonal ein und fängt erst einmal mit der Entladung an.
Schlußendlich Abflug mit fast 40 min Verspätung, die Maschine schleppt jetzt (nachmittags) die eingefangene Verspätung noch mit sich rum.
Abgesehen davon, dass die ankommenden Gäste solange auf ihr Gepäck warten mußten, wie der Flug gedauert hat, habe ich mich gefragt, ob das vielleicht einen neue Taktik des Airports sein könnte: durch Erscheinen in buchstäblich letzter Minute eine Abfertigung gleichsam zu erzwingen, um dem Piloten die Möglichkeit eines pünktlichen Abfluges zu nehmen - aber dadurch eben einem erneut pressewirksamen Vueling-Debakel (siehe weiter oben) zu entkommen? Zumal heute, Montag nach dem Herbstferienbeginn, die Presse, sebst wenn sie das Thema erneut aufwärmen wollte, wohl weitergezogen ist?
Heute mal nach langer Zeit wieder von der Modellschau-Terrasse beobachtend, fand ich folgenden Ablauf interessant:
Vormittagsflug der Brussels, A 319, pünktlich gelandet, 11:20 planmäßig zurück nach Brüssel. Gegen 11:15 zeigt der Monitor "gate closed" und kein weiterer Bus bewegt sich Richtung der Außenposition.
Um 11:18 aber trifft dann das Be-/Entladepersonal ein und fängt erst einmal mit der Entladung an.
Schlußendlich Abflug mit fast 40 min Verspätung, die Maschine schleppt jetzt (nachmittags) die eingefangene Verspätung noch mit sich rum.
Abgesehen davon, dass die ankommenden Gäste solange auf ihr Gepäck warten mußten, wie der Flug gedauert hat, habe ich mich gefragt, ob das vielleicht einen neue Taktik des Airports sein könnte: durch Erscheinen in buchstäblich letzter Minute eine Abfertigung gleichsam zu erzwingen, um dem Piloten die Möglichkeit eines pünktlichen Abfluges zu nehmen - aber dadurch eben einem erneut pressewirksamen Vueling-Debakel (siehe weiter oben) zu entkommen? Zumal heute, Montag nach dem Herbstferienbeginn, die Presse, sebst wenn sie das Thema erneut aufwärmen wollte, wohl weitergezogen ist?
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Da hätte ich auch noch einen von gestern. Nämlich den hier:airport addict hat geschrieben:Und es ändert sich nichts....
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Die Flugmaschine ist gegen 10.55 Uhr als KKK129 aus Antalya kommen auf dem Helmut Schmidt Airport zu Hamburg gelandet und hat eine Parkposition mit Rüssel am Terminal eingenommen. Um ziemlich genau 11.51 Uhr - also rund eine Stunde später - hat man dann mit dem entladen des Gepäcks begonnen. Der letzte Passagier dürfte dann wohl frühestens 1,5 Stunden nach Ankunft seine Habseligkeiten erhalten haben. Da war bestimmt ne superdufte Stimmung in der Ankunftshalle. Und würde Erdogan Wind davon bekommen, hätte er wohl allen Grund eine Verschwörung zu vermuten...
Es wird echt Zeit, dass die Verbraucherschützer mal aktiv werden und generelle Schadensersatz-Tarife in nennenswerter Höhe bei verspäteter Gepäckauslieferung durchsetzen. Wetten, dass es dann schlagartig besser wird?
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Es ist ja auch gar nicht immer eine Frage der Ferien. Ich bin am 1. Oktober mit Easyjet aus Venedig gekommen. Zu meiner Überraschung waren binnen kurzer Zeit zwei Treppen und drei Busse auf unserer abgelegenen Vorfeldposition (Richtung Holiday Parkhaus) eingetroffen. Das Deboarding ging also flott, obwohl die Maschine sogar einige Minuten vor der geplanten Ankunftszeit die geschätzte Hansestadt erreicht hatte. Ziehen wir also 15 Minuten für den Weg vom Flieger zur Gepäckausgabe ab, bleiben immer noch 45 Minuten, die wir an der Gepäckausgabe gewartet haben. In dieser Zeit verschwand unser Flug auch mal ganz von der Tafel. Ziemlich exakt eine Stunde nach der Landung, nämlich gegen kurz vor fünf war es schließlich so weit und die Koffer kamen doch noch. Oben am Condor-Band aus HRG brandete sogar Applaus auf, als deren erste Gepäckstücke eintrafen - wer weiß, wie lange es wohl dort gedauert hat.
Funfact: Neben uns drehten auf einem kleinen Band die Gepäckstücke von SK7018, ein Charterflug aus Heraklion mit zahlreichen Mein-Schiff-Gästen, während die dazugehörigen Besitzer noch gar nicht da waren...
Funfact: Neben uns drehten auf einem kleinen Band die Gepäckstücke von SK7018, ein Charterflug aus Heraklion mit zahlreichen Mein-Schiff-Gästen, während die dazugehörigen Besitzer noch gar nicht da waren...
Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Aus der Welt : https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... eduld.html
Wenn es u.a. auch an den 10% mehr PAX liegt, dann frage ich mich, wie man dann in paar Jahren ein Volumen von 20 Mio oder mehr bewältigen will. Gerade wenn ich an die SiKo denke. Zum erweitern an der Plaza ist ja kein Platz mehr.
Wie beschrieben ist sicher auch ein Problem, dass wir als HAM eben gerade früh morgens Hub Futter für FRA, MUC, LHR, CDG, AMS, ... sind.
...NCC1701
Wenn es u.a. auch an den 10% mehr PAX liegt, dann frage ich mich, wie man dann in paar Jahren ein Volumen von 20 Mio oder mehr bewältigen will. Gerade wenn ich an die SiKo denke. Zum erweitern an der Plaza ist ja kein Platz mehr.
Wie beschrieben ist sicher auch ein Problem, dass wir als HAM eben gerade früh morgens Hub Futter für FRA, MUC, LHR, CDG, AMS, ... sind.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Mir fällt zu den Wartezeiten nur eins ein: Geballtes Unvermögen !!
All die Argumente wie Baustelle, Wachstum usw. müssen nur dafür herhalten, um die eigene Unfähigkeit zu überspielen.
Denn am Ende muss doch bereits vor Jahren bei der Planung des Vorfeld-Umbaus klar gewesen sein, dass sich die Wege verlängern. Genug Zeit also, um entsprechende Gegenmassnahmen zu treffen. Und auch das starke Wachstum vonn 8-11% je Monat hält nun bereits seit Anfang des Jahres an, d.h. auch hier war genug Zeit zum Reagieren.
Aber es ist halt wie immer, eine wirklich fähige Geschäftsleitung zeichnet sich nicht aus, wenn alles sauber läuft, sondern erst, wenn es mal irgendwo hakt.
In meinen Augen lässt man die Paxe hier aufs Gepäck warten, damit am Ende die Bilanzen der entsprechenden Unternehmen besser aussehen !
All die Argumente wie Baustelle, Wachstum usw. müssen nur dafür herhalten, um die eigene Unfähigkeit zu überspielen.
Denn am Ende muss doch bereits vor Jahren bei der Planung des Vorfeld-Umbaus klar gewesen sein, dass sich die Wege verlängern. Genug Zeit also, um entsprechende Gegenmassnahmen zu treffen. Und auch das starke Wachstum vonn 8-11% je Monat hält nun bereits seit Anfang des Jahres an, d.h. auch hier war genug Zeit zum Reagieren.
Aber es ist halt wie immer, eine wirklich fähige Geschäftsleitung zeichnet sich nicht aus, wenn alles sauber läuft, sondern erst, wenn es mal irgendwo hakt.
In meinen Augen lässt man die Paxe hier aufs Gepäck warten, damit am Ende die Bilanzen der entsprechenden Unternehmen besser aussehen !
Das würde meiner Ansicht nach tatsächlich helfen, wenn es ans Geld geht, funktioniert es ganz plötzlich.paraglider hat geschrieben:Es wird echt Zeit, dass die Verbraucherschützer mal aktiv werden und generelle Schadensersatz-Tarife in nennenswerter Höhe bei verspäteter Gepäckauslieferung durchsetzen. Wetten, dass es dann schlagartig besser wird?
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Es ist manchmal schwer, Fluggästen zu vermitteln, warum man so lange auf Busse, Treppen etc. warten muss. Das typische Klischee von nicht funktionierender Abfertigung an süeuropäischen Flughäfen kehrt sich eher um.All die Argumente wie Baustelle, Wachstum usw. müssen nur dafür herhalten, um die eigene Unfähigkeit zu überspielen.
Manchmal ist immerhin eine Treppe da, wo aber kein Mitarbeiter vorhanden ist. Letztlich tun mir die Mitarbeiter leid, da die operationellen Auswirkungen nur zeigen, wie angespannt die Situation ist. Man kann auch nur noch schmunzeln, wenn das Gepäck vom vorherigen Flug noch im Frachtraum ist, während man abflugbereit wartet und Wasser verteilt wird, Cockpitbesuche veranstaltet werden und die Dienstzeiten von Crews tickt.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Denen, die da auf dem Vorfeld schuften, kann man da in der Tat keinen Vorwurf machen.MD-80.net hat geschrieben:Letztlich tun mir die Mitarbeiter leid...
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Nicht ganz (aber etwas) ernst gemeint:
Der Flughafen verdient an einer massiv verspäteten Gepäckausgabe aufgrund einer extrem dünnen Personaldecke doppelt: Er spart nicht nur Personalkosten für diejenigen, die den Knochenjob auf der Rampe erledigen...
Nehmen wir einmal an, dass pro Flug tatsächlich nur 2 Passagiere (vermutlich sind es mehr) unabhängig voneinenander von privaten PKW abgeholt werden. Bei - sagen wir mal 220 Ankünften pro Tag - wären das 440 "Abholerautos", die den Kurzparkbereich bevölkern. Wenn nun für jedes dieser "Abholerautos" aufgrund der Verzögerung der Gepäckauslieferung 5 € mehr Kurzparkgebühren anfallen (und das geht in Hamburg verdammt schnell), wären das am Tag... 440x5... Genau! 2.200 € ! Pro Jahr würden also rund 0,8 Millionen €uronen zusätzlich in die Kasse gespült werden... (bei 5 Abholern wären es übrigens schon über 2 Mio) Da läßt man seine Kunden doch gerne mal ein Stündchen oder länger warten...
Der Flughafen verdient an einer massiv verspäteten Gepäckausgabe aufgrund einer extrem dünnen Personaldecke doppelt: Er spart nicht nur Personalkosten für diejenigen, die den Knochenjob auf der Rampe erledigen...
Nehmen wir einmal an, dass pro Flug tatsächlich nur 2 Passagiere (vermutlich sind es mehr) unabhängig voneinenander von privaten PKW abgeholt werden. Bei - sagen wir mal 220 Ankünften pro Tag - wären das 440 "Abholerautos", die den Kurzparkbereich bevölkern. Wenn nun für jedes dieser "Abholerautos" aufgrund der Verzögerung der Gepäckauslieferung 5 € mehr Kurzparkgebühren anfallen (und das geht in Hamburg verdammt schnell), wären das am Tag... 440x5... Genau! 2.200 € ! Pro Jahr würden also rund 0,8 Millionen €uronen zusätzlich in die Kasse gespült werden... (bei 5 Abholern wären es übrigens schon über 2 Mio) Da läßt man seine Kunden doch gerne mal ein Stündchen oder länger warten...
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Airport so kurzfristig denkt. Bei zunehmenden Verspätungen werden die Airlines, die mit extrem kurzen Umläufen planen, sich das wohl nicht lange angucken und sich ggf. von HAM verabschieden. Es ist halt wie überall - eine dünne Personaldecke zur Gewinnoptimierung. Bis sich da etwas ändert muss (leider) erst viel / noch mehr passieren...
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Die gute Nachricht: es tut sich was beim Tempo der Gepäckabfertigung.
Die schlechte Nachricht: es wird nicht schneller.
Oder ohne Paywall via Google (dem Link zum Abendblatt folgen):
https://www.google.de/search?q=Flugg%C3 ... erscheinen
Die schlechte Nachricht: es wird nicht schneller.
https://www.abendblatt.de/hamburg/hambu ... einen.htmlDerzeit läuft die vierte von zehn Bauphasen am Hauptvorfeld vor Terminal 1 – dadurch sei wegen längerer Abfertigungswege und mehr Bodenverkehrs vor allem in Spitzenzeiten damit zu rechnen, dass es bei den Gepäck- und Bustransporten Verzögerungen gebe, teilte der Flughafen am Dienstag mit. "Wir können mehrere Fluggastbrücken derzeit nicht nutzen", sagte Sprecherin Janet Niemeyer. Das Unternehmen empfiehlt den Reisenden, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
4 von 15 Fluggastbrücken nicht nutzbar und alles bricht zusammen?
Gäbe es nicht die notorisch zu dünne Personaldecke wäre das alles kein Problem aber wenn man personell schon über dem Anschlag ist, wenn alle Einrichtungen nutzbar sind, ist es kein Wunder dass es dann richtig knallt, sobald Ferienbeginn und zu wenige Fluggastbrücken aufeinandertreffen.
Nur weiß der Flughafen von beidem nicht erst seit letzter Woche.
Gäbe es nicht die notorisch zu dünne Personaldecke wäre das alles kein Problem aber wenn man personell schon über dem Anschlag ist, wenn alle Einrichtungen nutzbar sind, ist es kein Wunder dass es dann richtig knallt, sobald Ferienbeginn und zu wenige Fluggastbrücken aufeinandertreffen.
Nur weiß der Flughafen von beidem nicht erst seit letzter Woche.
Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Nur findet der Flughafen keine Leute. Es war doch schon zu lesen, dass zahlreiche Leute eingestellt wurden; ein Großteil davon aber direkt wieder abgehauen ist. In Hamburg herrscht nun mal Vollbeschäftigung. Andere Unternehmen haben auch solche Probleme. Der HVV sucht z. B. auch händeringend Busfahrer und findet keine.ilam hat geschrieben:
Nur weiß der Flughafen von beidem nicht erst seit letzter Woche.
Und bevor jetzt gleich der nächste Arbeitsmarktexperte schreibt, dass man den Leuten mehr Geld geben sollte, was im Übrigen u.a. durch Schichtzulagen gar nicht so schlecht ist, kann ich dem nur sagen, dass der Anbieter dann sofort seine Kunden an andere Anbieter verliert. Der HVV hat hier z.b. aufgrund seiner Monopolstellung ganz andere Möglichkeiten und schnappt damit vielleicht eher die "drei" noch verfügbaren Arbeitskräfte weg.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Nein, ich bin nicht der "nächste Arbeitsmarktexperte". Aber Angebot und Nachfrage hängen in der Wirtschaft immer zusammen. Und wenn in Hamburg Vollbeschäftigung herrscht, wie Du es schreibst, dann müssen für solche Jobs tatsächlich die Gehälter steigen, um Arbeitskräfte zu finden. Wenn der Auftrag dann an einem anderen Anbieter geht, steht der ja vor dem gleichen Problem und findet für einen Dumpinglohn keine Arbeitskräfte. Insofern geht Deine Rechnung teilweise nicht auf!Chris hat geschrieben: Und bevor jetzt gleich der nächste Arbeitsmarktexperte schreibt, dass man den Leuten mehr Geld geben sollte, was im Übrigen u.a. durch Schichtzulagen gar nicht so schlecht ist, kann ich dem nur sagen, dass der Anbieter dann sofort seine Kunden an andere Anbieter verliert.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Hast Du hierfür Quellen? Erfreulich wäre es ja, wenn es Vollbeschäftigung gäbe und falls ja, zu welchen Konditionen.In Hamburg herrscht nun mal Vollbeschäftigung.
Bei den stetig verschlechterten Arbeitsbedingungen und der gleichzeitig der sehr hohen Verantwortung verwundert es wenig.Andere Unternehmen haben auch solche Probleme. Der HVV sucht z. B. auch händeringend Busfahrer und findet keine.
Ich finde erfreulich, dass es eine wachsende Anzahl von Menschen gibt, die nicht mehr nach dem Motto "Hauptsache Arbeit" maulen, sondern für eine wachsende Anzahl von Arbeitsplätzen in der Dienstleistung Menschen nicht mehr bereit sind, ihre Qualifikationen unter Preis "zu verkaufen".
Durch die Unzulänglichkeiten am Flughafen Hamburg gerieten und geraten u.a. die engen Umläufe von Flugzeugen durcheinander. Wie soll ein frühmorgendlicher Abflug sauber über die Bühne gehen, wenn Personal für die Treppen fehlt? OTP hängt nicht nur davon ab, ob die Cockpitcrew und Kabinenbesatzung die Minutenvorgaben einhält oder Fluggäste tatsächlich irgendwann den Gang frei machen, damit weitere Gäste ihren Platz einnehmen können. Das bringt alles nichts, wenn die Bodenabfertigung nur sub-optimal ihre Leistung umsetzen kann. Und dies sind keine Einzelfälle...
Es ist auch schwer Fluggästen zu vermitteln, dass man zwar 25 Minuten vor der eigentlichen Ankunftszeit gelandet ist und dann doch 45 Minuten auf den ersten Bus warten muss. Selbst bei der Crewplanung hat es Einfluss, da man unter Umständen die Mindestruhezeiten für den nächsten Einsatz nicht mehr einhalten kann und viel durcheinander wirft. Man kann nur den Kopf schütteln und wie bereits geschrieben - man kann den Bodenmitarbeitern überhaupt nicht böse sein, da sie (soweit ich es spüre) am Limit arbeiten und einfach nicht mehr schaffen können.
LG
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Wohingegen der Airport in brutaler Konkurrenz zu den diversen anderen Hamburger Flughäfen steht? Wenn in HAM die Löhne für Ramper steigen, fliegen die Paxe lieber ab Boberg oder Uetersen?Chris hat geschrieben:Und bevor jetzt gleich der nächste Arbeitsmarktexperte schreibt, dass man den Leuten mehr Geld geben sollte, was im Übrigen u.a. durch Schichtzulagen gar nicht so schlecht ist, kann ich dem nur sagen, dass der Anbieter dann sofort seine Kunden an andere Anbieter verliert. Der HVV hat hier z.b. aufgrund seiner Monopolstellung ganz andere Möglichkeiten und schnappt damit vielleicht eher die "drei" noch verfügbaren Arbeitskräfte weg.
Ich bin weder Gewerkschafter noch Sozialromantiker, sondern selber Unternehmer. Und habe täglich mit Dienstleistern zu kämpfen, die sich so dermaßen kostenoptimiert haben, dass ihre Dienstleistungen nicht mehr funktionieren. Ich habe täglich mit Leuten zu tun, die offenbar überhaupt keinen Bock mehr auf ihren Job haben, weil sie einfach komplett überlastet sind. Und das nicht nur gewerblichen Berufen. Ich wechsele z.B. genau deswegen gerade meinen Steuerberater. Denn wenn eine Kanzlei so wenige Steuerfachangestellte beschäftigt, dass diese Auswertungen spätabends oder am Wochenende schicken, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn die vor Fehlern strotzen.
Das kommt dabei rum, wenn Management beim Thema "Weitblick" nur bis zu den nächsten Quartalszahlen denkt.
Und ähnliche Probleme vermute ich auch beim Airport. Das Abendblatt schrieb schon im August:
https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... igten.html"Es herrschen katastrophale Bedingungen", sagt ein Mitarbeiter, der seit 17 Jahren bei dem Tochterunternehmen Groundstars des Flughafens für die Be- und Entladung der Flugzeuge zuständig ist. "Wir haben durchgehend Personalmangel und sind andauernd überlastet." Der ständige Zeitdruck bei der Arbeit würde zur Dauerbelastung werden.
Eine Mitarbeiterin des vom Flughafen beauftragten Dienstleisters AHS (Aviation Handling Services), der für die Passagierabfertigung zuständig ist, berichtet: "Die Bedingungen werden immer schlimmer – und wer sich beschwert, dem wird mit Kündigung gedroht." Momentan würde einer nach dem anderen zusammenbrechen.
Ohne Paywall (Link zum Abendblatt folgen):
https://www.google.de/search?client=fir ... n+zusammen
Solche Aussagen muss man zwar auch mit Vorsicht genießen, da sie natürlich einseitig sind. Sie erscheinen mir angesichts der Gesamtsituation aber nicht unplausibel.
Und andere Großstadt-Airports (FRA, MUC, DUS) bekommen es doch auch hin. Also sorry, das Argument, dass der Hamburger Arbeitsmarkt an der Situation Schuld ist, ist eine Ausrede, die ich nicht gelten lasse. Der Beschäftigungs-Hotspot der Republik sind wir hier nun wirklich nicht.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Du bringst es treffend auf den Punkt. Ab und an poppt Medieninteresse hoch, aber es liegt meiner Ansicht nach ein systematisches Arbeitswelt-Problem vor, da stetig und gekoppelt mit einer Angstkultur die Bedingungen verschlechtert wurden. Spürbar ist es eigentlich – wenn man genau hinschaut – in vielen Bereichen, nicht nur am Flughafen. Als Anfang der 1990er eine Serie von schweren Orkanen Westeuropa verwüstete, fielen auch viele Bäume um und der ÖPNV war beeinträchtigt. Man hatte aber „Trupps“, die erheblich zügiger die Störungen beseitigt haben. Man hat viele Dinge gekürzt. Darum bricht auch der Flugverkehr schnell zusammen, wenn 3 Zentimeter Schnee fallen oder Mitarbeiter in Mobilfunkshops derart schlechte Verträge erhalten, dass es schon fast Pflicht ist, einer Oma fünf Verträge inklusive Internetflat zu verkaufen, obwohl sie gar kein internetfähiges Handy hat.Ich habe täglich mit Leuten zu tun, die offenbar überhaupt keinen Bock mehr auf ihren Job haben, weil sie einfach komplett überlastet sind. Und das nicht nur gewerblichen Berufen.
Schließlich muss die Provision stimmen und die Erwartung der Zentrale pro Tag XX Verträge an Land zu ziehen. Alle die alten Mitarbeiter (die einst als Teilzeitkräfte deutlich mehr verdienten als heute eine Teilzeitkraft), verließen entweder normal ihren Job, wurden durch Abfindungen wegrationalisiert und hartnäckige Altmitarbeiter werden so eingeteilt, dass sie vormittags in Stade eine Filiale besetzen und dann nachmittags in Schnelsen sein müssen, wobei die Fahrtzeit so gelegt wird, dass man dann erfreulicherweise dem Mitarbeiter vorwerfen kann, er hätte die Filiale nicht rechtzeitig am Nachmittag übernommen. Ha, wir können ihn kündigen! Diese Systematik auf Gewinnmaximierung und Ausbluten wird „uns“ irgendwann ganz gewaltig um die Ohren fliegen. Ich kann Menschen verstehen, die arbeitsmüde geworden sind, da sie trotz Vollzeit sowieso Altersgrundsicherung beantragen müssen. Es geht hier um eine steigende Anzahl von Bürgern, die unter erheblich schlechteren Bedingungen ihre Leistung erbringen sollen.
Aus eigener Erfahrung nehme ich somit tendenziell Meldungen ab, dass Mitarbeitern mit Kündigung gedroht wird.
Bei einem meiner letzten Arbeitgeber war es Teil des Systems, durch (auch umgesetzte) Drohungen eine Angstkultur zu schaffen. Ein Mitarbeiter mit Lungenentzündung schuftete, bis er zusammenbrach und dies in winterlicher Kälte. Er hatte Angst, gekündigt zu werden und als fast 60-Jähriger keine Chancen mehr auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Nicht eingehaltene Ruhezeiten (7 Uhr Dienstende, 14 Uhr wieder da sein) wurden durch verlogene Erklärungen legitim der Zentrale erklärt. Man arbeitete in Urlaubstage hinein (Nachtschicht ab 18 Uhr bis 6 Uhr, ab 6 Uhr Urlaubstag und bitte in Uniform ab nächstem Tag wieder ab 5 Uhr Diensteinteilung. Resturlaub musste ja ordentlich noch vergeben werden, bevor der Urlaubsantrag sowieso abgelehnt wurde.
Gott sei Dank habe ich diese ganzen Dienstpläne noch und das Pensum von 220 bis 255 Stunden Arbeitszeit pro Monat werden mir immer eine Lehre sein. Man hat es mit Filz unter verantwortlichen Personen zu tun, unfähigen Vorgesetzten, die weder eine Schulung in Personalführung hatten und es auch nicht gerne sahen, wenn man diverse Qualifikationen vorweisen konnte. Selbst bei der Lohnabrechnung musste man wegen fehlender Stunden hinter her laufen und bis heute habe ich kein Arbeitszeugnis erhalten.
Oft hört man, dass solche Bedingungen nicht existieren oder man selber Schuld hätte, wenn man sich solche Sachen gefallen lassen würde. Ich habe es mir nicht gefallen gelassen und mich weg beworben. Da es eine zunehmende Anzahl von Unternehmen gibt, die nur Bewerbungen von Arbeitnehmern akzeptieren, war es mir wichtig, mich aus einem Job zum anderen Job zu bewegen.
Selber kenne ich einen Bodenmitarbeiter (Gepäck/Treppe etc.) seit Jahren und er sagt privat nichts mehr dazu. Ihm fehlen die Worte. Natürlich schaut man gerne durch eine rosa Brille zurück, als "alles besser war". Es war nicht alles besser, aber man hat nicht schlechter gelebt oder ist verhungert, wenn um 18:30 Uhr die Geschäfte schlossen, die Fahrpreise nicht jährlich erhöht wurden und bis auf die Berufsgruppen mit Schichtdienst dann ein Großteil des Volkes wegen fehlender Privatsender sich die Schwarzwaldklinik anschaute.
Just my three cents
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
An andere Anbieter vielleicht nicht, eher wird man dann grundsätzlich weniger fliegen. Wo übrigens nichts gegen einzuwenden wäre, bessere Löhne, dafür weniger Superbilligtickets und funktionierende Abfertigung, das bringt insgesamt den meisten Nutzen. Aber solange Geiz derart gеil ist wird das wohl nichts.Chris hat geschrieben:Nur findet der Flughafen keine Leute. Es war doch schon zu lesen, dass zahlreiche Leute eingestellt wurden; ein Großteil davon aber direkt wieder abgehauen ist. In Hamburg herrscht nun mal Vollbeschäftigung. Andere Unternehmen haben auch solche Probleme. Der HVV sucht z. B. auch händeringend Busfahrer und findet keine.ilam hat geschrieben:
Nur weiß der Flughafen von beidem nicht erst seit letzter Woche.
Und bevor jetzt gleich der nächste Arbeitsmarktexperte schreibt, dass man den Leuten mehr Geld geben sollte, was im Übrigen u.a. durch Schichtzulagen gar nicht so schlecht ist, kann ich dem nur sagen, dass der Anbieter dann sofort seine Kunden an andere Anbieter verliert. Der HVV hat hier z.b. aufgrund seiner Monopolstellung ganz andere Möglichkeiten und schnappt damit vielleicht eher die "drei" noch verfügbaren Arbeitskräfte weg.
Die "Schuldfrage" lässt sich leider nicht so eindimensional betrachten
Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Nur bekommt es der HVV trotzdem hin, alle Linien zu bedienen und auch noch - ebenfalls besonders oft in den Ferienzeiten - Schienenersatzverkehr auf die Beine zu stellen. Der HVV mag zwar "händeringend suchen", aber sie finden offensichtlich auch genügend. (Da Busfahrer strenge Lenkzeitvorschriften haben, kann man da auch wenig mit Überstunden kaschieren...).Chris hat geschrieben: Der HVV sucht z. B. auch händeringend Busfahrer und findet keine.
Der Flughafen hat dieses Problem seit Jahren und es hat sich nichts geändert. Dabei gibt es etliche Stellschrauben, um daran etwas zu ändern. Ja, die kosten Geld und das will offensichtlich niemand in die Hand nehmen. Die Frage ist halt, wie lange sich die Airlines das noch anschauen bzw. ob es bereits Konsequenzen hatte und es z.B. bei Easyjet auch ein wenig hineingespielt hat.
Wenn Vollbeschäftigung herrschen würde, hätte der Airport niemanden gefunden. Wenn die gefundenen wieder abwandern, passen die Bedingungen schlichtweg nicht - und die kann man verbessern. Wie schon gesagt, andere Flughäfen bekommen das auch hin.Nur findet der Flughafen keine Leute. Es war doch schon zu lesen, dass zahlreiche Leute eingestellt wurden; ein Großteil davon aber direkt wieder abgehauen ist. In Hamburg herrscht nun mal Vollbeschäftigung.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Kleiner Faktencheck: In Hamburg haben wir aktuell eine Arbeitslosenqoute von 7,1%.
Bei einer Arbeitslosenquote von 2% oder weniger, spricht man übrigens von Vollbeschäftigung. Es heißt also nicht, dass es gar keine Arbeitslosen gibt.
Bei einer Arbeitslosenquote von 2% oder weniger, spricht man übrigens von Vollbeschäftigung. Es heißt also nicht, dass es gar keine Arbeitslosen gibt.
Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Statistisch gesehen hast Du recht, Thomas aber wer arbeitslos ist, ist nicht zwangsläufig arbeitssuchend. Interessant für den Arbeitsmarkt sind nur Arbeitssuchende. Im September in Hamburg nur 2,2%.DC1030 hat geschrieben:Kleiner Faktencheck: In Hamburg haben wir aktuell eine Arbeitslosenqoute von 7,1%.
Bei einer Arbeitslosenquote von 2% oder weniger, spricht man übrigens von Vollbeschäftigung. Es heißt also nicht, dass es gar keine Arbeitslosen gibt.
Das sind 22505 Arbeitssuchende. Dem gegenüber stehen 17128 gemeldete offene Stellen. Da bleibt nicht mehr viel über.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Deswegen spricht man wohl bei 2% schon von Vollbeschäftigung. Wie gesagt, ich bin kein Experte, mich hat es nur mal interessiert.janssen hat geschrieben: aber wer arbeitslos ist, ist nicht zwangsläufig arbeitssuchend.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Mal ein paar Arbeitslosenquoten zum Vergleich (ich gehe mal davon aus, dass beim Verhältnis Arbeislose <> Arbeitssuchende keine dramatischen regionalen Unterschiede bestehen):
FRA: 5,7%
MUC: 3,9%
DUS: 7,2%
HAM: 6,7%
Warum da die Arbeitsmarktlage Schuld am Chaos in HAM sein soll, während es FRA und DUS bei ähnlichen und MUC sogar bei erheblich niedrigeren Arbeitslosenzahlen schaffen, den Betrieb organisiert zu bekommen, ergibt keinen Sinn.
Quellen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... t-Nav.html
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... n-Nav.html
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... f-Nav.html
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... g-Nav.html
FRA: 5,7%
MUC: 3,9%
DUS: 7,2%
HAM: 6,7%
Warum da die Arbeitsmarktlage Schuld am Chaos in HAM sein soll, während es FRA und DUS bei ähnlichen und MUC sogar bei erheblich niedrigeren Arbeitslosenzahlen schaffen, den Betrieb organisiert zu bekommen, ergibt keinen Sinn.
Quellen:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... t-Nav.html
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... n-Nav.html
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... f-Nav.html
https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... g-Nav.html
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Wäre mal interessant zu wissen, wie die anderen Airports, bzw. deren SUB-Unternehmer, die Angestellten bezahlen.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
Nur eine kurze Intervention: Nein, auch in DUS läuft das nicht optimal. Ich bin selbst noch nicht in DUS angekommen, aber auch hier kümmert sich die Presse um die langsame Gepäckausgabe. In diesem Thread beschweren sich vereinzelt auch die User darüber - nur um mal zwei Beispiele zu nennen.Zak hat geschrieben:Und andere Großstadt-Airports (FRA, MUC, DUS) bekommen es doch auch hin.
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Re: Langsame Gepäckausgabe, ein Dauerthema in HAM?
-> weiter OT zu DUS: angeblich war die einstündige Wartezeit mit ein Grund dafür, dass Cathay die Bedienung eingestellt hat, denn (wo ich das gelesen habe weiß ich wie üblich nicht mehr ) gerade als eine CX-Delegation sich die Operations ansehen wollte, musste sie die besagte Stunde auf ihre Koffer warten.
Generell zu Arbeitsbedingungen - warum scheint das Vorfeld die einzige Stelle der Luftfahrt zu sein, wo scheinbar nichts modernisiert/automatisiert wird? Die IT-Systeme der Airlines werden stetig perfektioniert (z.B. für besseres Ertragsmanagement), Flugzeuge werden moderner, Triebwerke sparsamer und leiser, nur Flugzeuge werden von Hand be-/entladen wie vor 50 Jahren. Die Unterflurcontainer der Großraumflugzeuge (und bei einigen Airlines noch der A32x-Serie) verlagern die Knochenarbeit lediglich ins Flughafengebäude herein, in die Container hineingewuchtet werden die Koffer immer noch manuell. Lohnt es sich für niemanden, diese Arbeitsabläufe zu automatisieren - ein Roboter unten im Gepäckraum macht sich nicht den Rücken kaputt... und könnte irgendwann auch bei einem engen Arbeitsmarkt und/oder steigenden Abfertigungsmengen beliebig oft beschafft werden...
Generell zu Arbeitsbedingungen - warum scheint das Vorfeld die einzige Stelle der Luftfahrt zu sein, wo scheinbar nichts modernisiert/automatisiert wird? Die IT-Systeme der Airlines werden stetig perfektioniert (z.B. für besseres Ertragsmanagement), Flugzeuge werden moderner, Triebwerke sparsamer und leiser, nur Flugzeuge werden von Hand be-/entladen wie vor 50 Jahren. Die Unterflurcontainer der Großraumflugzeuge (und bei einigen Airlines noch der A32x-Serie) verlagern die Knochenarbeit lediglich ins Flughafengebäude herein, in die Container hineingewuchtet werden die Koffer immer noch manuell. Lohnt es sich für niemanden, diese Arbeitsabläufe zu automatisieren - ein Roboter unten im Gepäckraum macht sich nicht den Rücken kaputt... und könnte irgendwann auch bei einem engen Arbeitsmarkt und/oder steigenden Abfertigungsmengen beliebig oft beschafft werden...