BAW und andere "Lärmschützer"

Alles rund um die Hamburger Airports. Neues, Hintergründe, und alles was bei "uns vor der Tür" so passiert. Außer den Daily Movements natürlich, für die gibt es einen eigenen Raum.

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JU52
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

„Ich habe bereits einige Sommer mit den Bahnsperrungen mitgemacht. Was aber in diesem Jahr den Menschen zugemutet wird geht weit über das Erträgliche und Verträgliche hinaus. So eine infernalische Lärmkulisse habe ich noch nicht erlebt“, stellt Martin Mosel fest..."
Kein Wunder, wohnt er doch erst seit kurzem in Lemsahl - da war es in punkto Fluglärm natürlich deutlich angenehmer (nur der Grieche hat unerträglichen Lärm und Gerüche verursacht) :mrgreen: sorry, der Klammervermerk war off topic, aber ich konnte nicht anders :lol:

Aktuell haben unter den wechselseitigen Starts und Landungen die Menschen im Westen, Niendorf, Lurup, Osdorf und Blankenese - sowie im Nordosten, Langenhorn, Poppenbüttel und Lemsahl bis weit in den Kreis Stormarn zu leiden.
JU52 [i](Zitat vom vom 28.05.)[/i] hat geschrieben: Wow, setzt sich die BAW jetzt etwa auch für die Poppenbütteler ein? :shock: Bislang war in Sachen 23 Anflug doch nur von den noblen Walddörfern die Rede. Nicht, dass Herr Moser demnächst auch noch Verständnis für die Langenhorner aufbringt! :mrgreen:
Seht ihr, ein kleiner Hinweis in der AviCom genügte und Herr Moser entdeckt (jetzt!) auch sein Herz für die Langenhorner... :top: Da sage noch einer, der Mann ist Argumenten gegenüber unzugänglich!
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A345
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von A345 »

Ist doch toll, dass bei ihm der Fluchtreflex einsetzt. Dann belästigt er Hamburg hoffentlich nicht mehr. Witzfigur! :D
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Zak
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Zak »

A345 hat geschrieben:Ist doch toll, dass bei ihm der Fluchtreflex einsetzt. Dann belästigt er Hamburg hoffentlich nicht mehr. Witzfigur! :D
Zu schön um wahr zu sein. Und sein Geschwurbel löst bei mir noch ganz andere Reflexe aus...
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Harlie
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Harlie »

Die Tragik an der ganzen Sache ist eigentlich nur, dass dem, der am lautesten oder am häufigsten redet, auch am meisten zugehört und geglaubt wird. Niemand hat den Mut, ihm zu gegebener Zeit ein entschiedenes 'Jetzt hat' doch einfach mal die Klappe!' zuzuwerfen. Zustimmendes Ausweichen ist leider viel bequemer als eine Position zu beziehen. Schade.

Doch mal im Ernst: Freitag nachmittag musste ich die Stadt Richtung Süden verlassen. Also - über die Elbe hinaus. Mit dem Auto. Ich habe (von Hummelsbüttel) für diese ziemlich alltägliche Strecke über 90 Minuten gebraucht, da war ich gerade mal in Harburg - Neuland. Jetzt stelle man sich mal vor, der Flughafen läge nicht ganz so zentral, wie er im Moment nun mal liegt. Also, sagen mir mal so wie in München. Das wäre, die Hamburger Verkehrsinfrastruktur vorausgesetzt, eine absolute Katastrophe. Wenn ich aus der Stadt gut 2 Stunden brauche, um überhaupt am Flughafen anzukommen, oder nach einem Flug die gleiche Zeit brauche, um in die City zu kommen, dann ist das genau das selbe wie mit Ryanair nach Stansted zu fliegen: Das macht man nur, wenn man das wirklich will. Wenn man nach London möchte, um Geld zu verdienen, dann nimmt an die 'etwas' höheren Kosten in Kauf und fliegt nach LCY (für Herrn Moser: Das ist der London City Airport, der liegt ziemlich zentral). Wenn Hamburg den Flughafen aufgäbe (Konjunktiv!), dann könnten wir auch gleich den Rest der Stadt begrünen und zur Milchwirtschaft übergehen. Aber damit ist ja auch kein Blumenpott mehr zu gewinnen...
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JU52
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

Es stimmt schon, "geschrien" wird dort reichlich, aber es sind inhaltlich immer die gleichen Phrasen und soetwas läuft sich irgendwann tot. Bestes Beispiel ist ihr Facebookauftritt - da wird permanent von tausenden betroffeneen Bürgern gesprochen und wie viele Likes hat diese Seite? Aktuell 206 (ich glaube vor einem Jahr lagen sie bei 198 oder so ähnlich). Zur Demo am Airport konnte man gerade eine Handvoll Teilnehmer gewinnen. Alles nicht so prickelnd, man kann die Leute halt mit solch unsachlichem Geschrei auf Dauer nicht für dumm verkaufen...
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von DC1030 »

- sowie im Nordosten, Langenhorn, Poppenbüttel und Lemsahl
Denkt denn niemand an die Hummelsbüttler? Frechheit :x :lol:
bis weit in den Kreis Stormarn zu leiden.
Eine Möwe hat mir sogar erzählt, dass sich mittlerweile sogar die Lübecker über den Fluglärm beschweren. Manche munkeln auch, dass sich sogar schon Süd-Dänische Zeitungen mit dem Thema beschäftigen. Das muss einfach an der "infernalischen" Geräuschkulisse liegen. :lol: Mal gucken was die Steigerungsform nach "infernalisch" ist. Viel geht da ja nicht mehr...
„Das ist nicht auszuhalten und Mensch und Tier verfällt dabei in Fluchtreflexe“
Ja bitte!! Keiner wird Dich vermissen!!
Gruß, Thomas

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Cruise
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Cruise »

Dafuer hat ma ja demnaechst 14 Tage unertraegliche Ruhe wenn die 23/05 saniert wird.
MfG!! Cruise /// "Mehr Regspotter braucht das Land"
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HAM 69
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von HAM 69 »

Die sind so Krank die Leute. Man achte auf die Kommentare bei Facebook:

Unwetterwarnung! Verspätungswarnung!

Wegen der aktuellen Unwetterlage ist für heute Nacht mit Flugverspätungen bis deutlich nach 23 Uhr zu rechnen.




https://www.facebook.com/BAWFluglaerm/p ... 1160340426
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speedbike
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von speedbike »

HAM 69 hat geschrieben:Neues von den anderen:

Pressemitteilung 06.06.2016

... So eine infernalische Lärmkulisse habe ich noch nicht erlebt ...
Infernalisch! Da bedient sich aber jemand dem Vokabular des kleinen dicken aus Pyongyang. Ich weiss langsam nicht mehr über wen man mehr Lachen und/oder Weinen sollte....
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JU52
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

...auf jeden Fall würde die Beiden gut zusammenpassen :wink:
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DC1030
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von DC1030 »

JU52 hat geschrieben:...auf jeden Fall würde die Beiden gut zusammenpassen :wink:
Naja, einer von Ihnen hat einen Pilotenschein und mag die Luftfahrt. Der Andere..... Und zumindest argumentativ ist Kim um Längen besser :mrgreen:
Gruß, Thomas

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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von airport addict »

Heute die Anti-Fluglärm-Hetze als Aufmacher in unserem Niendorfer Wochenblatt:
http://www.nie-wo.de/

Als Niendorfer bekomme ich diesen ausgewogenen gut recherchierten Journalismus gratis auf den Tisch.
Wie reagiere ich? Durchatmen üben und hoffen, dass das in einer Woche, wenn die nächste Ausgabe kommt, keiner mehr dran denkt?
Kurzen Leserbrief schreiben mit der Bitte, die Fakten zur abgeschriebenen Behauptung "Insbesondere die Subventionspolitik der Billigfliegerei..." nochmal zu recherchieren und mir zu erläutern ?!
Auf diesen Thread verweisen?
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von DC1030 »

airport addict hat geschrieben: Kurzen Leserbrief schreiben mit der Bitte, die Fakten zur abgeschriebenen Behauptung
Habe ich auch schon gemacht. Ist wohl das beste Mittel.
Gruß, Thomas

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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von HAM 69 »

Und weiter geht es:

Wirtschaftsministerkonferenz der Länder in Hamburg

Hamburg hat zur Zeit für die kommenden zwei Jahre den Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz übernommen. Heute und Morgen treffen sich die Wirtschaftsminister in Hamburg. Auf der Agenda steht unter anderem der Luftverkehr. Der Luftverkehr soll weiter gestärkt werden. Deutschland hinkt mutmaßlich beim Wachstum hinter den meisten anderen EU-Ländern her. Zweifelhafte Experten, oder sind es die Lobbyisten?, machen dafür unter anderem die Luftverkehrssteuer verantwortlich, die seit 2011 beim Abflug eines Fluggastes aus Deutschland erhoben wird.

Für Hamburg muss gelten NOFLY2020! Die Wachstumsziele des Flughafen sehen für das Jahr 2020 mehr als 20 Mio. Passagiere vor. Das bedeutet fast 50.000 Flugbewegungen mehr gegenüber aktuell rd. 160.000. Das Maß der Erträglichkeit ist in Hamburg aber bereits heute deutlich überschritten! Jeden Tag werden mehr als 50 Fluglärmbeschwerden geschrieben. Jeden Tag wird die angeblich so restriktive Nachtflugbeschränkung ab 23 Uhr auf neues überflogen bis weit nach 0 Uhr. Zur Erinnerung: die gesetzliche Nachtruhe beginnt um 22 Uhr!

Lesen Sie mehr ...


http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/W ... er106.html
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von DC1030 »

Ich ergänze gerne den Satz, um die hinten rüber gefallenen Wörter.
HAM 69 hat geschrieben:Das bedeutet fast 50.000 Flugbewegungen mehr gegenüber aktuell rd. 160.000.
...bei einer Berechnungsgrundlage von 88 Passagieren pro Flug im Durchschnitt.

Also kann man die 50.000 getrost mehr als halbieren, da die LCC's am meisten expandieren. Und bei Auslastungen von über 90% ist diese Zahl nicht mehr als pure Propaganda.... FAKTEN, Mosi, FAKTEN!
Gruß, Thomas

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JU52
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

airport addict hat geschrieben: Kurzen Leserbrief schreiben mit der Bitte, die Fakten zur abgeschriebenen Behauptung "Insbesondere die Subventionspolitik der Billigfliegerei..." nochmal zu recherchieren und mir zu erläutern ?!
Auf diesen Thread verweisen?
Würde ich dir auf jeden Fall raten. Ich habe das einmal in unserem Wochenblatt getan und nachgefragt, warum scheinbar überhaupt nicht recherchiert wurde (es ging um einige "Fakten", die Dörte seinerzeit der Presse mitgeteilt hatte). Und ich war erstaunt, meine Email an die Redaktion bzgl. dieses Artikels wurde ungekürzt als Leserbrief veröffentlicht! :o :top:
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von flyham »

HAM 69 hat geschrieben: Jeden Tag werden mehr als 50 Fluglärmbeschwerden geschrieben.
Kommen 49 von denen nicht direkt von der BAW? :roll: :roll: :roll:
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von HAM 69 »

Ohne Worte:


Heftiges Genossengeklüngel!

Bezirksamtsleiter und Mitglied der Fluglärmschutzkommission Torsten Sevecke (SPD) wechselt aus Eimsbüttel in die City zur Wirtschaftsbehörde (BWVI) und verantwortet dort zukünftig die Bereiche Luftfahrt, Hafen und Mittelstandsförderung. Als intimer Kenner des Flughafens und Duzfreund von Flughafenchef Eggenschwiler ein kritischer Wechsel mit Geschmäckle ...


http://m.abendblatt.de/hamburg/eimsbuet ... eiter.html
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von HAM 69 »

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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von paraglider »

Das sagt doch alles:
...überall, nur nicht über meiner Terrasse", so lautet der einsame Ruf.
Diese paar Worte sollten sich Mosi und seine Jünger mal handschriftlich auf einen Zettel schreiben. Und diesen dann unter dem eigenen Kopfkissen deponieren. Vielleicht hilft es ja...
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von fliegerteddy1 »

Diesmal hat die BIG etwas gepostet und natürlich wurde das von der BAW " gerne " geteilt.

Man beachte auch bitte den Kommentar von TIM PETERSEN .

Dieser hat auch was auf der Airport Seite gepostet und da man auf der BAW Seite nichts posten kann habe ich dann dort mal meinen Kommentar an ihn verfasst.

Zitat :
Tim Petersen
Lieber Flughafen, wann bekommt ihr es endlich mal in den Griff, dass die Maschinen auch alle vor 23 Uhr gelandet/gestartet sind. Heute allein wieder 13 Flugbewegungen nach 23 Uhr. Das ist ein echtes Armutszeugnis.
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Okke »

Der Flughafen muss unbedingt das Wetter in Griff bekommen (übrigens donnert es gerade beim schreiben dieses Satzes); es ist unerträglich dass es zur wetterbedingten Verspätungen kommt. Ist ja nicht so, dass hier jeder mitbekommen hat, wie es gewittert und gestürmt hat...
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von ConAir »

Okke hat geschrieben:Der Flughafen muss unbedingt das Wetter in Griff bekommen (übrigens donnert es gerade beim schreiben dieses Satzes); es ist unerträglich dass es zur wetterbedingten Verspätungen kommt. Ist ja nicht so, dass hier jeder mitbekommen hat, wie es gewittert und gestürmt hat...
Vorsicht!!! DIE BAW LEUTE nehmen das als Grund für den Flugverkehr - viele Flugzeuge, viel Luftverschmutzung, Global Warming, viel Gewitter!!! :wink:
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von HAM 69 »

Möchte da jemand Teilnehmen?:

Einladung zur Veranstaltung DIE LINKE „Fluglärm in Hamburg“

Am 05.07.2016 um 19 Uhr findet im großen Saal des Sportlerheim des SC Poppenbüttel eine Diskussionsveranstaltung statt. DIE LINKE Ortsverband Alstertal Walddörfer hat die BAW eingeladen zum Thema Fluglärm in Hamburg zu referieren. Wir werden die aktuellen Aspekte des Luftverkehrs in Hamburg und den hohen Belastungsgrad für die Bevölkerung darstellen. Wir werden aufzeigen, dass die Genehmigungslage des Flughafen völlig veraltet ist und damit verbunden der Schutz der Bevölkerung vor unzumutbaren Fluglärm viel zu gering ist. Der Nutzen des Flugverkehrs (Arbeitsplätze, Gewinn) ist weit geringer als die Lasten durch Fluglärm und Flugdreck. Mit aktuellen Zahlen und Auswertungen wird dargestellt werden, dass entgegen den immer währenden anderslautenden Behauptungen des Flughafens die Lärmpegel in den letzten Jahren deutlich angestiegen sind und weiter ansteigen. Welche Möglichkeiten der Betroffene hat und wie sich ein stadtverträglicher Flughafen gestalten lässt, wird den Vortrag dann beschließen.

Als Gast wird der umweltpolitische Sprecher der Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE, Stephan Jersch, erwartet.

Ort: Sportlerheim des SC Poppenbüttel, Bültenkoppel 1, 22399 Hamburg
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

Die Teilnahme kann ich nur wärmstens empfehlen! Man erlebt Herrn Moser live und kann sich ein noch viel besseres über die "Tätigkeiten" der BAW machen. Wem es nicht zu weit ist - hinfahren, zuhören, Kopf schütteln... :mrgreen:
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Jogi »

Hamburg. Die Hamburger Initiativen für den Fluglärmschutz haben die im April gestartete Pünktlichkeitsoffensive des Flughafens für gescheitert erklärt. Die Zahl der Flüge nach 23 Uhr sei im Vergleich zum Vorjahr sogar deutlich gestiegen, kritisieren sie.

Der Halbjahreswert bis Ende Juni lag 2015 bei 270 Flügen – am 23. Juni 2016 seien es schon 328 gewesen. "Damit ist der Vorjahreswert schon vor Ablauf des Monats um gut 20 Prozent übertroffen worden", sagte der Sprecher der "BAW Bürgerinitiative für Fluglärmschutz in Hamburg und Schleswig-Holstein", Martin Mosel.
Flughafen Hamburg: Mehr Nachtflüge

Besonders stark gestiegen ist die Zahl der Nachtflüge in den Monaten Mai und Juni – ausgerechnet kurz nach Beginn der Pünktlichkeitsoffensive. Anwohner aus den Walddörfern beklagten, dass es im gesamten Mai nur drei Nächte ohne Fluglärm nach 23 Uhr gegeben habe. Die Zahlen orientieren sich am flughafeneigenen Internetdienst Travis, der Flugrouten aufzeichnet, zählt und archiviert.

Der Vizechef der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Dennis Thering, sprach von "Rekordzahlen" und warnte vor einer schwindenden Akzeptanz für den Flughafen Fuhlsbüttel. "Der Widerstand wächst, weil es nicht zu dem längst fälligen Interessenausgleich zwischen Anwohnern und Airlines kommt." Die Pünktlichkeitsoffensive sei "nur Show, weil nichts Verbindliches vereinbart wurde".
Extreme Wetterlagen führen zu Flug-Verspätungen

Der Flughafen hielt dagegen. Vor allem die Monate Mai und Juni taugten aufgrund der extremen Wetterlage sowie diverser Streiks in Nachbarländern nicht zum Vergleich. Ähnlich äußerten sich die Fraktionschefs der rot-grünen Koalition, Andreas Dressel (SPD) und Anjes Tjarks (Grüne). Im aktuellen Mai-Bericht des Flughafens stehen den 50 Verspätungen aus dem Vorjahres-Mai 72 in diesem Mai gegenüber. Im Juni 2015 gab es 61 Verspätungen, laut BAW und Travis waren es bis zum 23. Juni 2016 schon 110. Der Airport wollte keine aktuellen Juni-Zahlen nennen.

Alle Bürgerinitiativen fordern eine Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr, einige die Verlegung des Flughafens nach Kaltenkirchen. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Fluglärm zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann und Kinder in ihrer Entwicklung behindert.
Fluggesellschaften sollen so selten wie möglich Verspätungsregel nutzen

Laut Flughafen ist die Pünktlichkeitsoffensive auch keinesfalls gescheitert, wie Bürgerinitiativen behaupten. Die Selbstverpflichtung der Airlines, die Flüge nach 23 Uhr vermeiden helfen soll, sei nur noch nicht so erfolgreich wie erhofft. Ziel bleibe, dass "die Fluggesellschaften so selten wie möglich von der Verspätungsregel Gebrauch machen müssen", sagte Flughafensprecherin Stefanie Harder.

Auch SPD-Fraktionschef Andreas Dressel sagte: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Pünktlichkeitsoffensive greifen wird. Einige Wochen reichen nicht, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen." Grünen-Fraktionschef Anjes Tjarks bescheinigte Flughafen und Airlines, "bemüht" zu sein. Fuhlsbüttel hat eine Betriebsgenehmigung von 6 bis 23 Uhr. Als verspätet gelten Flugbewegungen ab 23 Uhr. Die moderaten Fluglärmschutzinitiativen, darunter die BAW, fordern die Einhaltung der gesetzlichen Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr, andere Anwohnerinitiativen, insbesondere aus Norderstedt und Langenhorn, die Verlegung des Flughafens nach Kaltenkirchen.
Fluglärm-Aktivisten sprechen von Tricks des Flughafens

Dressel und Tjarks sind maßgeblich am sogenannten 16-Punkte-Plan der Bürgerschaft beteiligt, der kurz vor der Bürgerschaftswahl im Februar 2015 verabschiedet worden war und in Zusammenarbeit mit Lärmbetroffenen, Flughafen und Behörden den Lärmschutz nachhaltig verbessern soll.

Die "BAW Bürgerinitiative für Fluglärmschutz in Hamburg und Schleswig-Holstein" warf dem Flughafen vor, startenden Fliegern schon deutlich unterhalb der vorgeschriebenen Höhe von 5000 Fuß das Abdrehen in Richtung Süden zu erlauben und damit erhöhte Lärm- und Feinstaubbelastungen über der Stadt zuzulassen. Harder ging darauf nicht ein, sondern erläuterte auf Nachfrage lediglich die Vorschriften.

Dressel und Tjarks äußerten sich gar nicht. Der CDU-Fraktionsvize Dennis Thering dagegen sprach von einem "Riesenproblem, das verschwiegen und kleingeredet" werde. Die verkürzten An- und Abflüge dürften nur als Einzelfreigabe in Ausnahmefällen erfolgen, würden aber regelmäßig erteilt. "Wer fragt, darf auch", sagte Thering unter Berufung auf Auskünfte von Piloten.
Täglich Verstöße gegen die Bahnbenutzungsregel?

Weiter beklagen die Fluglärmschutzinitiativen praktisch tägliche Verstöße des Flughafens gegen die "Bahnbenutzungsregeln". Sie sehen vor, dass von den vier Start- und Landebahnen nach 22 Uhr nur noch die in Richtung Norderstedt/Quickborn benutzt werden soll. Der Flughafen verwies auf die vielen zulässigen Ausnahmen. Auch dürfe Fuhlsbüttel Piloten und Deutscher Flugsicherung, die nach Maßgaben der Sicherheit vorgehen, keine Weisungen erteilen.

Sowohl Starts als auch Landungen erforderten Gegenwind. "Der Wind weht aber nicht jeden Tag falsch", sagte BAW-Sprecher Martin Mosel. Thering sprach von "Bequemlichkeit. Es ist einfacher für die Flugsicherung, den Verkehr über zwei Bahnen abzuwickeln als über nur eine." Dressel und Tjarks äußerten sich nicht dazu.
Quelle : http://www.abendblatt.de/hamburg/articl ... Nacht.html

Lieber Herr Mosel,

wir wissen ja alle, dass sie hier heimlich mitlesen, vlt sollten sich sich wirklich besser Informieren. Der Satz "Der Wind weht aber nicht jeden Tag falsch" ist zwar richtig aber hier in Norddeutschland haben wir nun einma überwiegend westliche Winde und somit auch oft bzw überwigend Landungen auf der Piste 23.. Ich glaube kaum, dass sich die DFS oder Piloten unnötig in Gefahr bringen, nur damit sie ihre Ruhe haben.
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Jogi »

Hmm ich glaub, ich darf bald nicht mehr auf der BAW Seite schreiben :)
Okke
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Okke »

Abendblatt hat geschrieben:Die moderaten Fluglärmschutzinitiativen, darunter die BAW
:D :D :roll:
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

Jogi hat geschrieben:Hmm ich glaub, ich darf bald nicht mehr auf der BAW Seite schreiben :)
Das hast du gut erkannt Jogi, deine Kommentare sind bereits entfernt. Tja, hättest du mal Herrn Moser nach dem Mund geredet, dann würden sie noch immer dort stehen. :mrgreen: Und so etwas darf sich "Bürgerinitiative" nennen, tztztz.... :roll:
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von paraglider »

Vielleicht sollte man mal dem Herrn Opositionspolitiker Thering (CDU) mal etwas deutlicher vor Augen führen, vor welch einen Karren er sich da spannen läßt?!? Und die Kollegen vom Abendblatt bräuchten wohl auch dringend Recherche-Nachhilfe...
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von HAM 69 »

Was für eine Unterhaltung auf der Airport Seite bei Facebook. Das Eigendliche Thema war dieses hier:

Die Airport Tiger sind wieder los! Seit heute nehmen mehr als 50 Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Ferienprogramm des Flughafens teil. Auf sie warten zwei abwechslungsreiche Wochen mit ganz viel Spiel, Sport und Spaß. Spannende Einblicke in die Airport-Welt inklusive.

Dann hat die von Hommingburg angefangen:

Stephanie von Hommingburg
Und wieder haufenweise Verspätungen statt Pünktlichkeitsoffensive :( Bilanz
heute: 22 unpünktliche Nachtflüge, nur 10 pünktliche :(

Unpünktliche Nachtflüge:
London/Heathrow - LHR 4U 7461
Karlsruhe-Baden-Bad. - FKB EW 4187
Basel - BSL EZS 1028
Amsterdam - AMS 4U 7187
Paris/Ch.de Gaulle - CDG ABR7013
London/Gatwick - LGW EZY5346
Mailand/Malpensa - MXP EZY3449
Stuttgart - STR 4U 2043 (fast dreifache Flugzeit)
Genf - GVA EZY3426 (fast doppelte Flugzeit)
Brüssel - BRU SN 2629
Warschau - WAW LO 401
Oslo - OSL SK 4830
Istanbul/Atatürk - IST TK 1660
London/Gatwick - LGW EZY5347
Rom/Fiumicino - FCO EZY3496 (fast doppelte Flugzeit)
Stockholm - ARN 4U 7219
Mailand/Malpensa - MXP 4U 7827 (fast doppelte Flugzeit)
Palma de Mallorca - PMI AB 7633
München - MUC LH 2086
Zürich - ZRH 4U 7765 (fast doppelte Flugzeit)
Genf - GVA EW 4769 (fast doppelte Flugzeit)
Paris/Ch.de Gaulle - CDG EW 4017

Pünktliche Nachtflüge:
London/Heathrow - LHR BA 972
Kopenhagen - CPH SK 647
Nürnberg - NUE 4U 7051
Köln/Bonn - CGN 4U 7037
Lissabon - LIS TP 566
Alicante - ALC EZY3492
Paris/Ch.de Gaulle - CDG AF 1610
Manchester - MAN EW 4349
Frankfurt - FRA LH 034
Teneriffa-Süd - TFS DE 1449
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Patrick Bohlmann
Der Flugbetrieb ist nun mal sehr komplex. Verspätungen können den ganzen Tag über verschleppt werden und addieren sich dann zum Abend hin.

Zum Beispiel entstehen große Verspätungen, wenn ein Fluggast nicht pünktlich beim Boarding ist und das Gepäck gesucht und ausgeladen werden muss. Auch wenn das Gepäck schnell gefunden wurde, so muss in vielen Fällen ein neuer Startslot angefordert werden - und bis dieser erteilt wurde kann es gut mal eine Stunde dauern. Das wieder reinzuholen ist natürlich schwierig, gerade wenn dann noch mehr Verspätungen auftreten, weil zum Beispiel das Wetter schlecht ist.

Die Luftfahrt ist mehr Faktoren ausgesetzt als so mancher glaubt - kein Flug, kein Ground Handling ist dasselbe. Und die Crews am Boden und an Bord können noch so gut sein - wenn nur ein Zahnrad stockt, dann gerät der gesamte Ablauf aus dem Ruder.

Ich weiß, dass Fluglärm nervig ist und kann Sie da auch voll und ganz verstehen. Aber viele Situationen sind nun mal nicht vorhersehbar. Und Hamburg Airport macht es mit Sicherheit nicht, um Sie zu ärgern.
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Stephanie von Hommingburg
Natürlich können mal Verspätungen auftreten. Wenn aber der Flughafen-Chef Herr Eggenschwiler eine Pünktlichkeitsoffensive verspricht und dann sogar bei den Nachtflügen mehr als 60 Prozent NICHT pünktlich sind, dann spricht das nicht gerade für die Kompetenz des Airports - vor allem der Geschäftsführung ...
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Wolfgang Kuehn
Stephanie von Hommingburg Wenn eine Maschine schon mit einer verspätung ankommt ist also der Flughafen schuld ? Merkwürdige Logik
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Hamburg Airport
Auch gestern musste die Abfertigung aufgrund von Gewitter und Starkregen kurzzeitig eingestellt werden. Für diese und ähnliche nicht beeinflussbare Faktoren ist die Verspätungsregelung da, die besagt, dass Flugzeuge in diesen Fällen noch bis 23:00 Uhr ...Mehr anzeigen
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Patrick Bohlmann
Stephanie von Hommingburg, wissen Sie genau warum und in welchem Turn-Around die Verspätung aufgetreten sind?Wahrscheinlich nicht. Und für solche Verspätungen kann auch der Hamburg Airport nichts. Wie soll denn der Hamburg Airport Einfluss auf die Verspätungen haben, die an Flughäfen wie entfernt von Hamburg entstehen?
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von DC1030 »

Es wird immer lächerlicher. Aber das ist doch gut! Die BAW ist eine absolute Witztruppe, das merkt langsam jeder...
Gruß, Thomas

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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von salama »

Hallo zusammen,

ich habe diesen Thread bisher nicht näher verfolgt. Da ich aber aus Duvenstedt komme, ist mir das Thema bekannt.

Ich verstehe nicht, wie eine Diskussion über dieses Thema ausbrechen konnte. Es ist doch ganz simpel.

Den Hamburger Flughafen gibt es seit 1911. Ich behaupte einfach mal kühn, dass es (fast) niemanden mehr gibt, der vor 1911 in die Einflugschneise des Airports gezogen ist. D.h. jeder der später hierher gezogen ist, wusste, dass in der Nähe ein Flughafen ist und dadurch Lärm entstehen kann.
Als wir 1999 nach Duvenstedt gezogen sind, wussten wir, dass Duvenstedt in der Einflugschneise liegt. Wir haben abgewogen, ob uns der Lärm beeinträchtigt oder nicht. Mit einbezogen haben wir auch die Möglichkeit, dass der Lärm bzw. die Frequenz der Flugzeuge zunehmen kann, sollte die Luftfahrtbranche weiter wachsen. Am Ende haben wir uns dennoch für Duvenstedt entschieden.
Ich gebe zu, manchmal (besonders am Wochenende wenn über Duvenstedt gestartet wird) nervt es mich auch. Aber ich wusste beim Kauf, dass das passieren kann. Wie sollte ich auf die Idee kommen, mich jetzt zu beschweren? ... Hä?!?

Lange Rede kurzer Sinn: Der Flughafen war zuerst da. Fertig. Wie kann man darüber diskutieren? Dafür habe ich absolut kein Verständnis.
Die Argumentation der "Lärmgegner" findet ungefähr auf diesem Niveau statt: Ich springe ins Wasser und gehe hinterher zum Bademeister und beschwere mich darüber, nass geworden zu sein.
Mit solchen Leuten würde ich mich überhaupt nicht abgeben. Sollen sie halt quaken. Einfach ignorieren. Es sei denn, jemand findet ein Gegenargument. Das habe ich bisher aber nicht gehört.
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von DC1030 »

salama hat geschrieben:Es sei denn, jemand findet ein Gegenargument. Das habe ich bisher aber nicht gehört.
Die TOP 3 Antworten der BAWisten zu diesem Thema:
Top 3: Unsere Familie wohnt schon seit 5 Generationen in Duvenstedt, wir haben das Grundstück geerbt
Top 2: Kommen Sie mir nicht damit, immer wieder dieses gleiche Argument
Uuuuund die Top 1 Antwort: Ich habe das Haus während der Bahnsperrung besichtigt und gekauft. Ich wusste nichts von dem Lärm.

P.S. Diese Antworten sind KEIN Scherz, sondern genau in diesem O-Ton geschrieben worden.
Gruß, Thomas

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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von LevHAM »

Also wenn das Grundstück seit x Generationen im Familienbesitz ist, dann ist das eine durchaus "gültige" Antwort und ein Argument. Der Rest ist Schwachsinn!
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JU52
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

LevHAM hat geschrieben:Also wenn das Grundstück seit x Generationen im Familienbesitz ist, dann ist das eine durchaus "gültige" Antwort und ein Argument.
Was soll denn das für ein "Argument" sein? Nehmen wir den dann den Fluglärm vor x Generationen als Grundlage? Fakt ist, dass man einen zeitgemäßen und vernünftigen Kompromiss zwischen unvermeidbarem Lärm und dem Lärmschutz der Bürger finden muss. Dazu muss man aber erstens kompromissbereit sein (das entfällt beim BAW) und auch sachlich argumentieren (das entfällt erst recht beim BAW).
Ich finde auch das Argument 'der Airport war vorher da' allerdings auch schwachsinnig. Ein Stadtflughafen kann und darf nicht nur seine Interessen in den Vordergrund stellen, deshalb gibt es ja beispielsweise das Nachtflugverbot. Andererseits sollte derjenige, der hier wohnt, auch nicht traumtänzerische Vorstellungen haben. In einer Großstadt gibt es immer Lärm (und dieser ist auch nicht gänzlich zu vermeiden). Wer das nicht akzeptieren kann, der sollte sich evtl. nach einem anderen Wohnsitz umschauen.
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von Zak »

DC1030 hat geschrieben:Uuuuund die Top 1 Antwort: Ich habe das Haus während der Bahnsperrung besichtigt und gekauft. Ich wusste nichts von dem Lärm.

P.S. Diese Antworten sind KEIN Scherz, sondern genau in diesem O-Ton geschrieben worden.
Kann ich bestätigen, bei der Diskussion war ich dabei.

Auf meine Frage, ob jemand meinen Antrag unterstützen würde, die Willy-Brandt-Straße zur Spielstraße zu machen, wenn ich da hinziehe und dann behaupte, ich hätte die Wohnung nachts besichtigt und keine Ahnung, dass da tagsüber Autos fahren würden, habe ich nie eine Antwort bekommen. :cry:
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paraglider
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von paraglider »

JU52 hat geschrieben: Ich finde auch das Argument 'der Airport war vorher da' allerdings auch schwachsinnig.
Was ist denn daran schwachsinnig? Es ist zunächt mal einfach eine Tatsache!

Wer sich im Einflussbereich einer bestehenden "Geräuschquelle" (Autobahn, Eisenbahn, Feuerwehrwache, Kneipenviertel, Truppenübungsplatz, Großstadt, Industrieanlage, Flughafen etc.) niederläßt, darf sich grundsätzlich nicht über dadurch entstehende Einschränkungen der Lebensqualität beschweren. Auch nicht, wenn diese Geräuschquellen dem allgemeinen Wachstum entsprechend zunehmen.

Das bedeutet aber natürlich nicht, dass man den Betroffenen (auch wenn sie sehenden Auges - bzw. Ohres - den Wohnort gewählt haben) alles zumuten darf.

Diese Zeilen sollte sich so manch einer mal ausdrucken und unter das Kopfkissen legen:

"Fakt ist, dass man einen zeitgemäßen und vernünftigen Kompromiss zwischen unvermeidbarem Lärm und dem Lärmschutz der Bürger finden muss. Dazu muss man aber erstens kompromissbereit sein (das entfällt beim BAW) und auch sachlich argumentieren (das entfällt erst recht beim BAW).

Mangelnde Kompromissbereitschaft kann man - trotz der Vertretung ureigener Interessen - dem Betreiber des Helmut Schmidt Airports zu Hamburg kaum ernsthaft unterstellen. Den zuständigen Behören, dem Senat, dem Aufsichtsrat und auch der Geschäftsführung wäre es mit Sicherheit auch am liebsten, wenn am Abend pünktlich zur Sperrstunde alle Schäfchen planmäßig im Stall wären. Wind und Wetter, technische Ausfälle (mithin sicherheitsrelevant und ggf. mit einer Gefahr für Menschenleben verbunden), Streik im Ausland etc. sind allesamt Faktoren, für die man hier nichts kann und denen man mit einem gesunden Augenmaß zu begegnen hat.

Nach den "Tagesthemen" sollte generell auch am Flugplatz langsam Ruhe einkehren. Ein Stadtnaher Airport schuldet es seinen Anliegern. Wenn unvorhergesehene Ereignisse (z.B. die Wetterlagen in Europa innerhalb der letzten Wochen) dies unmöglich machen, sollten aber auch die Anlieger (die sie ja auch irgendwie letztendlich Nutznießer des stadtnahen Airports sind) entsprechend Milde walten lassen. Finde ich...

Und noch ein kleiner Hinweis an die BAW-Mosies:
Auch Planespotter bevorzugen zu 99,87% (aufgerundet) Flugverkehr bei Tageslicht! :wink:
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In Köln muss man sich sogar das Bier schön trinken!
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JU52
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von JU52 »

@Sven,

genau das, was du zu meinem Zitat geschrieben hast, meinte ich! Deshalb finde ich diese Ein-Satz-Aussage schwachsinnig, das erinnert mich so an Kindergartenargumentation. Genau so nörgeln doch die BAW'ler, ("gestern kamen 10 Maschinen zu spät" - Punkt! Nach den Gründen wird gar nicht erst gefragt, die Aussage an sich genügt und macht Stimmung (jedenfalls bei Hr. Moser und den 209 Likern :wink: )). Natürlich ist es eine Tatsache, dass der Flughafen bereits vor dieser Lärmdiskussion vorhanden war, dennoch muss auch eine "Lärmquelle" an Veränderungen angepasst werden.

Und nur um bei der Äußerung in Sachen Kompromissbereitschaft nicht falsch verstanden zu werden, der Mangel an dieser Bereitschaft gilt auch in meinen Augen nur für den BAW & Co - ganz sicher nicht für den Airport!
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Re: BAW und andere "Lärmschützer"

Beitrag von salama »

JU52 hat geschrieben: dennoch muss auch eine "Lärmquelle" an Veränderungen angepasst werden.
Warum? Mit welcher logisch, sachlichen Begründung? Aus Nächstenliebe? ...

Ich möchte dir, liebe JU52, nicht zu nahe treten. Dennoch scheinst du mein Argument nicht richtig verstanden zu haben.
Ich sagte, der Flughafen war vorher da. Fertig. Worüber diskutierst du? Zur Erinnerung: Ich habe in meinem Kaufvertrag keine Vereinbarung mit dem Airport getroffen, in welcher sich dieser dieser dazu bereiterklärt, etwaiges Flugaufkommen zu beschränken. Sprich: Wenn der Flughafen beschließt, dass Nachtflugverbot aufzuheben, mache ich erst mal dicke Backen.

Moralisch gesehen hat paraglider natürlich recht, wenn er sagt, dass ein Stadtflughafen es seinen Anliegern schuldet, für eine gewisse Ruhe zu sorgen. Und auch ich bin absolut dafür, dass die Nachtflugbeschränkungen in Hamburg eingehalten werden.

Aber noch mal: Dass Argument, dass der Flughafen zuerst da war, hat nichts mit Kindergartenniveau zu tun, sondern ist fakt. Menschen, die als Argument hervorbringen, nichts vom Flughafen gewusst zu haben, sind entweder dumm oder lügen. Tut mir leid, dass ich das so drastisch formulieren muss. Die Pflicht, sich über potenzielle Lärmquellen zu informieren, liegt auf Seiten der Käufer, nicht beim Airport. Oder meinst du, der Flughafen sollte jedes Mal, wenn ein Grundstück verkauft wird, einen Vertreter vorbeischicken der darauf hinweist, dass 10 km entfernt ein Flughafen liegt? Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Das Argument, dass ein Grundstück vererbt wurde und durch den Lärm an Wert verliert, verstehe ich. Hier könnte man unter Umständen Ausgleichszahlungen oder Ähnliches vornehmen. Aber wie viele werden das sein? Vor 100 Jahren war Duvenstedt ein Dorf mit 100 Schweinen, 50 Kühen und 20 Menschen. Die kann man an einer Hand abzählen.
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