SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von MD-80.net »

Ich würde als aller erstes den McDonalds suchen - definitiv!
Ahh, alles essbar :wink: und gesünder als McDoof (kann ich aber auch essen) :wink:
Über den Wolken mit...http://www.MD-80.com...und auf facebook auch: https://www.facebook.com/MD80com
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paraglider
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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

McDoofs gibt es in Phnom Penh zum Glück (noch) nicht. Aber ein paar Plagiate z.B. im Sorya SC. Aber wer nicht so auf die örtlichen Köstlichkeiten steht, findet auch jede Menge hervorragende Restaurants mit westlicher Küche. Verhungern muss in PP niemand.

Und wegen dem UHU...
Du könntest recht haben! :mrgreen: Ich werd sie bei nächster Gelegenheit mal fragen.
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paraglider
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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

Wie viele Bilder ich in Kambodscha im Laufe der Jahre schon gemacht habe, weiß ich wirklich nicht. Es sind einige tausend (natürlich inklusive der Schnappschüsse mit der kleinen Digicam). Die allermeisten davon sind – mangels Qualität auch ganz zurecht – auf ewig in einem Sammelordner „Unbearbeitete Erinnerungsfotos“ versenkt worden. Und das ist wohl auch besser so…

In diesem gewaltigen Wust an Digital-Pixeln gibt es aber ein Bild, was als mein persönliches Cambo-Lieblingsbild rangiert. Und zwar das hier:

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Im Folgenden sollen aber jetzt die Bilder unkommentiert für sich sprechen. Es sind wie gesagt ein paar mehr und einige Motive sind bestimmt auch austauschbar. Deshalb: Eine Überdosis Straßenszenen aus Phnom Penh im „Wildmix“. Und am Nachschub bastel ich so lange, bis man mal wieder zum Flugplatz fahren kann ohne Gefahr zu laufen, komplett durchzuweichen...:


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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

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Nur noch mal zum allgemeinen verständnis: Wir hatten tagestemperaturen von weit über 30 °C und nachts wurde es auch nicht viel kälter als 28 Grad. Da ist natürlich eine entsprechende Winterbekleidung durchaus angebracht...

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Felipe Garcia
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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von Felipe Garcia »

Hallo Paranoi...äääh....glider :mrgreen: (sry auch wenn der etwas unlustig ist, wollte ich den gerne mal bringen ;) )

Fotographisch einfach umwerfende Bilder! Du bist nicht nur ein toller Spotter sondern auch ein brillianter Menschenfotograph und auch darin Stimmungen zu erfassen! Danke für diese einzigartige Collage!
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paraglider
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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

Ich hab Euch ja gewarnt; es sind ein paar mehr Bilder geworden...

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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

Hab noch ein paar authentische Bilder aus der schönsten Stadt SO-Asiens So denn…

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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von paraglider »

Phnom Penh – Saigon
Nun war ich schon so oft und auch an recht viel unterschiedlichen Orten im Südosten Asiens. Der Süden Vietnams war dabei aber für mich stets ein weißer Fleck auf der Landkarte. Mein bis dato einziger direkter Kontakt mit Vietnam fand 1998 im Norden des Landes statt. Ich bereiste damals ganz auf eigene Faust mit einem Faltboot die Halong Bay im Golf von Tonking mit ihren über 3000 Inseln. In Hanoi und Haiphong fand ich eine unglaubliche Zahl an Fahrradfahrern vor, die mich veranlassten ein Kapitel in meinem damaligen Tagebuch mit der Überschrift: „Wahnsinn auf Speichen“ zu versehen. Das bereiste Gebiet beschränkte sich damals aber nur auf den Bereich des Deltas des Roten Flusses. Vom – wohl auch schon damals – quirligeren und wesentlich fortschrittlicheren Süden hatte ich nur eine sehr vage Vorstellung.

Daran sollte sich nun endlich etwas ändern. Von Phnom Penh aus machte ich mich auf dem Landweg auf in Richtung Osten. Das Visum für Vietnam gab es völlig problemlos zu kaufen. 45 US$ musste ich dafür berappen; gegenüber knapp als doppelt soviel wenn ich das in Deutschland erledigt hätte. Ich gab meinen Pass am Samstag Vormittag in der Botschaft ab und hatte das Visum am folgenden Montag (ebenfalls vormittags) auf der vorletzten Seite kleben. Wartezeit während beider besuche: 0 Minuten!

Selbstverständlich liebäugelte ich für die Passage nach Saigon (ich nenne die Stadt der Einfachheit halber mal so; obwohl Saigon ja nur der alte Name und heute ein Teil von Ho Chi Minh City ist) mit einer ATR der Cambodia Angkor Air zurückzulegen. Dabei wäre eine neue Airline in meiner Flugstatistik auf jeden Fall und eine neue Safetycard in der Sammlung vielleicht drin gewesen. Mich schreckte allerdings der aufgerufene Preis von 220 US$ (zzgl. der Flughafengebühren von noch mal 25 US$) ein „wenig“ ab. Hätte ich doch bei dieser Variante zumindest knapp 4 Stunden von „Haus zu Haus“ benötigt. Ich entschied mich dann für die „etwas“ billigere Lösung und kaufte mir ein Busticket für 10 US$. Von „Haus zu Haus“ kostete mich das dann allerdings rund fünfeinhalb Stunden (inkl. Fähre und der Grenzabfertigung etc.). Die Ersparnis ergab einen gnadenlos guten Stundenlohn - fand ich...

Pünktlich um 10 Uhr wurde ich von einem Minibus am Hotel abgeholt und zur Station des Linienbusses gebracht. Über die Nationalstrasse 1 gingt es in südlicher Richtung dem Lauf des Mekong folgend zunächst nach Neak Luong, wo die Querung des Stromes mittels einer Fähre anstand.

Das kleine Städtchen Neak Luong mit seiner Mekong-Fähre hatte vor allem im zweiten Indochina Krieg – als Pol Pot und seine Steinzeitkommunisten namens „Khmer Rouge“ Phnom Penh schon fast im Würgegriff hatten, eine strategisch wichtige Bedeutung. Bei einem ihrer letzten Einsätze – so weiß man zu berichten – hat die US-Air Force versehentlich und ausgerechnet an einem Markttag Neak Luong mehr oder weniger komplett eingeäschert.
Ich hatte gehofft, dass beim warten auf die Abfahrt der Fähre (angeblich sollen das zuweilen mal bis zu zwei Stunden sein) die Möglichkeit bestehen würde, sich ein wenig in der Gegend umzusehen. Daraus wurde aber leider nichts. Der Bus fuhr ohne Halt direkt auf die Fähre, die dann auch schon wenige Augenblicke später ablegte.

Kurz vor der Kambodschanisch-Vietnamesischen Grenze fährt der Bus einen kleinen Rastplatz an, der dem am Pich Nil Pass zwischen Phnom Penh und Sihanoulville sehr ähnlich scheint. Nur fliegende Händler gibt es hier nicht. Um etwas Essbares zu erwerben, muss man sich dem Angebot der Garküche hingeben. Rund zwanzig Minuten Zeit hat man dafür, und so lasse ich mir eine Portion Reis und eine Kelle jener feuerroten Flüssigkeit geben, in der augenscheinlich ein paar Innerein planlos herumtreiben.
Leider ist das Curry dermaßen verkocht, dass Zutaten und Gewürze nach fast gar nichts mehr schmecken. Dabei hatte ich angesichts der Farbe zumindest etwas recht pikantes (wenn nicht gar scharfes) erwartet. Mit der Plörre konnte man wirklich niemanden hinter dem Ofen hervorlocken.

Die Sache mit dem Grenzübertritt hat unser Busschaffner zwischenzeitlich nahezu perfekt arrangiert. Nach der Speisung schunkelt der Bus entlang einiger Prunkbauten (in denen sich allesamt Spielkasinos befinden) zur ersten Grenzstation. Die schon in Phnom Penh eingesammelten Pässe sind bei unserer Ankunft bereits ausgestempelt und wir müssen uns nur noch einmal mit der Ausreisekarte an einem der zahlreichen Schalter zur allfälligen Abgabe der Fingerabdrücke einfinden. Das ganze dauert kaum mehr als fünf Minuten, dann befinden wir uns im Niemandsland.
Problemlos läuft auch die Abfertigung am Vietnamesischen Grenzposten ab. Jeder Passagier muss sein Gepäck aus dem Kofferraum des Busses nehmen und ein paar Schritte weit ins Gebäude tragen. Dann werden wir namentlich aufgerufen, bekommen unsere Pässe erneut ausgehändigt und können zur nächsten Türe wieder hinaus gehen. Fertig. Bis alle Passagiere abgefertigt sind, braucht es vielleicht eine Viertelstunde. Mehr nicht. Und „Zusatzgebühren“ sind diesmal auch nicht angefallen.
Ich denke da nur die Arie im Jahre 2009, als ich die Grenze zwischen Laos und Kambodscha passierte. Mitten im Urwald mussten ich bei gnadenloser Hitze mein Gepäck mehrere hundert Meter zwischen den jeweiligen Grenzposten schleppen. Dann wurde Fieber gemessen (kostenpflichtig versteht sich). Für „Express-Abfertigung“, Einreisekarte und Stempelfarbe etc. wurden wir beiderseits der Grenze noch einmal zusätzlich zur Kasse gebeten. Eine Chance mich der ganzen Abzocke zu entziehen, hatte objektiv nicht bestanden. Wie angenehm und minimalbürokratisch lief es jetzt ab? Ich konnte es kaum glauben...

Das Landschaftsbild auf Vietnamesischer Seite unterscheidet sich nicht wesentlich. Auch hier wechseln sich entlang der Strasse entstandene, langgezogene Dörfer mit schier endlos erscheinenden Reisfeldern ab. Lediglich die Beschriftung der allgegenwärtigen Werbeplakate erscheint nun für den westlichen Ausländer wieder halbwegs leserlich. Wobei das natürlich Augenwischerei ist. Haben wir es in Kambodscha – selbst mit Basiskenntnissen der Thai schrift ausgestattet – mit einer äußerst komplizierten Aneinanderreihung nudelförmiger Schriftzeichen zu tun, erscheint uns die Vietnamesische Schrift sofort vertraut. Das liegt natürlich daran, dass die heute übliche Schrift mitte des 17. Jahrhunderts als lateinisches Alphabet mit Sonderzeichen und Diakritika (zur unbedingt notwendigen) tonalen Kennzeichnung entwickelt und mehrfach überarbeitet und vereinheitlicht wurde. Ähnlich wie die koreanische und die japanische Sprache, entstammt die vietnamesische Sprache dem Einflussbereich des Mandarin. Es mag dem Unabhängigkeitsstreben der Vietnamesen zu verdanken sein, dass man sich frühzeitig von den komplizierten Schriftzeichen des Reiches der Mitte trennte. Vielleicht waren aber auch die dominikanischen und bald darauf katholischen Missionare, die eine Umschrift der vietnamesischen Aussprache in Lateinische Buchstaben benötigten. Zumindest dürfte die Umstellung der Schrift den folgenden Generationen das Erlernen europäischer Sprachen deutlich erleichtert haben.

Da ich leider kein Sprachgenie bin, bleibt mir – auch wenn ich die Basisbuchstaben entziffern kann – die Betonung der allermeisten geschriebenen Worte verschlossen. Und die Bedeutung sowieso. Anstelle mich weiter in die möglichen Aussagen der Werbeplakate zu vertiefen, widme ich mich lieber meinem Schlafdefizit und lasse mich vom wippen der Hinterradachse erneut ins Reich der Träume verschicken.

Weder Überlandfahrt noch Fährpassage oder Grenzabfertigung zogen sich unerträglich in die Länge. Ganz im Gegenteil! Ich war angenehm überrascht, wie zügig das alles ablief. Die Zeitersparnis, wenn man die Strecke mit dem Flugzeug zurücklegt, scheint minimal. Im Halbschlaf registriere ich den Flugplatz Tan Son Nhat linkerhand. Und damit hat sich dann auch das zügige Vorankommen erledigt. Die Stadtgrenze Saigons ist erreicht und Mensch und Moped nebst ein paar Autos und Bussen hängen in der Rushhour fest. Mühsam kämpft sich jeder – getreu dem Motto: einer gegen alle, alle gegen einen – Meter für Meter voran. Die Stadt scheint in einem zähflüssigen Sumpf aus Motorrädern zu versinken. Da stört es auch kaum, wenn zwei fein herausgeputzte, uniformierte Männchen die Strasse sperren, um einen Eisenbahnzug auf Schleichfahrt passieren zu lassen. Wenig später trifft man all jene, die es gerade noch über die Schienen geschafft haben sowieso wieder...

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Dennoch bin ich wirklich überrascht, dass ich mein Zimmer im Bereich der Pham Ngu Lao (im 1. Saigoner Bezirk gelegen) noch weit vor Sonnenuntergang beziehen kann. Das mit den „6 Stunden Fahrzeit“ hielt ich für einen Werbegag des Busunternehmens. In Wirklichkeit waren es ja aber nur fünfeinhalb Stunden Und das von Haus zu Haus!

Während ich mir eine erfrischende Dusche gönne, braut sich über Saigon ein mächtiges Tropengewitter zusammen.
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Zak
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Re: SÜDOSTASIEN life – mal ganz ohne Flugzeuge...

Beitrag von Zak »

Ein faszinierender Reisebericht, mit ebensolchen Fotos. Große Klasse! :top:
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